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027 - Das Henkersschwert

027 - Das Henkersschwert

Titel: 027 - Das Henkersschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Davenport
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traf sie genau am Kinn.
    Dorian hatte alle Kraft in den Schlag gelegt. Ohnmächtig brach Coco zusammen.
    Höhnisch lachend kniete er neben der Bewußtlosen nieder, knöpfte ihren Mantel auf, legte sie auf den Bauch und zog ihr den Mantel aus. Dann drehte er sie brutal auf den Rücken, öffnete ihre weiße Bluse, hakte ihren Büstenhalter auf, zog den Reißverschluß ihres kurzen Rockes herunter und schob den Rock über ihre Schenkel.
    Sekundenlang hielt er inne und starrte den halbnackten Körper an. Sie war schön; verdammt schön, dachte er. Doch er ließ sich nicht von den Reizen ihres Körpers aufhalten.
    Entschlossen zog er ihre Stiefel aus und riß die Strumpfhosen und das winzige Höschen herunter. Coco war nun völlig nackt. Er drehte sie wieder auf den Bauch und holte aus seiner Manteltasche einen Strick. Innerhalb weniger Augenblicke hatte er ihr die Hände auf den
    Rücken gebunden. Das Mädchen begann sich leicht zu bewegen. Rasch drehte er sie um und klebte ihr ein Stück Pflaster über den Mund. Dann richtete er sich halb auf. Er keuchte. Der Atem stand wie eine weiße Wolke vor seinem Mund. Es war bitterkalt.
    Coco schlug die Augen auf.
    Dorian lachte.
    »Burn witch, burn!« keuchte er und hob sie hoch.
    Langsam ging er auf den Scheiterhaufen zu, den er vor einer Stunde aus Ästen und Holzstücken aufgeschichtet hatte.
    »Hexen müssen brennen!« schrie er und schleuderte Coco auf den Scheiterhaufen. »Du bekommst deine Strafe, verfluchte Hexe!«
    Cocos Augen baten um Gnade, als sich Dorian bückte und sein Feuerzeug herausholte. Er knipste es an und steckte eine alte Zeitung in Brand. Innerhalb weniger Sekunden brannte sie lichterloh.
    Er trat einen Schritt zurück. Einer der Äste fing Feuer.
    »Brenne Hexe, brenne!«
    Coco sah ihn an. Ihre dunkelgrünen Augen waren nun voller Schmerz. Wie ein hilfloses Tier, schoß es Dorian durch den. Kopf. Sie bewegte sich nicht und schloß die Augen. Nur ihr nackter Busen hob sich rascher.
    Einige der dickeren Holzstücke begannen zu glosen, doch sie wollten nicht richtig brennen. »Verflucht!« brüllte Dorian wütend, als das Feuer erlosch.
    Er probierte es nochmals, doch innerhalb weniger Sekunden erstickten die Flammen erneut.
    »Freu dich nicht zu früh, verdammte Hexe!« brummte Dorian. »Du mußt brennen. Ich hole Benzin. Dann wird es funktionieren.«
    Er steckte das Feuerzeug ein, stand auf und drehte sich um. Überrascht blieb er stehen.
    Vor ihm stand Norbert Helnwein.
    »Was tun Sie hier?« schrie Dorian und rannte auf den Alten zu. »Verschwinden Sie!«
    Helnwein bewegte sich nicht. »Lassen Sie mich los!«
    Dorian hatte ihn am Mantelkragen gepackt und schüttelte ihn hin und her.
    »Sie sind von Sinnen«, sagte Helnwein.
    Dorian ließ ihn los. Er stand geduckt vor ihm, den Kopf vorgestreckt und sah wie ein wildes Tier aus. Die Haare seines dicken Schnurrbarts waren gesträubt.
    »Ich brauche keine Zeugen«, keuchte Dorian. »Verschwinden Sie!«
    Helnwein schüttelte den Kopf. »Ich habe mir etwas Ähnliches gedacht und bin Ihnen gefolgt. Sie haben den Verstand verloren, Hunter.«
    »Ich hole Benzin«, sagte der Dämonen-Killer. »Sie können mich nicht aufhalten. Die Hexe muß brennen.«
    Dorian stieß den Alten vor sich her zum Auto. Er sperrte den Kofferraum auf und holte einen Fünf-liter-Kanister heraus.
    »Warum wollen Sie Coco verbrennen?« fragte Helnwein.
    »Das wissen Sie doch ganz genau«, sagte Dorian böse und schlug den Kofferraum zu. »Sie ist eine verdammte Hexe. Und Hexen verbrennt man. Sie bleiben hier, Herr Helnwein!«
    Der Alte schüttelte den Kopf.
    »Ich komme mit«, sagte er.
    »Na schön. Wenn Sie unbedingt eine Hexe brennen sehen wollen.«
    Helnwein folgte Dorian. Für sein Alter war er recht rüstig. »Coco ist keine Hexe mehr«, sagte er, als sie den Hügel emporstiegen.
    Dorian schwieg verbissen.
    »Sie ist keine Hexe mehr«, schrie Helnwein.
    »Unsinn!« schnaubte Dorian verächtlich.
    »Sie selbst sagten mir doch, daß …«
    »Schweigen Sie!« tobte Dorian. »Ich will nichts mehr hören.« Er blieb vor dem Scheiterhaufen stehen, auf dem Coco bewegungslos lag. Sie hatte die Augen geöffnet und starrte Dorian an. Ihr Körper war mit einer Gänsehaut überzogen.
    Dorian öffnete den Schraubverschluß der Kanne und schüttete etwas Benzin über Cocos Bauch, dann über ihre Beine.
    »Verschwinden Sie, Helnwein!« wiederholte er grimmig »Ich will keine Zeugen.«
    Der Alte schlug Dorian die Kanne aus der Hand. Das Benzin rann

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