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0270 - Geistertanz der Teufelsmönche

0270 - Geistertanz der Teufelsmönche

Titel: 0270 - Geistertanz der Teufelsmönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vielleicht hätte mir jetzt Suko helfen können, aber der befand sich in London, dieser Flug nach Paris ging auf mein Privatkonto, und ich mußte allein mit den Tatsachen fertig werden.
    Etwas streifte mein Gesicht!
    Ein kühler Hauch, der irgendwo in den Raum hineingeweht worden war, und ich zuckte zusammen. Dabei glitt mein Blick auf den langen Vorhang zu, dessen Falten sich bewegten, als würde eine unsichtbare Hand über sie hinwegstreichen.
    War jemand gekommen? Befand ich mich nicht mehr allein im Raum? Ich erhob mich. Ein Schauer rann über meinen Rücken, während ich angespannt war und auf den Vorhang schaute.
    Plötzlich hatte ich das Gefühl, daß hinter ihm jemand lauerte.
    Vielleicht noch der Mörder, den ich durch mein Kommen überrascht hatte.
    Zum Glück trug ich eine Waffe bei mir. Wenn mich jemand töten wollte, mußte er erst einmal die Beretta überwinden. Seitlich schritt ich auf den Vorhang zu. Ich behielt ihn genau im Auge. Die Bewegungen waren schwächer geworden, hatten jedoch nicht aufgehört.
    Leider war nicht zu erkennen, wo sich der Spalt befand und ich ihn auseinanderziehen mußte, deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als es auf gut Glück zu versuchen.
    Sehr nahe schob ich mich an den Vorhang heran, wandte ihm die Seite zu und schritt parallel zu ihm weiter.
    Mein Blick hielt ich sehr genau auf die Falten gerichtet. Das war mein Glück, denn dicht vor mir bewegte er sich stärker, ich blieb stehen und vernahm das ratschende Geräusch.
    Im nächsten Moment sah ich die Klinge!
    Es war ein Messer, das von der anderen Seite her durch den Vorhang gestoßen wurde und nur um Fingerbreite an meiner Gürtelschnalle entlangfuhr.
    Die Hand sah ich nicht, nur die Klinge, aber hinter dem Vorhang mußte jemand lauern.
    Ich holte aus, ballte die rechte Hand und schlug zu. Die Faust wuchtete ich in den Vorhangstoff, etwa in Kopfhöhe hatte ich gezielt und auch getroffen.
    Hinter dem Stoff fühlte ich Widerstand, die Klinge verschwand, noch einmal hämmerte ich zu, diesmal verfing sich meine Faust nur im Stoff, einen möglichen Gegner traf ich nicht.
    Ein Fall.
    Durch den Stoff wurde er gedämpft. Wahrscheinlich hatte ich den anderen voll erwischt, und das beflügelte mich und meine Aktionen.
    Vielleicht konnte ich den Killer noch packen. Inzwischen war ich überzeugt, mit Taniths Mörder gekämpft zu haben.
    Wertvolle Sekunden gingen mir verloren, bevor ich endlich den Durchschlupf gefunden hatte. Auch hinter dem Vorhang brannte Licht, ich hätte den Killer sehen müssen und starrte auf eine leere Fläche.
    Die Person war verschwunden.
    Auf den Boden schaute ich, wischte über meine Augen, schüttelte den Kopf und konnte alles nicht fassen. Es war unbegreiflich, ich hatte ihn erwischt, und er war mir entkommen. Wie war so etwas möglich?
    Kein Messer, kein Mörder. Ich hätte an Einbildung glauben können, wäre da nicht der Schnitt im Stoff gewesen, den die Klinge hinterlassen hatte.
    Alles vorbei…
    Ich schüttelte mich, wurde wütend, durchsuchte diesen hinteren Teil, der noch eine Wand besaß. Eine große schwarze Fläche. Von ihr hoben sich die heller schimmernden Symbole der Astrologie deutlich ab. Es waren die Zeichen der Gestirne, aber auch sie konnten mir nichts sagen, wer der Angreifer gewesen war.
    Es war zum Verzweifeln.
    Ich ging wieder zurück. Durch den Spalt schob ich mich, war ungeheuer wachsam und sah den geheimnisvollen Killer trotzdem nicht. Er hielt sich sehr gut versteckt, vielleicht hatte er sich auch in Luft aufgelöst, je nachdem, mit welch einem magischen Phänomen ich es hier zu tun hatte. Auf diesem Gebiet war eben alles möglich.
    Allmählich hatte ich meinen Schock überwunden. Der Anblick der toten Tanith traf mich zwar noch immer bis ins Mark, dennoch durfte ich mich jetzt nicht von meinen Gefühlen leiten lassen und das tun, was unbedingt nötig war.
    Spurensicherung!
    Ich hatte einen großen Vorteil, Ich war vor der Polizei da und konnte mich demnach ungehindert umschauen.
    Tanith war eine besondere Frau gewesen. Eine Hellseherin, eine Wahrsagerin und eine Warnerin. Den Kontakt mit anderen Mächten hatte sie mit Hilfe der geheimnisvollen Kugel hergestellt, die genau in den Kelch des Feuers paßte, den ich einmal vor langer Zeit aus Schottland geholt hatte.
    Die Kugel…
    Plötzlich stockten meine Gedanken. Jetzt wußte ich, was mich die ganze Zeit über gestört hatte.
    Die Kugel war verschwunden!
    Mein Gott, warum hatte ich nicht eher auf dieses Indiz

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