Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0270 - Mordnacht der Wölfe

0270 - Mordnacht der Wölfe

Titel: 0270 - Mordnacht der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
zugleich mit seinen Krallen. Der Wirt lag halb am Boden. Jetzt drehte er die leergeschossene Flinte herum und schlug mit dem Stahllauf auf den Wolf ein! Fenrir heulte auf und ließ los. Sofort kam Ferreira wieder auf die Beine.
    Die Druidin schnellte sich vorwärts. Bunte Ringe tanzten vor ihren Augen, aber sie schnellte die Fußspitze vor und trat Ferreira das Gewehr aus der Hand. Der packte zu, bekam ihren Fuß zu fassen und drehte daran. Mit einem Aufschrei sank die Druidin zu Boden. Im nächsten Moment war der Wirt über ihr, drehte ihr beide Arme auf den Rücken und zerrte sie halb hoch.
    Er schien den Schmerz in seinem halb zerbissenen Unterarm nicht zu spüren. Teri schrie, als er ihre Arme noch weiter zurückbog.
    »Verdammte Hexe! Was hast du hier unten zu suchen?« stieß er hervor. »Ich mag es gar nicht, wenn sich fremde Leute in meinem Haus bewegen! Los, raus mit der Sprache! Was soll das?«
    Teri setzte ihre Druiden-Kraft ein und spielte Zitteraal. Ein Mittel, das ihr selbst gar nicht gefiel, aber Schmerz und Zorn und Sorge um Fenrir ließ sie rasend werden. Blaue Blitze zuckten über Ferreiras Körper. Der Wirt schrie auf und taumelte zuckend zurück, während er Teri losließ. Langsam brach er in die Knie. Teri sprang zurück und streckte sich. Mitleidlos sah sie den Mann an, dessen wilde Krämpfe nur langsam nachließen. Halb blind tastete er nach dem Gewehr. Teri kickte es zur Seite. Es war zwar nicht geladen, aber als Schlagwaffe auch noch gefährlich genug.
    Fenrir lag dicht unter dem kleinen Fenster und versuchte mühsam auf die Beine zu kommen. Er schniefte und winselte leise. Angst packte die Druidin. Hatte dieses Ungeheuer in Menschengestalt dem Wolf etwa das Rückgrat gebrochen?
    Sie packte mit beiden Händen zu, riß Ferreira vom Boden hoch und versetzte ihm einen heftigen Faustschlag. Sie schrie ihm eine Verwünschung entgegen. »Ich hole mir nur zurück, was uns gehört, und du verdammter Killer spielst hier den gnadenlosen Rächer? Ich sollte dir das Genick brechen, und beim Silbermond, wenn du Fenrir umgebracht hast, überlebst du ihn nicht um zehn Sekunden!«
    Sie starrte ihn an. Ihre schockgrünen Druidenaugen flammten in gerechtem Zorn. Ferreira kroch förmlich zusammen.
    Da wußte Teri, daß er doch nicht der Werwolf war. Denn sonst hätte er längst auf andere Weise zugeschlagen.
    »Eigentum… ?« stammelte er.
    Wußte er wirklich nichts?
    Teri verwünschte es, daß sie keine Gedanken mehr lesen konnte. Sie schleuderte Ferreira herum, daß er gegen den Tisch knallte. »Pistolen und Schwert!« schrie sie.
    »Wie… wie kommen denn… die Sachen hierher?« keuchte der Wirt entsetzt.
    Jetzt kam Fenrir doch endlich auf die Beine.
    Bin wieder okay, meldete er. Es tut nur noch höllisch weh… dieser Mistkerl hat einen mörderischen Schlag drauf!
    Er hatte Ferreira »mithören« lassen. Der riß die Augen weit auf. »Und mein Arm?« brüllte er. »Soll ich mich von der Bestie etwa zerfetzen lassen?«
    »Du sollst vor allem«, fauchte Teri, »nicht wie ein blindwütiger Idiot mit deiner verfluchten Flinte ohne zu fragen auf Menschen schießen! Um ein Haar wäre ich jetzt tot!«
    Wenn sie ein normaler Mensch wäre… oder wenn die Alte ihr nicht die Telepathie, sondern die Teleporterkraft geraubt hätte…
    Fenrir knurrte.
    Teris Hand faßte sekundenlang nach der Kombipistole. Sie hätte Ferreira mit einem Elektroschock betäuben können. Aber sie beschloß es hart zu machen. Der Mann hatte die rauhe Behandlung mehr als verdient. Sie wirbelte ihn herum und versetzte ihm einen Handkantenschlag, der ihn betäubte, und an dessen schmerzhafte Nachwirkungen er noch einige Zeit würde denken müssen. Sie fing ihn nicht auf, als er auf den harten Boden stürzte, aber dann riß sie sein Hemd in Streifen und verband die blutende Armwunde. Immerhin sollte er nicht daran sterben.
    »Schade, mein Freund, daß du nicht die Tollwut hast«, sprach sie Fenrir an. Der Wolf humpelte an ihr vorbei. »Bist du klar? Wir müssen zu Zamorra.«
    Sie hatte die Kombipistolen wieder in den Taschen ihres heißen Höschens, nahm das Zauberschwert in die Hand und konzentrierte sich auf den zeitlosen Sprung zu Zamorra. Fenrir schmiegte sich an ihre Beine. Der Wolf peilte den Standort des Professors mit seinen telepathischen Kräften an und wurde geistig sekundenlang eins mit der Druidin. Schnell, teilte er ihr gleichzeitig mit. Zamorra ist in Lebensgefahr .
    Aber der zeitlose Sprung klappte nicht.
    Teri war noch zu

Weitere Kostenlose Bücher