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0270 - Ultimatum an Unbekannt

Titel: 0270 - Ultimatum an Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon vor vielen Jahren entscheidend geschlagen und auf ihre wichtigsten Interessengebiete zurückgedrängt worden.
    Wega VI, der Planet, der uns am meisten interessierte, war von unserer Position aus nur schwer auszumachen. Er stand mit seitlicher Höhenversetzung hinter der Sonne und war so klein, daß wir ihn nur mit der überlichtschnellen Reliefortung hätten einfangen können. Das aber konnten wir nicht wagen.
    Rhodan lehnte sich in seinem Sessel zurück und überlegte. Bisher war alles planmäßig verlaufen.
    Nun war eine sogenannte „Sekundärentscheidung" fällig. Dabei handelte es sich um einen Planungsfaktor, den man auf verschiedene Art lösen konnte. Es kam darauf an, die beste Möglichkeit zu finden.
    „Zwei Moskito-Jets dürften zur Erkundung genügen", überlegte Perry laut. „Eine Korvette ist zu groß.
    Wer macht das?"
    Er sah sich um. Niemand meldete sich, da es sich laut Planung um meine Aufgabe handelte.
    Ich stand also stillschweigend auf und drückte die Sprechtaste der Interkomverbindung nieder.
    „Atlan spricht. Major Don Redhorse - Sie fliegen mit mir als Ortungsnavigator. Oberst Melbar Kasom Sie fliegen den zweiten Moskitojäger. Ihr Orter ist Captain Finch Eyseman. Achtung, Chef Moskitowartung: Machen Sie zwei Maschinen mit kompletter Kamera- und Analysatorausrüstung klar.
    Laden Sie die Magazinzuführungen der Transformkanonen mit je zwei Hochkatalysebomben zwanzig Gigatonnen. Nahrungskonzentrate und Wasser für vier Wochen Flugzeit.. Startbereitschaft schnellstens herstellen Ende."
    Der Chef der Moskitowartung bestätigte. Kasom verließ bereits die Zentrale. Rhodan runzelte die Stirn.
    „Ausrüstung für vier Wochen Flugzeit?"
    „Arkoniden waren schon immer vorsichtige Leute. Wenn wir eure stolze CREST nicht mehr finden sollten, werden wir irgendwo eine Kolonie mit gemischter Besatzung gründen."
    Cart Rudo lachte. Solche Worte konnten einem Epsaler imponieren. Er wußte nicht, daß mir in meiner Haut nicht wohl zumute war. Es war vermessen, mit zwei winzigen Maschinen einen Planeten anzufliegen, von dem wir alle Daten aus der Realzeit besaßen. Wie er jetzt, etwa fünfzigtausend Jahre früher, aussah, würde sich noch herausstellen.
    Ich verabschiedete mich mit einem Winken.
    „Laß dich nicht von den Halutern erwischen", rief mir Perry nach. „Wir bleiben mit Schleichfahrt auf diesem Kurs. Ich muß dir wohl nicht vor Augen halten, daß Funksprüche jeder Art unmöglich sind. - Die Sicherheit der CREST geht über alles - auch im Notfall."
    „Freund - solche Hinweise habe ich schon tausendfach gegeben, als...!"
    „... meine Urväter noch in Höhlen hausten und mit Steinkeulen aufeinander einschlugen. Ja, ich weiß. Entschuldige, Opa. Ich wollte nicht respektlos sein."
    „Eben. Man soll das Alter ehren", fügte Rudo mit aufreizender Würde hinzu.
    Ich ließ mich auf keine Diskussion ein. Wie kam es nur, daß in mir gerade bei solchen Bemerkungen ein heißes Gefühl der Zuneigung erwachte? Mein Logiksektor meldete sich sofort.
    „Das weißt du genau. Sie lieben dich. Sie werden innerlich um dich zittern, bis du wieder an Bord bist. Das werden sie aber niemals zu erkennen geben. Sie sind nun einmal so."
    Ich ging mit der Gewißheit, fünftausend ehrliche Freunde zurückzulassen. Ich benutzte die Rohrbahnverbindung zu den Oberdeckhangars, in denen die neuen Moskitojets abgestellt waren.
    Als ich einen der großen Räume betrat, vernahm ich einige zirpende Laute. Lemy Danger saß in voller Ausrüstung auf der Schmalkante einer offenstehenden Panzertür und gab sich alle Mühe, meine Aufmerksamkeit zu erregen. Ich blieb stehen und sah nach oben. Er war knapp fünfzig Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
    Lemy brüllte. Ich bemerkte es an seinem giftgrün schillernden Gesicht. Trotzdem mußte ich aufpassen, um ihn verstehen zu können. Kasom kam erbost näher. Er schien seinen zwerghaften Kollegen jetzt erst entdeckt zu haben.
    „Sir, Spezialist Danger bittet um die Erlaubnis, an dem Erkundungsflug teilnehmen zu dürfen", schrie der Wichtelmann. Er stand auf der Türkante und hatte eine vorbildliche Haltung angenommen.
    Ich räusperte mich überrascht und suchte nach Worten. Danger wurde nervös.
    „Sir, ich könnte notfalls mit meinem Fluggerät den Jäger verlassen und gänzlich unauffällig Dinge untersuchen, die Sie im schnellen Vorbeiflug vielleicht nicht sehen können", drängte der kleinste Spezialist der USO. „Sir, bitte, nehmen Sie mich mit."
    Kasom stieß mit dem

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