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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beide einen metallenen Gegenstand, der aussah wie eine dicke Zigarre.
    Er ragte schief in die Höhe, wobei dicht an seinem Ende noch eine dreieckige Flosse wie ein Stummel in den Himmel stach.
    Lange brauchten wir nicht zu raten. Was wir da entdeckt hatten, paßte nicht in diese Welt.
    Es war das Heck eines Flugzeugs!
    ***
    »Jetzt fällt mir gar nichts mehr ein«, flüsterte Su Danning und blieb stehen.
    Ich stoppte ebenfalls meinen Schritt und war erstaunt. »Da können wir uns zusammentun.«
    »Wieso?«
    »Ich habe ebenfalls keine Erklärung.«
    »Toll, daß auch ein Geisterjäger mal ratlos ist. Macht Sie richtig sympathisch.«
    »So etwas kommt öfter vor.«
    Su lachte leise. »Ein Polizist, der Fehler zugibt? Das ist selten genug. Ich jedenfalls habe noch keinen erlebt. Die meisten halten sich ja für Halbgötter.«
    Su schien Polizisten nicht leiden zu können. Jedenfalls machte sie ihrem Ärger Luft. Mich aber störte dies nicht. Ich ließ sie stehen und trat näher an die Maschine heran, um sie genauer in Augenschein zu nehmen.
    Vor uns lag ein Düsenjet. Im ersten Augenblick sah es so aus, als wäre er gelandet, bis ich an der Maschine vorbeigegangen war und die Nase entdeckte, die einen schrägen Winkel bildete, wobei sie in den Boden stach. So ganz astrein war die Landung doch nicht gewesen. Und von allein flog so eine Maschine auch nicht. Die besaß zumindest eine Besatzung. Wo steckte der Pilot?
    Ich trat ein wenig zurück, sah Su Danning von der Seite her kommen und winkte ihr.
    Die Reporterin ließ sich Zeit und schaute sich die Maschine sehr genau an.
    »He, John!« rief die Frau dann. »Ich glaube, ich habe eine Erklärung.«
    »Wieso?«
    »Kann sein, daß ich weiß, was das für ein Vogel ist.«
    »Dann wissen Sie mehr als ich.«
    »Da ist doch ein Flugzeug verschwunden. Stand in allen Zeitungen. In Wien startete die Maschine, kam vom Kurs ab und verschwand irgendwo über dem Atlantik.«
    Su hatte recht. Auch ich kannte die Geschichte. Sie war tatsächlich durch zahlreiche Zeitungen gegangen. Einige Reporter sprachen bereits von einem zweiten Bermuda-Dreieck. Man hatte große Suchaktionen gestartet, aber nichts gefunden. Sollte das Flugzeug wirklich von einer anderen Dimension geschluckt worden sein?
    Fast unwahrscheinlich. Dennoch durfte ich diese Möglichkeit nicht von der Hand weisen.
    »Ich schaue mal nach der Besatzung«, sagte ich.
    »Man hat von drei Piloten gesprochen.«
    »Mal sehen.«
    Ich fand das Cockpit leer vor. Zerstörungen entdeckte ich ebenfalls nicht.
    Da war irgend etwas faul, und ich konnte wirklich nicht behaupten, daß mir dies gefiel.
    »Und?« Su stand jetzt neben mir und schaute mich fragend an.
    Ich hob die Schultern. »Kein Mensch zu sehen.«
    Die Reporterin legte ihre Stirn in Falten. »Ob da etwas passiert ist? Ich meine, vielleicht leben die Männer nicht mehr und…«
    »Warten wir es ab«, beruhigte ich sie und drehte um das Flugzeug meine Runde.
    Ich sah keine Spuren. Zudem war der Felsboden unter uns so glatt, daß sich auch nichts abzeichnen konnte.
    »Ich begreife das nicht«, erklärte Su, wobei sie ihren Kopf schüttelte.
    »Leider verstehe ich überhaupt nichts mehr, das können Sie mir glauben. Es ist alles so seltsam, so unwahrscheinlich…«
    »Damit müssen wir uns leider abfinden«, gab ich zur Antwort, blieb stehen und dachte nach.
    Da tauchte plötzlich in London ein Unbekannter auf, der eine Pistole besaß, die aus Gold bestand und eine säureartige Flüssigkeit verschoß.
    Sie reagierte wie unser bekannter Todesnebel, sie ließ nur Skelette zurück! Mein Kreuz wehrte sich gegen diese Flüssigkeit. Es gelang uns, die Blase zu zerstören, wir aber wurden in eine andere Welt oder Dimension geschleudert. Hier fanden wir ein verschwundenes Flugzeug.
    Wie kam es in diese Welt?
    »Die Besatzung ist bestimmt tot«, hörte ich Su Dannings Stimme. »Man hat auch von drei Männern gesprochen.«
    »Ich weiß.«
    »Sollen wir sie nicht suchen?«
    »Natürlich, Su.« Ich deutete in die Runde. »Allerdings frage ich mich, wo wir anfangen sollen.«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    Ich lächelte. »Sie sind wenigstens ehrlich. Das finde ich gut.«
    »Aber was anderes, John. Hören Sie nichts?«
    »Nein.«
    »Lauschen Sie mal«, flüsterte Susan und beugte sich vor. »Ich habe das Gefühl, daß unter der Erde etwas nicht stimmt. Da vibriert und rumort es.«
    Vielleicht hatte die Reporterin bessere Ohren als ich. Jedenfalls wollte ich es genau wissen. Ich legte mich hin

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