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0272 - Der Dämonenjäger

0272 - Der Dämonenjäger

Titel: 0272 - Der Dämonenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesehen.«
    »Welche Männer?«
    »Wir, Herr Kugler«, sagte ich, beschleunigte meine Schritte und geriet wenig später an den Rand des Lichtscheins, so daß mich der Mann auch erkennen konnte.
    Er nahm eine steife Haltung an. »Was wollen Sie hier, und was haben Sie mit meinem Jungen gemacht?«
    Jetzt zu langen Erklärungen anzusetzen, hatte keinen Sinn, deshalb griff ich zu einem Trick, der aufkeimendes Mißtrauen stoppte und sich immer als sehr wirkungsvoll erwiesen hatte.
    »Wir sind von der Polizei, Herr Kugler.«
    Der Mann erstarrte. Seine Gesichtszüge veränderten sich. Wir sahen, daß sich sein Adamsapfel bewegte, als er ein paarmal schluckte, dann die Schultern hob und eine Frage stellte. »Aber wieso denn? Was habe ich mit der Polizei zu tun?«
    »Nichts, Herr Kugler«, erwiderte ich und hielt ihm meinen Ausweis entgegen, den er auch nahm.
    Er las, schaute mich an und schüttelte den Kopf. »Aber…aber…das ist ja Scotland Yard.«
    »Sehr richtig.«
    »Wir sind in Österreich…«
    »Das spielt in diesem Fall keine Rolle, Herr Kugler. Dürfen wir Ihnen das im Haus erklären?«
    »Na ja.« Er war ein wenig unsicher. »Wenn Sie schon mal da sind, bitte, kommen Sie herein!«
    »Pa, die beiden sind wirklich in Ordnung«, erklärte der Junge. »Glaube es mir…«
    »Ist schon gut.« Wir nahmen die einladende Bewegung nickend an und ließen uns in eine große Diele führen, die zu diesem Haus genau paßte.
    Sie war rustikal eingerichtet. Schwere Holzmöbel, Geweihe an den Wänden, ein Leuchter unter, der Decke, dessen Eisengestell auch zu denen der Wandleuchten paßte.
    Einen Kamin sahen wir ebenfalls. Aus rohen Steinen war er gemauert worden, und das Feuer brannte auf kleiner Flamme. Aus einem Eisenkorb nahm der Förster einige Scheite und warf sie in die Flammen, die sich funkensprühend ausbreiteten, als sie die frische Nahrung bekamen.
    Wir nahmen in einer eichenen Sitzgarnitur Platz, und der Förster stellte die Lampe über dem rustikalen Holztisch höher, damit wir uns ansehen konnten. Er bot Wein an, den wir nicht ablehnten.
    Der Mann war etwa in meinem Alter, allerdings ein wenig kräftiger.
    Zudem trug er einen Bart, der, wie auch sein Haar, erste graue Strähnen zeigte. Bekleidet war er mit einer derben grünen Cordhose, und dazu trug er ein Hemd in der passenden Farbe.
    »Leider besitze ich keinen eigenen Weinberg«, erklärte er bedauernd, als er die Pokale vollschenkte, »aber diesen Wein kann man auch trinken. Ein Freund baut ihn an.«
    Peter hatte sich zwischen Suko und mich gestellt. Sein Gesicht zeigte nicht mehr den ängstlichen Ausdruck, sondern eine entspannte Mimik.
    Er war froh, dem Horror entkommen zu sein.
    Nachdem wir von dem Wein gekostet hatten, brachte ich das Gespräch schnell in die Richtung, die ich haben wollte. Ich berichtete für Peter gleich mit, und sein Vater bekam Kugelaugen, als er hörte, was uns da widerfahren war.
    Zum Schluß lachte er sogar. »Nein, das kann doch nicht stimmen. Entschuldigen Sie, aber ich muß Sie einfach für Fantasten halten.«
    »Leider haben wir die Wahrheit gesagt.«
    Herr Kugler griff nach seinem Glas und schüttelte den Kopf. Er ließ sich auch von seinem Sohn nicht überzeugen.
    »Dann frag doch mal die Oma!« rief der Junge.
    »Das kann ich leider nicht. Sie ist spazierengegangen.«
    »Vielleicht zum Schloß?« fragte ich, »dann wüßte sie mehr über die Sagengestalt.«
    Der Mann lehnte sich zurück und lachte hart auf. »Nichts gegen meine Mutter, aber sie läßt sich zu leicht beeinflussen. Sie glaubt noch an Geister und andere Gestalten. Unterstützt wird sie dabei von Joschi, dem Professor. Der hockt in seiner Burg und beschäftigt sich ebenfalls mit seltsamen Forschungen. Alle Menschen hier in der Gegend halten ihn für einen harmlosen Spinner.«
    Ich runzelte die Stirn. »Harmlos ist er, das kann ich bestätigen. Aber ein Spinner nicht. Mein Freund und ich haben erlebt, zu welchen Taten er fähig ist und was er alles herausgefunden hat. Ich muß ehrlich zugeben, daß man dies mit dem Wort phänomenal umschreiben kann. Glauben Sie mir, Herr Kugler.«
    »Ihre Worte sind gut gemeint, Herr Sinclair, aber sie können mich nicht überzeugen. Ich möchte auch nicht mehr«, jetzt warf er Peter einen scharfen Blick zu, »daß sich mein Sohn mit diesen Dingen beschäftigt. Ich bin kein Patriarch, doch in diesem Fall ist es besser, wenn ich dir die Bücher wegnehme.«
    »Trotzdem gibt es Graax.«
    »Hör doch mit dem Unsinn…« Er hielt ein,

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