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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber sie kamen aus der Falle nicht mehr heraus.
    Der Gegenzauber hielt sie fest.
    »Wer?« brüllte Lupina und fiel auf die Knie. »Wer wagt es, sich mir entgegenzustellen? Wer?«
    Als unheimliches Echo schwang die Stimme durch das unterirdische Bunkergewölbe. Und was Lupina nie gedacht und womit sie auch nicht gerechnet hatte, trat ein.
    Sie bekam eine Antwort.
    »Ich trete diesem Zauber entgegen! Ich allein…«
    Es war die Stimme eines Mannes, der aus der Vergangenheit gekommen war!
    ***
    Seit dem Verschwinden der beiden Freunde waren bereits einige Stunden vergangen, und die Conollys konnten wirklich nicht behaupten, daß sie ruhiger geworden wären.
    Im Gegenteil, ihre Nervosität hatte beträchtlich zugenommen, denn sie wußten nicht, was noch alles auf sie zukam.
    Johnny war nach Hause gekommen. Freudestrahlend und mit kleinen Geschenken bepackt, die er bei einer Tombola gewonnen hatte. Der Kleine wunderte sich allerdings darüber, daß man ihm riet, in seinem Zimmer zu bleiben.
    Er stellte Fragen.
    »Hängt es wieder mit Lydia zusammen?« wollte er wissen.
    »Nein«, beruhigte Sheila ihn. »Das ist zum Glück vorbei.« [3]
    »Weshalb muß ich denn dann im Zimmer bleiben«, quengelte der Kleine. »Es ist noch warm und…«
    »Das erkläre ich dir später«, sagte Sheila mit einer wahren Engelsgeduld und fügte noch ein »vielleicht« hinzu.
    »Ich erinnere dich daran, Mummy.«
    »Sicher, das darfst du auch.«
    Bill war in den Wohnraum gegangen. Dicht vor dem Fenster blieb er stehen und schaute in den Garten. Die Schatten waren länger geworden, bald würde die Sonne sinken, die Dunkelheit hereinbrechen und damit auch die Nacht.
    Bill fragte sich, wie Bandor die erste Nacht in der Fremde wohl überstehen würde. Sollte man ihn in ein Bett legen, schlief er im Freien?
    Alles Probleme, über die sich der Reporter Gedanken machte und leider keine Antwort wußte.
    Sheila betrat auf leisen Sohlen das Zimmer, stellte sich hinter ihren Mann und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Du bist so nachdenklich, Bill.«
    »Habe ich nicht auch einen triftigen Grund?«
    Sheila lachte leise auf. »Den hast du wirklich. Ich frage mich wirklich sehr oft, wie es eigentlich weitergehen soll.«
    »Mit Bandor?«
    »Das natürlich auch. Aber unser Leben. Wir stehen ja unter einem permanenten Druck. Manchmal habe ich schon daran gedacht, irgendwo ans andere Ende der Welt zu ziehen.«
    »Denkst du denn, daß wir dort in Sicherheit sind?«
    »Das ist es ja gerade. Wir werden nirgendwo die Sicherheit finden, die wir brauchen. Unser Haus ist zwar durch weißmagische Zeichen geschützt worden, aber die halten nicht alle Dämonen ab.«
    Bill drehte sich um und lächelte. »Weißt du, Sheila, es ist schon einige Zeit her, daß du dich entschlossen hast, mich zu heiraten…«
    »Moment mal, wenn du meinst, daß ich mich beschweren will, dann irrst du dich gewaltig.«
    Bill schüttelte den Kopf. »Davon war keine Rede. Beide haben wir gewußt, was auf uns zukommen würde, und wir sind trotzdem dieses Risiko eingegangen. Ich bin sicher, daß wir es auch in Zukunft durchstehen. Zum Glück stehen wir nicht immer im Brennpunkt, aber wir können uns auch nicht völlig heraushalten.«
    »Das habe ich inzwischen gemerkt«, erklärte Sheila. »Ich habe mich ja auch geändert und sage mittlerweile nichts mehr. Nur - so normal wie andere können wir nicht leben.«
    »Das stimmt.«
    Sheila lehnte ihren Kopf an Bills Schulter. Die beiden genossen die Sekunden der Ruhe, während draußen die Schatten noch länger wurden und wie breite, dunkle Balken ein Gittermuster auf den grünen Rasen des Gartens legten.
    »Bandor wird schwere Probleme mit sich bringen«, sagte Sheila nach einer Weile.
    »Falls er bleibt.«
    »Rechnest du damit, daß er verschwindet?«
    »Wenn es für ihn eine Möglichkeit gibt, in die Vergangenheit zurückzukehren, bestimmt.«
    »Und der Professor, von dem John berichtet hat?«
    »Frag mich etwas Leichteres, Sheila. Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Mir macht auch Nadine Sorgen«, sagte Sheila. »Ich verstehe einfach nicht, was sie an diesem Urmenschen gefunden hat. Sie kommt mir plötzlich vor wie jemand, der alles von sich wegwirft, was ihm früher einmal wertvoll gewesen ist. Das muß doch einen Grund gehabt haben.«
    »Den wir auch herausfinden werden«, erklärte Bill mit fester Stimme.
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Aber mit Johns Hilfe.«
    »Natürlich. Ich hoffe stark, daß er und Suko das Geheimnis lüften

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