Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Sessellehnen, und Bill entging auch nicht der lauernde Ausdruck in seinen Augen.
    Diese Reaktion konnte nicht nur allein damit etwas zu tun haben, daß die Beleuchtung eingeschaltet worden war. Da mußte etwas anderes dahinterstecken.
    Plötzlich hielt es ihn nicht mehr im Sessel. Er katapultierte sich förmlich in die Höhe, blieb in dieser Haltung stehen, öffnete den Mund und formulierte ein Wort.
    »Schwert!«
    Bill sprang ebenfalls auf. Endlich hatte sich Bandor wieder erinnert. Und er wollte etwas zurückhaben, das ihm gehörte. Dies hatte Bill genau begriffen.
    Das Schwert!
    Bandor hatte es aus der alten Zeit mitgebracht. Niemand wußte ja, woher die Waffe stammte, doch Bill wollte sie dem Dämonenjäger nicht vorenthalten.
    Wieder hatte Bandor mit der Stimme des Professors gesprochen, und Bill Conolly hetzte aus dem Zimmer. Als er die Tür aufdrückte, wäre er fast mit Sheila zusammengestoßen. Im letzten Augenblick konnte Bill noch stoppen.
    Sheila erschrak. Sie preßte ihre Hand gegen die Brust. »Was ist denn geschehen?« flüsterte sie.
    »Er redete wieder«, erwiderte Bill hastig. »Er möchte sein Schwert haben.«
    »Und? Gibst du es ihm?«
    »Natürlich!« Der Reporter ließ seine verdutzte Frau stehen und rannte davon. Er hatte die Waffe in einer kleinen Abstellkammer untergebracht.
    Der einzige Raum befand sich am Ende des Flurs. Der Schlüssel steckte von außen. Bill schloß auf, drehte sich dabei um und erkannte, daß ihm die Wölfin gefolgt war.
    Aus ihren klugen, menschlichen Augen schaute sie zu, wie Bill das Schwert aus der Kammer nahm.
    Wieder einmal wunderte er sich über das Gewicht der Waffe. Es erforderte große Kräfte, um mit dieser Klinge schnell und geschickt kämpfen zu können.
    Der Reporter schlug die Tür zu und lief wieder zurück in den Wohnraum.
    »Schwert!«
    Das Wort wurde ihm von Bandor zugerufen, der sofort seine Hände ausstreckte, als er Bill Conolly sah. Sheila stand in einer Ecke. Sie schaute zu, was da geschah, und sie sah ebenso wie ihr Mann Bill, daß der Dämonenjäger den Griff sehr hart umfaßte.
    Dann bewegte sich Bandor.
    Sheila schrie auf. Bill zuckte zurück. Selbst Nadine huschte in eine entfernte Ecke des Raums, denn Bandor schlug um sich. Er trainierte, und er bewies, mit welch einer Leichtigkeit er diese Waffe handhabte und wie gut er damit umgehen konnte.
    Er zeigte regelrechte Kunststücke mit der schweren Klinge. Dabei führte er sie mit der Leichtigkeit eines Könners.
    Bill und Sheila hatten Angst um ihr Mobilar. So manch teure Vase, auch als Erinnerungsstück gedacht, stand im Wege, aber nichts wurde von der Klinge getroffen.
    So schnell, wie er begonnen hatte, stoppte Bandor auch die Demonstration. Er schien plötzlich einzufrieren, und nichts deutete mehr daraufhin, in welch einer Form er noch wenige Sekunden zuvor gewesen war. Sein Gesicht zeigte einen zufriedenen Ausdruck.
    »Das war eine Leistung«, sagte Bill und klatschte in die Hände. Er wandte sich Sheila zu. »Ich habe das Schwert kaum hochbekommen, und der schwingt es mit einer spielerisch anmutenden Leichtigkeit. So was ist mir auch noch nicht untergekommen.«
    »Besser als Destero damals?«
    Bill nickte. Er wollte noch etwas hinzufügen, als Bandor plötzlich einen Schrei ausstieß. Im gleichen Augenblick sackte er zusammen, kippte nach hinten in den Sessel und blieb in dieser Haltung liegen.
    Nadine, die Wölfin, stieß einen jaulenden Laut aus, huschte an Bill und Sheila vorbei, stellte sich neben dem Sessel aufrecht auf die Hinterpfoten, wobei sie die beiden vorderen gegen die Lehne drückte.
    Die beiden Conollys hielt ebenfalls nichts an ihrem Fleck. Sie hatten nur Augen für Bandor, der wie ermattet halb im Sessel lag und dessen Haut allmählich blaß, bleich und durchscheinend wurde, wobei sich aus ihrer Tiefe ein neues Gesicht hervorschob.
    Das eines alten Mannes mit grauweißen Haaren.
    Professor Chandler!
    ***
    Wir hatten uns ziemlich verspätet. Dies allerdings nicht ohne Grund, weil wir nähere Informationen über dieses alte Klärwerk haben wollten. Die konnten wir uns nur bei den entsprechenden Ämtern besorgen, und da war man leider nicht von der schnellen Truppe.
    Zudem lagen die Bauarbeiten ziemlich lange zurück, die Pläne verstaubten in irgendeinem Archivschrank, dann wollten die Leute Feierabend machen, und wir mußten ziemlich energisch werden, damit sie sich endlich bequemten, unseren Wünschen nachzukommen.
    »Da finden Sie sowieso nichts«, hatte man uns zu

Weitere Kostenlose Bücher