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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stellen zerfetzt war. Dazu eine dunkle Hose, genau wie er sahen auch die beiden anderen aus. Es hatten Drillinge sein können.
    Werwolf-Drillinge!
    Sie lächelte rauh, als sie daran dachte.
    Den Anfang der kleinen Reihe machte Roscoe. Er hatte seine mit Fell bedeckten Arme ausgebreitet, und sie schwangen im Rhythmus des sich bewegenden Körpers auf und ab.
    Ihm folgte Wayne, der Mann aus dem Norden. Sein Wolfsgesicht war vielleicht um eine Idee breiter als das von Roscoe. Im gleichen Laufrhythmus bewegte auch er sich nach unten.
    Der dritte hieß Gordon. Er bildete den Schluß und blieb zwei Stufen hinter Wayne.
    Sie schwiegen. Sie stießen auch keine kehligen oder fauchenden Laute aus. Ihre kalten, gelben Raubtieraugen waren starr auf die wartende Lupina fixiert.
    Sie zeigte sich in ihrer halb menschlichen, halb tierischen Gestalt. Der Körper war der eines Wolfes. Ihr Kopf jedoch sah menschlich aus.
    Wieder einmal konnte man sich über ihren klassischen Gesichtsschnitt nur wundern, und das lange Haar fiel bis auf die fellbedeckten Schultern hinab, wobei es sich an den Spitzen noch zu einer Lockenpracht aufgerollt hatte.
    Im Dreieck stehend erwartete Lupina ihre Diener, und sie brauchte auch nichts mehr zu sagen, denn die drei wußten von allein, was sie zu tun hatten.
    Sie bauten sich an den Ecken des Dreiecks auf.
    Roscoe stellte sich dort hin, wo die beiden Seiten zusammenliefen. Die anderen Werwölfe standen an den Enden der Grundlinie. Sie hatten die gleiche Haltung angenommen. Die Füße dicht zusammengestellt, die Arme jedoch ein wenig ausgestreckt und ausgebreitet.
    So warteten sie.
    Lupina drehte sich um die eigene Achse. Ein zufriedenes Leuchten stand in ihren Augen, als sie sich ihre Diener anschaute und sich ihr Blick der Reihe nach in deren Gesichter festhakte.
    Ja, sie konnte zufrieden sein! Die standen voll auf ihrer Seite. Sie hatten den Ruf empfangen und würden ihm auch folgen. Egal, was Lupina befahl, in diesen drei Wesen besaß sie die perfekten Diener.
    Über ihr menschliches Gesicht zuckte ein Lächeln, als sie damit begann, die Namen der drei aufzurufen.
    »Roscoe?«
    »Ich bin bereit, Herrin!«
    Lupina nickte. Es klang peitschend, als sie den nächsten Namen rief:
    »Wayne?«
    »Ja, Herrin!«
    So genau wollte sie es haben, und sie sprach auch noch den dritten Namen aus. »Gordon!«
    »Ich stehe dir zur Verfügung, Herrin!«
    Lupina war zufrieden. Es lief genau nach Plan. Ihr Fell auf dem Rücken sträubte sich, was ihnen alles noch bevorstand. Sie dachte dabei an die nahe Zukunft, aber auch an die Vergangenheit. Diese beiden Dinge mußte sie unter einen Hut bringen.
    »Bevor die Menschen waren, da waren die Wölfe«, begann sie ihre Rede. »Sie haben die Erde zuerst erobert. Sie waren es, die sich durchsetzten, gegen alle Gefahren, gegen Mächte, die aus anderen Welten kamen. Die Wölfe haben überlebt. Sie sind gejagt worden, man hat sie schon damals vernichtet, aber sie konnten zurückschlagen, und sie wurden immer grausamer. Sie lernten auch hinzu. Die gefährliche schwarze Magie übernahmen sie von den dämonischen Wesen, die vor Urzeiten schon auf der Erde umhergetobt waren. Und diese Magie vervollkommneten sie, denn sie merkten sehr schnell, daß das Licht des Vollmonds ihnen Kraft und Stärke gab, die sie nur noch in die richtigen Bahnen zu lenken brauchten. Die Wölfe entwickelten sich allmählich, und sie wurden zu den Führern unter den Raubtieren. So waren die Anfänge. Dann kamen die Menschen. Die Wölfe lebten bereits lange vor ihnen und beobachteten die Entwicklung der Menschheit. Sie stellten sehr schnell fest, daß sie wieder gejagt wurden. Diesmal nicht von Völkern anderer Dimensionen, sondern von der Menschheit. Sie wehrten sich. Sie zerfetzten diejenigen, die ihnen ans Leben wollten, und irgendwann einmal, da geschah es, daß Menschen und Wölfe eine Verbindung eingingen. Der Mensch hinterließ seinen Körper, der Wolf aber seine Seele. Und so entstand er - der Werwolf! Von diesem Tage an gab es zwei verschiedene Wolfsarten. Einmal den normalen Wolf, neben ihm den Wolf im Menschen. Er wartete weiter auf den Vollmond, und wenn er am nachtdunklen Himmel stand und sein Licht auf die Erde goß, da erwachten die alten Kräfte wieder. Habt ihr dies begriffen, meine Freunde?«
    »Ja, Herrin!« antworteten die drei Werwölfe im Chor.
    »Gut, dann wißt ihr fortan, daß ihr zu den Besonderen gehört, zu einer auserwählten Rasse, und daran solltet ihr immer denken. Egal, was ihr

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