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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dingen das Schwert mit der langen Klinge.
    Bandor hielt es in der rechten Hand. Wie fest sich seine Finger, um den Griff geklammert hatten, merkte Suko erst, als er sie lösen wollte. Er mußte sich ungemein anstrengen, schaffte es auch beim ersten Versuch nicht, die Finger nach außen zu biegen und keuchte wild auf, als es ihm endlich nach einigen Mühen gelang, drei der fünf Finger in die Höhe zu bekommen. Trotzdem mußte Suko dem Dämonenjäger das Schwert noch aus der Hand reißen. Dabei taumelte er zurück, und es gelang ihm auch, an Bandor vorbeizuschauen. Sein Blick fiel auf das Dreieck.
    Es war leer!
    Keine Spur mehr von John Sinclair, Lupina und den drei Wölfen. Diese Tatsache traf den Chinesen hart. Sie lenkte ihn für einen Augenblick von seinem eigentlichen Problemen ab, bis er das Brüllen hörte und sich wieder auf Bandor konzentrierte.
    Da war es fast schon zu spät.
    Der Urmensch befand sich bereits auf dem Wege zu ihm, tauchte direkt vor seinem Gesicht auf und schlug nach Suko. Er nahm nicht die geballte Faust, sondern hatte die Finger nur ein wenig nach innen gekrümmt. Der Inspektor wurde vom Ballen der Hand voll getroffen.
    Es war ein Tritt wie von einem Pferd, der ihn genau unter dem Kinn traf.
    Zwar rutschte er an der linken Seite ein wenig ab, weil Suko seinen Kopf zurückgenommen hatte, dennoch wuchtete ihn der Treffer so weit zurück, daß er gegen die Wand krachte.
    Nun konnte Suko zum Glück viel einstecken. Mancher Mensch wäre bewußtlos geworden, nicht der Inspektor. Zudem wußte er, um was es ging. Er durfte Bandor keinesfalls zur Entfaltung kommen lassen und mußte alles einsetzen, was er zu bieten hatte.
    Die goldene Pistole hatte Suko vorher weggesteckt. Er wollte nicht zum letzten Mittel greifen, aber er hielt noch das Schwert fest. Sehr deutlich merkte er das Gewicht der Waffe. Selbst Suko fiel es nicht leicht, die Klinge hochzustemmen und sie waagerecht zu halten. Zudem hatte er Sehprobleme. Der Treffer war zu hart gewesen, wobei Suko zudem glaubte, der Kopf wäre um das Doppelte seines eigentlichen Ausmaßes angeschwollen.
    Bandor stoppte seinen Schritt. Er war unschlüssig geworden. Es gefiel ihm überhaupt nicht, vor seinem Gegner zu stehen und auf die Klinge zu starren.
    Der Instinkt sagte ihm, daß er es nicht wagen konnte, sich auf den Mann zu stürzen, er wäre unweigerlich in die Klinge hineingefallen, und das hätte sein Ende bedeutet.
    Suko stützte seine rechte Hand mit der linken ab, damit er das Schwert halten konnte. Trotzdem bildete es mit dem Arm keine gerade Linie, sondern wies mit der Spitze im schrägen Winkel nach unten. Hatte es Sinn, den Mann überhaupt anzusprechen?
    Suko wollte es zumindest versuchen. Unter Umständen konnte er mit seinen Worten und seiner Stimme den anderen beruhigen und ihn überzeugen, daß keine Feindschaft zwischen ihnen bestand, sondern sie im Gegenteil mehr zusammenhalten mußten.
    »Bandor!« sagte Suko. »Bandor, hörst du mich?«
    Der Urmensch lauschte tatsächlich auf den Klang der Stimme. Er stand da, hatte seinen mächtigen Oberkörper leicht vorgebeugt und die Augen ein wenig verengt. Die Angriffshaltung jedoch hatte er nicht aufgegeben, und er schüttelte auch den Kopf, als hätte er Sukos Worte begriffen, um sie gleichzeitig zu verneinen.
    Bandor wollte nicht nachgeben.
    Er ging weiter.
    Auch Suko trat vor. Er setzte alles auf eine Karte. Bandor sollte sehen, daß er vor ihm keine Furcht hatte. Während Suko sprang, drückte er seine Arme so weit nach vorn, daß auch die Spitze der Waffe in Bandors gefährliche Nähe geriet. Suko hoffte, daß der andere zurückweichen würde, das tat er nicht.
    Er glitt nur zur Seite, und Suko erlebte, daß der Besitz der Waffe für ihn zu einem Hindernis wurde. Seine Reaktionen liefen nicht mehr so schnell ab. Für den anderen war er zu langsam, und Bandor glitt an der Klinge vorbei, wo er sich abstieß und auf den Chinesen zuhechtete.
    Im letzten Augenblick schleuderte Suko das Schwert weg, dann prallte er mit dem Dämonenjäger zusammen.
    Der Inspektor konnte sich nicht mehr fangen. Wieder wurde er gegen die Wand geschleudert, doch diesmal blieb Bandor am Mann. Von einer Kampftechnik hatte er höchstens etwas gehört, wenn es darum ging, mit Waffen zu streiten.
    Bei Faustkämpfen verließ er sich auf die reine Kraft und den Überlebenswillen.
    Bandor rammte seinen Kopf vor.
    Suko verzog das Gesicht, als er den Schlag gegen den Brustkorb mitbekam. Er fiel wieder nach hinten und riß

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