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0273 - Unter den Gletschern von Nevada

Titel: 0273 - Unter den Gletschern von Nevada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ging es von einem Moment zum anderen in ein ohrenbetäubendes Poltern über.
    „Es ist das Eis!" schrie Papageorgiu. „Der Gletscher drückt die Decke über uns zusammen!"
    Unwillkürlich richtete ich meinen Scheinwerfer nach oben. Ich sah, wie in der Decke über uns ein breiter Riß entstand. Staub und Schmutz rieselten auf uns herab. Der Riß verbreiterte sich. Eine Trümmerlawine stürzte auf uns herab. Ich sprang zur Seite, preßte mich eng gegen die Wand. Der Lärm ließ mich befürchten, daß die gesamte Bunkerstadt im Einsturz begriffen war, obwohl mir mein Verstand sagte, daß die Katastrophe sich nur auf ein paar Räume beschränkte. Eine Deckenhälfte schwang wie ein Pendel hin und her, das Material war so elastisch, daß es der ungeheuren Belastung standhielt. Ungefähr in der Mitte der schwankenden Decke stand eine kleinere Maschine. Jedesmal, wenn die Decke herunterkam, rutschte die Maschine ein Stück weiter nach unten.
    Vergeblich suchte ich in den Staubwolken nach Papageorgiu. Das Licht des Scheinwerfers war nicht stark genug, um den aufgewirbelten Staub zu durchdringen. Ich riß den Impulsstrahler aus dem Gürtel und zerstrahlte die Maschine, bevor sie auf mich herabstürzen konnte. Der Individualschutzschirm wäre von der Maschine glatt durchschlagen worden, denn er gab seinem Träger nur Sicherheit bei einem Angriff mit energetischen Waffen.
    Ich ahnte, daß über uns eines der letzten Gebäude Godlars zusammengebrochen war und dem Eis einen Eingang in die Unterwelt geschaffen hatte. Die mächtige Decke hatte der plötzlichen Belastung nicht standgehalten und war an der schwächsten Stelle eingebrochen.
    Ich preßte mich so dicht wie möglich gegen die Wand, um den herunterfallenden Trümmern kein Ziel zu bieten. Es war unmöglich, in die Mitte des Raumes vorzudringen. Ich konnte nur hoffen, daß Papageorgiu sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte.
    Hinter meinem Rücken gab die Wand nach. Ich spürte entsetzt, wie sie zurückwich, als sei sie von einer unerklärlichen Schwerelosigkeit befallen. Mein Körper machte diese Bewegung mit, der Druck, den ich gegen die Wand ausgeübt hatte, brachte mich jetzt aus dem Gleichgewicht, und ich stürzte zusammen mit der brechenden Wand in den anderen Raum hinüber.
    Ich kroch zwischen den Steinen davon, nur bestrebt, von der einstürzenden Wand wegzukommen.
    Ich verlor meinen Scheinwerfer, er rollte vor mir über den Boden und tauchte abwechselnd den vorderen und hinteren Teil des Raumes in geisterhaftes Licht. Die Decke dieses Raumes hatte bisher standgehalten. Ich hob den Scheinwerfer auf, der kühle Stab in meiner Hand beruhigte mich. Der Lärm ließ nach. Ich hoffte, daß die Gefahr jetzt vorüber war.
    Ich leuchtete zum Durchbruch hinüber und sah einen Robotspion unter den Trümmern hervorkriechen. Der rattenähnliche Automat eilte zwischen zwei großen Platten hin und her, als sei er unsicher, in welche Richtung er sich wenden sollte. Ich wußte, daß es klüger gewesen wäre, den Scheinwerfer auszuschalten, um die Aufmerksamkeit des Spions nicht auf mich zu lenken, aber der Gedanke, das Ding unbeobachtet in meiner unmittelbaren Nähe zu wissen, ließ mich zögern.
    Die dunklen Augen der Ratte richteten sich auf mich. Ich wußte, daß es Linsen waren, totes Material, das nur den Anschein echten Lebens erweckte. Ich griff an den Gürtel des Kampfanzuges, doch die Stelle, wo ich gewöhnlich meine Waffe stecken hatte, war leer. Ich mußte den Strahler verloren haben, als ich in diesen Raum gefallen war.
    Der Spion schien unschlüssig zu sein, wie er sich verhalten sollte. Er richtete sich auf die Hinterbeine und hob witternd den Kopf. Vielleicht dachte ich, ist es diesmal eine echte Ratte.
    Wenn es ein Robot war, dessen Mentaltaster funktionierte, dann wußte er bereits, daß ich ein Gegner des Plath war, ein Fehldenker. Er würde diese Erkenntnis in die Zentrale der Wissenschaftler oder an den Plath weitergeben.
    Ich erkannte, worauf die Unentschlossenheit der Ratte zurückzuführen war. Ich stand in der Dunkelheit hinter dem Lichtkreis des Scheinwerfers. Der Robot konnte mich zwar orten umeinen nd Bewußtseinsinhalt verstehen, aber sehen konnte er mich nicht. Vielleicht hatte mein Gegner keine Verbindung mit der Kontrollstation, es war durchaus möglich, daß der Plath und seine Helfer jetzt alle Hände voll zu tun hatten, um die Auswirkungen der Katastrophe einzudämmen und das Ausmaß der Vernichtungen festzustellen.
    Noch immer hockte der

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