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0274 - Zwischen Feuer und Eis

Titel: 0274 - Zwischen Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schein eines großen Feuers erkennen, das die Lemurer auf dem freien Platz zwischen den Bunkern angezündet hatten. Dieses Feuer sollte wahrscheinlich wilde Tiere und die Mutanten von Makata vor einem Angriff abschrecken.
    Ich griff nach meinem Scheinwerfer und leuchtete zu den Lagern meiner Begleiter hinüber. Redhorse war verschwunden. Die anderen schliefen fest. Ich erhob mich leise und schlich zur Tür. Kühle - Luft drang durch den Spalt. Bis auf das Prasseln des Feuers war es draußen vollkommen still. In der Nähe des Feuers hockten zwei Gestalten. Lemurer, die Wache hielten. Von dem Major war nichts zu sehen.
    Ich trat hinaus und zog die Tür vorsichtig hinter mir zu.
    Es war leichtsinnig von Redhorse, allein in der Dunkelheit herumzuschleichen. Ich hielt mich im Schatten unseres Bunkers und entfernte mich von der Tür. Aus dem größten Bunker fiel Licht durch die offene für ins Freie. Dort wohnte Baton, ob Redhorse zu ihm gegangen war? Ich bezweifelte es. Hätte der Major die Absicht gehabt, Baton aufzusuchen, hätte er uns mit Sicherheit davon unterrichtet. Ich erschauerte im kühlen Nachtwind. Vom nahen Dschungel kam der klagende Ruf irgendeines Tieres.
    Die Wächter neben dem Feuer bewegten sich nicht. Sie schienen an solche Geräusche gewöhnt zu sein.
    Plötzlich erschien Baton im Eingang seines Bunkers. Die Silhouette seiner großen, breitschultrigen Gestalt war unverkennbar. Der Lemurer verharrte einen Augenblick an diesem Platz, dann ging er mit raschen Schritten auf einen anderen Bunker zu. Ich verlor ihn aus den Augen, aber ich hörte, wie seine Stiefel im Sand knirschten. Gleich darauf hörte ich ihn leise einen Namen rufen. Eine Tür quietschte in den Angeln. Ich erwartete, daß Licht aufflammen würde, doch innerhalb des Bunkers, der Batons Ziel war, blieb es dunkel. Ich hörte Baton ein paar unverständliche Worte sagen, dann war er im Innern des Bunkers verschwunden. Die Tür schlug zu. Ich hob resignierend die Schultern.
    Wenn der Anführer der Lemurer nächtliche Besuche machte, dann war das schließlich seine Angelegenheit oder, so fragte ich mich mit neuem Mißtrauen, hatte diese Aktivität etwas mit unserer Ankunft zu tun? Ich hatte das Ende des Gebäudes erreicht, in dem man uns einquartiert hatte. Zögernd blieb ich stehen. Ich war kein Indianer wie Redhorse. Der Major fand seinen Weg auch in vollkommener Dunkelheit. Er wußte jedes Geräusch richtig zu deuten. Solche Fähigkeiten besaß ich nicht. Trotzdem ging ich weiter. Der nächste Bunker, den ich erreichte war bewohnt, aber im Innern war es still.
    So schnell es ging, schlich ich daran vorbei. Redhorse würde nicht davon erbaut sein, wenn er herausfand, daß ich ebenfalls unterwegs war. Aber, so verteidigte ich mein Vorgehen im stillen, er hätte uns von seinem Vorhaben unterrichten können.
    Ich befand mich jetzt auf gleicher Flöhe mit, dem Feuer. Einer der lemurischen Wächter erhob sich, streckte sich und gähnte. Der andere blickte gelangweilt zu ihm auf.
    „Wie lange, glaubst du, wird es noch dauern?" fragte der Mann, der aufgestanden war.
    „Woher soll ich das wissen?" knurrte der andere. „Ich gebe hier keine Befehle."
    Sehr gesprächig schienen beide nicht zu sein, denn damit war ihre Unterhaltung beendet. Ich dachte über den Sinn der Worte nach. Sie konnten alles mögliche bedeuten und mußten nichts mit uns zu tun haben. Ich hatte jedoch das sichere Gefühl, daß die beiden Lemurer an uns gedacht hatten, als sie sich unterhielten.
    Die Männer warfen Holz auf das Feuer. Den Lärm, den sie dabei verursachten, benutzte ich, um mich weiterzuschleichen. Ich wußte nicht, wonach ich suchte, aber ein Gefühl für kommendes Unheil trieb mich weiter. Als ich etwa zweihundert Meter von unserem Bunker entfernt war, fühlte ich mich plötzlich am Arm gepackt und zur Seite gerissen. Ich erschrak so sehr, daß ich zu keiner Gegenwehr fähig war.
    „Wenn Sie schon hier herumkriechen müssen, dann verursachen Sie nicht einen Lärm wie ein Mammut" sagte Redhorses wohlbekannte Stimme. „Ich konnte Sie schon seit ein paar Minuten hören."
    Mein Herz schlug wie rasend „Sir!" rief ich verstört. „Ich dachte ich sei leise."
    „Leise", wiederholte er spöttisch. „Was hätten Sie getan, wenn an meiner Stelle ein Fremder hier gestanden und mit einer Waffe in der Hand auf Sie gewartet hätte?"
    „Ich machte mir Sorgen", erklärte ich. „Ich sah, daß Sie unseren Bunker verlassen hatten, und wollte Ihnen folgen."
    „Ich werde

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