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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorsichtig. Rhagor und seine drei Begleiter durften die DERINGHOUSE nicht betreten. Die Unterredung fand in einem kahlen Raum statt, in dem nur ein Tisch und mehrere Stühle standen. Darüber erhob sich die Zapfstation, zwölf Kilometer von der DERINGHOUSE entfernt. Die Roboter verrichteten weiter ihre Arbeit, als sei nichts geschehen, das sie etwas anginge. Sie mußten ausschließlich für den Bau der Stationen programmiert worden sein.
    Bully und seine Begleiter trugen ihre Schutzanzüge und atmeten Luft aus den Geräten. Sie hatten auch allen Grund dazu.
    „Unsere Ärzte sind heute früh aus dem kleinen Schiff zurückgekommen, Rhagor. Was sie berichten, läßt wenig Hoffnung, daß wir bald mit einem Gegenmittel rechnen können. Die gesamte Besatzung des kleinen Schiffes ist verloren. Die Männer sind bereits bewußtlos. Niemand kann ihnen helfen. Der Erreger der Erupseuche konnte trotz aller Anstrengungen nicht entdeckt werden."
    „Das tut uns aufrichtig leid", sagte Rhagor mit Bedauern in seiner Stimme. „Vielleicht würden Ihre Mediziner Erfolg haben, wenn sie einen von uns untersuchten."
    „Das wird auch geschehen", versprach Bully. „Aber nun wollen wir keine Zeit verlieren. Sie sollen erfahren, warum wir diesmal zu Ihnen kamen und worum wir Sie bitten wollen. Diese Frau an meiner Seite ist Perry Rhodans Frau. Bevor sie ihre Fragen stellt, lassen sie mich ganz offen zu Ihnen sein, wie es unter Freunden üblich ist."
    Und dann berichtete Bully von dem Vorstoß der Terraner zum Andromedanebel und zum Zusammentreffen mit Tefrodern und den Meistern der Insel. Er schloß: „Die Lage ist also ernst für uns. Rhodan wurde in die fernste Vergangenheit geschleudert, und wir haben jede permanente Verbindung zu ihm und seinen Leuten verloren. Wir wissen einiges, was damals vor fünfzigtausend Jahren geschah, und wir vermuten, daß damals jene geschichtliche Entwicklung begann, die zu der heutigen Situation führte. Wir vermuten aber auch, daß Sie, die Barkoniden, etwas damit zu tun haben. Mory, Sie können fragen."
    Alle sahen Rhodans Frau an, gespannt und erwartungsvoll. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß Rhagor und seine Begleiter mit Freuden bereit waren, den Terranern zu helfen - wenn sie konnten. Mory sagte: „Die Barkoniden sind Menschen wie wir, wie die Meister, die Tefroder oder Arkoniden. Wir sind alle miteinander verwandt, denn derart gleichlaufende Evolutionen kann es nicht geben, das wissen wir. Die Frage ist nur: Wo und mit wem begann es? Aus welchen der vielen humanoiden Rassen gingen die eigentlichen Stammväter der Menschheit hervor? Aber das ist es nicht, was ich Sie fragen wollte, Rhagor, Ich will Rhodan helfen, mehr nicht, und dazu muß ich wissen: Wer sind die Meister der Insel?"
    „Wir haben noch niemals von ihnen gehört, Gattin von Rhodan. Als die Tefroder kamen, behaupteten sie, die Herren des Andromedanebels zu sein. Wir glaubten ihnen, denn ihre technischen Mittel waren überzeugend genug. Es tut mir leid. Ihre erste Frage nicht beantworten zu können."
    „Ich habe auch kaum damit gerechnet." Mory seufzte. „Dann werden auch meine weiteren Fragen an Sie zwecklos sein. Aber vielleicht kommen wir auf einem Umweg auch zum Ziel. Rhagor, was wissen Sie über sich selbst? Über Ihre Rasse und über Barkon, meine ich. Gibt es Aufzeichnungen, Berichte?"
    „Nein. Aber wir haben Sagen. Sie stammen aus der Zeit der Vorfahren, bevor wir den Tiefschlaf erfanden und unser Leben verlängern konnten. Die Eisschläfer von Barkon, so berichtet die Sage, sind die Reste eines großen Volkes, das vor unbekannter Zeit die größere Galaxis verließ, weil dort eine furchtbare Gefahr drohte. Wir wissen auch nicht mehr, was das für eine Gefahr war. Wir wissen nur, daß unsere Vorfahren den Planeten Barkon aus dem Verband seines Sonnensystems lösten, nachdem im Innern geeignete Wohnräume und entsprechende technische Anlagen gebaut worden waren. Barkon war in ein gigantisches Raumschiff verwandelt worden. Das Ziel der Reise war die kleine Galaxis - eure Milchstraße."
    „Es läßt sich nicht feststellen, wann das Ereignis ungefähr stattfand?"
    „Unmöglich. Es wurden niemals Zeitangaben gemacht. Wir wissen aus der Sage nur, daß vor uns schon andere den Andromedanebel verließen, weil sie vor derselben Gefahr flüchteten. Wir sind nur die Reste dieser Rasse, denn wir waren zurückgeblieben. So entschlossen sich unsere Vorfahren zur Selbsthilfe.
    Aber - wie Sie wissen - haben wir unser Ziel nie

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