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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner. Sie mußten versucht haben, mit ihrem vereisten Planeten, den sie als eine Art Weltraumschiff benutzten, zur Milchstraße zurückzugelangen. Über den Grund gab es nur Vermutungen. Wahrscheinlich waren sie mit den Meistern der Insel zusammengetroffen, und es hatte einen Konflikt gegeben.
    An dieser Stelle deutete das Robotgehirn die Vermutung an, die Meister seien ebenfalls Nachkommen der Lemurer.
    Es folgten dann die Berechnungen über den augenblicklichen Standort des Dunkelplaneten. Die Position wurde nur ungenau angegeben, aber da weder mit anderen Planeten oder gar Sternen zu rechnen war, würde es einfach sein, Barkon zu orten.
    Zum Schluß riet das Positronengehirn dringend, sich mit den Barkoniden in Verbindung zu setzen und herauszufinden, warum sie vor Vierzigtausend Jahren oder mehr den Andromedanebel verlassen hatten.
    Die Antwort auf diese Frage könne von größter Wichtigkeit sein. Damit schloß die Auswertung. „Es ist weniger, als ich dachte", gab Mory enttäuscht zu. „Das Gehirn deutete nicht einmal die Möglichkeit an, daß wir Rhodan damit helfen können. Trotzdem werden wir es versuchen."
    Kalagos biß sich auf die Unterlippe.
    „Sie wollen Barkon aufsuchen?"
    „Genau das will ich. Vorher statten wir Reginald Bull im Schrotschußsystem einen Besuch ab. Die Sendezeiten des Transmitters sind mir bekannt." Mory atmete auf, als sei sie erleichtert, den schwierigen Anfang hinter sich zu haben. „Lassen Sie ein Superschlachtschiff startklar machen. Ich erwarte die entsprechende Meldung in fünfzehn Stunden. Alles klar?"
    Kalagos erhob sich. „Sie können sich auf mich verlassen, Madam." Sekunden später war Mory allein.
    Sie ließ sich von ihren Robotdienern eine Mahlzeit bringen und aß zum erstenmal seit Tagen mit richtigem Appetit. Danach las sie den Klartextbericht noch einmal durch, um sich alle Einzelheiten einzuprägen. Sie mußte das Konzept kennen, um auch Reginald Bull überzeugen zu können, denn von Rhodans Stellvertreter hing es ab, ob die Expedition zu den Barkoniden ein improvisiertes oder gut durchdachtes Unternehmen sein würde.
    Du wirst mit mir zufrieden sein, Perry, dachte Mory, als sie sich schlafen legte. Ganz bestimmt wirst du mit mir zufrieden sein. Ich werde alles versuchen, was menschenmöglich ist.
    Mit diesem Gedanken schlief sie ein.
     
    *
     
    Die GENERAL DERINGHOUSE war ein Ultraschlachtschiff mit einem Durchmesser von zweieinhalb Kilometern. Sie war vom Schrotschußsystem zum Beta-Nebel geflogen, um die dort stationierten Wacheinheiten zu kontrollieren und Nachschub zu bringen. Da keine direkte Transmitterverbindung mehr bestand, war der Flug über vierhunderttausend Lichtjahre hinweg eine Notwendigkeit geworden.
    Reginald Bull war mit dem Ergebnis seiner Inspektion zufrieden.
    „Wenn die Maahks auch weiterhin die Tefroder so in Atem halten, haben wir nicht viel zu befürchten.
    Die Meister haben nun genug mit sich selbst zu tun."
    „Fliegen wir zurück", fragte der Epsaler Oberst Rondo Masser, Komm andant der DERINGHOUSE, „oder bleiben wir noch?"
    „Im Schrotschußsystem ist alles klar, Oberst. Ich möchte in der Nähe von Vario bleiben, solange es möglich ist. Im übrigen werden wir bald versuchen müssen, direkten Kontakt zu den Meistern aufzunehmen. Ich werde sie bitten oder zwingen - das kommt auf die Umstände an -, Rhodan und seine Leute in die Gegenwart zurückzuholen. Ich sehe keine andere Möglichkeit mehr."
    Der Kugelraumer hatte den Orterschutz einer alleinstehenden Sonne verlassen und stand etwa hund ert Lichtjahre vom Rand des kleinen Nebels entfernt. Da Bull den regelmäßigen Kurier vom Hauptstützpunkt Schrotschußsystem erwartete, waren alle Suchgeräte besetzt.
    „Vielleicht gibt es doch noch eine andere und bessere Möglichkeit", sagte Oberst Masser. Als er Bulls fragenden Blick bemerkte, fügte er entschuldigend hinzu: „Nein, ich weiß keine. Ich meinte nur so."
    Bull seufzte und betrachtete die leeren Bildschirme.
    „Ich gehe in die Messe. Danach finden Sie mich in meiner Kabine. Benachrichtigen Sie mich, wenn der Kurier eintrifft. Ich habe so das Gefühl, als bringe er eine wichtige Nachricht" Masser lächelte. „Das haben wir immer, bevor er kommt. Und dann sind wir froh, wenn er nur die Routinemeldungen bringt. So wird es auch diesmal sein." Bull machte sich auf den Weg. Zwei Stunden später erschien das kleine Kurierschiff auf den Orterschirmen. Da absolutes Funkverbot bestand, hatte man diese regelmäßige

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