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0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ebenfalls erschienen. Die Wellensprinter Rakal und Tronar Woolver materialisierten aus einem Verteiler der Visiphonanlage und standen plötzlich vor dem schimpfend zurückfahrenden Kommandanten.
    „Verzeihung, Sir", entschuldigten sich die Zwillingsbrüder im gleichen Augenblick.
    Rhodan forderte alle erreichbaren Daten an. Notami schaltete voll auf die Zentrale um. Die Ortung fiel aus dem genannten Sektor mit hoher Lautstärke ein. Das Zirpen der Energietaster wies darauf hin, daß dort drüben mit einem wahrhaft ungeheuren Aufwand gearbeitet wurde: Die Entfernung betrug vierhundertdreiundachtzig Lichtjahre.
    Im Verhältnis zur Lautstärke der Ortung war das eine fast unglaubliche Distanz. Der gewiß nicht kleine oder energieschwache Flottentender DINO-3 hätte schon über hundert Lichtjahre hinweg nicht mehr ausgemacht werden können.
    Rhodan war seiten so fassungslos gewesen wie in diesen Minuten. Auch Atlan überlegte krampfhaft, woher der Energieeinfall kommen könnte. Auf den Bildschirmen der Außenbordoptik war nichts zu sehen als die weitentfernten Galaxien.
    „Man könnte wahnsinnig werden", sagte Rhodan heftig. „Sieh dir das an! Im absoluten Nichts, kaum daß man in einigen Millionen Kubiklichtjahren ein einsames Atom ausmachen kann, beginnt plötzlich etwas zu strahlen. Wenn es sich nur um eine fünfdimensionale Energieortung handelte, könnte man vielleicht noch eine Lösung finden. Woher aber kommt die einwandfrei erkennbare Masse? Masse - stelle dir das vor!"
    Atlan ging nicht auf die Frage ein. Die Messeortung beruhte auf der hypergravitorischen Eigenstrahlung eines größeren Körpers, überwiegend jedoch auf der Reflexion ausgeschickter Hyperimpulse. Dem Arkoniden wurde plötzlich bewußt, welche Gefahr man unter Umständen heraufbeschwor.
    Ohne Rhodan zu fragen, griff er nach dem Mikrophon und gab erregt die Anweisung: „Notami, schalten Sie sofort Ihren Messeorter ab. Schnell! Sind wir durch Fremdimpulse irgendwie angemessen worden?"
    Auf dem Verbindungsschirm erschien Notamis verblüfftes Gesicht. Dann erfaßte er, was der Arkonide gemeint hatte. Man hörte sein Gebrüll. Die mächtigen Hyperorter der CREST liefen aus. Die klare Masseortung verschwand sofort. Nur winzige, kaum noch deutbare Spuren einer fremden Eigenstrahlung blieben zurück.
    „Du - du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, da würde jemand auf unsere Echoimpulse lauschen und...!"
    Rhodan unterbrach sich selbst. Er schaute Atlan verblüfft an. Schließlich sah sich der Großadministrator im Kreise der diskutierenden Offiziere um.
    „Ich bitte um Ruhe, meine Herren. Unser arkonidischer Freund scheint wieder einmal recht zu haben.
    Nehmen wir also gegen alle Gesetze der Wahrscheinlichkeit an, daß in einer Entfernung von vierhundertdreiundachtzig Lichtjahren jemand oder etwas ist, was uns gefährlich werden könnte. Der Unwahrscheinlichkeitsfaktor wächst ins Grenzenlose, wenn man bedenkt, wo wir uns befinden. Es hätte zehn hoch zehntausend Möglichkeiten und noch mehr gegeben, in dieser ungeheuren Weite an dem georteten Objekt vorbeizufliegen. Aber nein, wir müssen ausgerechnet an, unserem willkürlich gewählten Punkt Xmit diesem unbekannten Ding zusammentreffen. Oberst Rudo - geben Sie Gefechtsalarm."
    Wieder schrillten die Lärmpfeifen. Fünftausend Terraner, die vor einer halben Stunde noch gejubelt hatten, eilten auf ihre Stationen. Die Frage, wer oder was sich im Leerraum befinden könnte, beschäftigte jedermann.
    Es gab plötzlich tausend Theorien. Auch Atlan und Rhodan stellten Hypothesen auf, bis der halutische Wissenschaftler Icho Tolot erschien. - „Ihre Diskussionen sind fruchtlos. Fliegen Sie hin und sehen Sie nach. Nach meinen Berechnungen muß es sich um einen Körper mit der etwa fünftausendfachen Masse der CREST handeln. Dies kann kein Raumschiff sein."
    „Wie wäre es, mit einer Flotte von fünftausend Schiffen?" erkundigte sich Rhodan grimmig. „Tolot, machen Sie mich nicht verrückt. Wo sollten die; Raumer herkommen?"
    Die großen Kugelaugen des Haluters richteten sich auf Rhodan. Es wurde still in der Zentrale."
    „Das, Sir, ist eine Frage für sich. Wir sind doch auch hier, oder?"
    „Da haben Sie verteufelt recht", sagte Cart Rudo knurrig. „Sir, lassen Sie mich mit einer Moskito-Jet zu dem Ortungsobjekt hinüberfliegen und nachsehen. Ich werde...!"
    „Sie werden an Bord Ihres Schiffes bleiben", wehrte Rhodan schroff ab. „Nein, Atlan, du brauchst nicht stillschweigend aufzustehen und den

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