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0278 - Amoklauf des Messerstechers

0278 - Amoklauf des Messerstechers

Titel: 0278 - Amoklauf des Messerstechers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon, was du da sagst, aber davon machen wir Angelika nicht wieder lebendig.«
    »Außerdem können wir ja nicht in schwarzer Kleidung herumlaufen«, stand ihm José Bexiga bei.
    »Sollen wir denn tanzen?« Silvia wechselte das Thema.
    Sie nippten an ihren Gläsern, denn jeder wollte sich vor einer Antwort drücken. Um sie herum detonierte und explodierte der Lärm, vermischt mit dem hämmernden Rock.
    »Wenn ihr wollt«, meinte José.
    »Ein schlechtes Gewissen habe ich schon«, gab Markus zu.
    Schließlich übernahm Susanne die Initiative. »Los, kommt mit!« rief sie.
    »Angelika wird es uns verzeihen. Sie wollte schließlich auch immer in diesen Schuppen.«
    Fröhlich waren ihre Gesichter keineswegs, als sie auf die Tanzfläche zusteuerten. Obwohl das Rund ziemlich große Ausmaße besaß, war die ganze Fläche besetzt. Die zumeist jungen Leute bogen und drehten ihre Körper. Für sie konnte die Musik nicht laut genug sein.
    Silvia tanzte mit José, während sich Markus Küppers um Susanne Balz kümmerte. Sie schlang ihre Hände um seinen Nacken, wobei sie sich gleichzeitig noch an ihn preßte.
    Zum erstenmal spürte Markus den jungen Mädchenkörper sehr dicht an seinem. Susannes Gesicht lag an seiner Schulter. Sie war ziemlich klein, und Markus schaute über sie hinweg. Er betrachtete den Boden der Tanzfläche.
    Er sah das Rot, und darunter die von unten hochsteigenden dicken Nebelschwaden, die sich an der Tanzfläche sammelten und sich dort verteilten. Unheimlich und gespenstisch sah es schon aus, die Erfinder dieser Spielart waren sich sehr wohl der Wirkung bewußt gewesen, aber Markus Küppers sah noch mehr.
    Er wollte es kaum glauben, schaute zweimal hin und war sich nun sicher, keiner Täuschung erlegen zu sein.
    Innerhalb der Nebelschwaden bewegte sich etwas.
    Eine Hand…
    Und sie hielt ein Messer!
    ***
    El Diablo war da!
    Dieser Gedanke schoß Markus zuerst durch den Kopf. Der unheimliche Killer, der Pirat des Teufels, hatte seinen Weg in diese Disco gefunden.
    Und zwar auf eine Art und Weise, die wohl niemand begreifen konnte, aber Markus Küppers hatte sich nicht getäuscht. Die Fantasie spielte ihm keinen Streich, denn der Unheimliche bewegte seinen Killerarm leicht hin und her, so daß die Messerspitze mal nach oben und im nächsten Augenblick wieder zur Seite wies.
    Der Kopflose lauerte…
    Als Markus dies klargeworden war, stoppte er in seinen Bewegungen.
    Von einer Sekunde zur anderen schien er regelrecht einzufrieren. Das fiel Susanne auf.
    »Was ist denn?« fragte sie.
    Auch José und Silvia, die neben den beiden tanzten, waren aufmerksam geworden. Der junge Spanier schaute seinen deutschen Freund überrascht an.
    »Sag doch was!«
    Markus mußte erst schlucken. Dann löste er sich von seiner Partnerin und richtete seinen Blick nach unten, wo die Nebelschwaden wallten.
    »Ich habe ihn gesehen…«
    Er hatte nicht sehr laut gesprochen. In dem Lärm waren seine Worte fast untergegangen, aber die drei anderen hatten sehr wohl verstanden, was er meinte.
    José Bexiga flüsterte: »Du meinst ihn?«
    »Ja.«
    Jetzt schauten alle vier in die Tiefe, aber der Unheimliche ohne Kopf war verschwunden. Nur noch der rote Nebel wallte träge unter der Tanzfläche.
    José sprach das aus, was auch die beiden Mädchen dachten. »Hast du dich nicht getäuscht?«
    »Nein, der war da.«
    »Dann müssen wir Sinclair Bescheid geben.« José stellte sich auf die Zehenspitzen und schaute sich um. »Der wollte doch kommen, aber in der Nähe ist er auch nicht.«
    »Vielleicht kommt er zur Schau.«
    »Wenn es dann nicht mal zu spät ist.« Silvia holte tief Luft. »Ich meine, wir sollten…«
    Was sie weiter vorschlagen wollte, blieb unausgesprochen, denn ein gewaltiger Tusch dröhnte aus allen Lautsprechern. Jeden Abend kündete er eine bestimmte Uhrzeit an und auch den Beginn der großen Magic Show.
    Um punkt Mitternacht hatte Magiro seinen großen Auftritt. Die Musik hatte gestoppt, auch auf den Tanzflächen erstarrten die Pärchen. Jeder wandte sich der breiten Bühne zu, die im Hintergrund des Raumes aufgebaut worden war.
    Dort erschien er!
    Er kam, wie es seinem Image entsprach. Aus Nebelschleiern erschien er wie ein Geist, schwebte förmlich auf die Bühne, hatte beide Arme hochgerissen und nahm den Beifall der Gäste entgegen.
    Wie Magiro mit bürgerlichem Namen hieß, wußte niemand. Es war auch egal. Die Leute wollten ihn und seine große Schau sehen, und sie kamen jedesmal auf ihre Kosten.
    Der Grundfarbe rot

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