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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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körperliche Lähmung würde jedoch noch einige Zeit anhalten.
    „Sind Sie über unser plötzliches Auftauchen überrascht?" fragte Rhodan.
    Das Zucken von Nevis-Latans Augenlidern verriet ihm, daß der Gefesselte ihn verstand. Die Lippen des Tamrats bebten. Offenbar versuchte Nevis-Latan zu sprechen. Es gelang ihm jedoch noch nicht, seinen Körper zu kontrollieren.
    Rhodan gab Gucky einen Wink, doch der Mausbiber schüttelte den Kopf.
    „Ich kann ihn auf parapsychischem Weg nicht erreichen", sagte er. „Sein Bewußtsein ist vollkommen blockiert."
    „Und Sie, Andre?" wandle sich Rhodan an den Hypno.
    „Aussichtslos, Sir", sagte Noir. „In diesem Zustand ist Nevis-Latan gegen jeden Para-Angriff geschützt."
    Der MdI gab ein triumphierendes Krächzen von sich.
    „Nur keine voreilige Freude", sagte Rhodan zu dem Gefangenen. „Wir werden Mittel und Wege finden, Ihren Schutzblock zu durchbrechen. Wir haben darin Erfahrung. Auch der Parablock des Zeitagenten Frasbur wurde zerstört."
    „Meine... Absicherung ist... um vieles... stärker", brachte Nevis-Latan mühsam hervor. „Sie haben keine... Chance." Er atmete schwer.
    „Sie haben auch nicht damit gerechnet, daß wir Sie überraschen könnten. Trotzdem ist es uns gelungen." Rhodan wollte den MdI zornig machen. Auf diese Weise konnten sie am schnellsten etwas über die Pläne ihrer Gegner erfahren.
    Doch Nevis-Latan zeigte keine Reaktion.
    Er sagte: „Wenn Sie meinen Schutzblock... gewaltsam brechen, werde ich sterben, bevor Sie... etwas erfahren haben."
    Rhodan wechselte einen Blick mit Andre Noir. Es war durchaus möglich, daß es im Bewußtsein des MdI einen ultimaten Sicherheitsbefehl gab. Bevor der Tamrat wichtige Geheimnisse verraten konnte würde er sich selbst vernichten. Mit solchen Schwierigkeiten hatte Rhodan gerechnet. Er war jedoch entschlossen, alle Probleme zu überwinden. Es war ihnen gelungen, einen MdI zu fangen, der den Schlüssel für die Realzeit besaß. Nevis-Latan war aus der Realzeit gekommen, um die CREST III und ihre Besatzung auf Vario abzufangen. Er kannte einen Weg in die Gegenwart.
    „Wir haben unser Ziel erreicht Sir!" meldete Major Redhorse und unterbrach damit Rhodans Überlegungen.
    „Welche Wassertiefe?" fragte Rhodan.
    „Siebzehn Meter!" antwortete der Cheyenne.
    Sie lagen jetzt unmittelbar vor der Küste. Rhodan wußte, daß sie sich von hier zurückziehen mußten, sobald Atlan, Bradon und Papageorgiu an Bord waren. Das Risiko, daß ein neugieriger Sporttaucher versuchen würde, sich dem U-Boot zu nähern, war zu groß.
    „Setzen Sie das Schiff auf Grund, bis die drei Männer an Bord sind", ordnete Rhodan an.
    „Was haben Sie vor?" erkundigte sich Nevis-Latan. Seine Stimme klang noch schwerfällig, aber er hatte in verblüffend kurzer Zeit eine Atemtechnik entwickelt, die ihm gestattete, zusammenhängend zu sprechen.
    „Wir werden mit Ihnen eine Reise machen", kündigte Rhodan an. „Wir werden Ihre Unterwasserstation aufsuchen."
    Der MdI lachte spöttisch.
    „Eine solche Station gibt es nicht", erklärte er. „Sie haben eine überentwickelte Phantasie. Ich nutze meine freie Zeit auf Lemuria, um Unterwassersport zu betreiben. Sie haben völlig falsche Schlüsse aus meiner Leidenschaft gezogen."
    Der Tamrat für das gesamte Transportwesen Lemurias war also entschlossen seine Geheimnisse zu bewahren. Nun, Rhodan hatte nicht damit gerechnet, daß Nevis-Latan freiwillig sprechen würde.
    „Wir könnten Ihnen den Zellaktivator abnehmen, wenn Sie nicht bereit sind, mit uns zusammenzuarbeiten", drohte er dem Mdl.
    „Tun Sie es, und Sie werden sehen, was passiert", erwiderte Nevis-Latan gleichgültig.
    Rhodan wußte was geschehen würde. Er erinnerte sich noch gut an das Schicksal des ersten MdI, den sie gefangengenommen hatten, Regnal-Orton war sofort gestorben, als man ihm seinen Zellaktivator abgenommen hatte. Nevis-Latan durfte auf keinen Fall sterben. Sein Tod wäre einer endgültigen Verbannung der CREST-Besatzung in der Vergangenheit gleichgekommen.
    Nevis-Latan schien Rhodans Gedanken zu erraten, denn er lächelte zufrieden.
    „Es ist für Sie betrüblich", sagte er. „Ausgerechnet jetzt, da Ihnen der Erfolg sicher schien, müssen Sie feststellen, daß Ihnen meine Gefangennahme keinerlei Nutzen bringt."
    Rhodan legte seinen Schutzanzug ab. Die Selbstsicherheit des MdI überraschte ihn nicht.
    „Woher wußten Sie, daß wir nach Vario kommen würden?" erkundigte er sich.
    „Ich nehme an, Vario ist der Name den

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