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0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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äh... riecht nicht besonders angenehm."
    „Ist er verletzt?" fragte Atlan.
    Der Lemurer verneinte. „Wir müssen ihn jedoch solange festhalten, bis der Schaden bezahlt ist. Der Mann ist schließlich kein Einheimischer."
    Atlan blickte Tannwander an.
    Tannwander senkte den Kopf und holte tief Luft.
    „Also gut", knurrte er und ergab sich in sein Schicksal. „Was kostet der Spaß?"
    Der Polizist sagte es ihm.
    „Oh!" machte Tannwander. Er schrieb einen Bon aus. Die Beamten verschwanden. Tannwander schob seinen Becher von sich.
    „Es schmeckt mir nicht mehr", sagte er unlustig. „Ich habe nur Schwierigkeiten mit Ihnen."
    Atlan erhob sich. „Fliegen Sie uns nach Wor-Kartan", sagte er. „Um so froher sind Sie uns los."
    Sie verließen die Kantine. Am Eingang des Verwaltungsgebäudes wartete Papageorgiu auf sie. Man hatte ihm ein großes Pflaster auf die Stirn geklebt. Er humpelte den drei Männern entgegen.
    „Es ist ganz einfach... „, setzte er an.
    Atlan hob abwehrend beide Arme, und Tannwander sagte wütend: „Wenn Sie nur still wären. Durch das Gerede bekomme ich mein Geld nicht zurück."
    Papageorgiu wartete bis Atlan und Tannwander ein paar Meter voraus waren.
    „Ich bin der einzige Terraner, der auf Vario Schulden macht" flüsterte er dann Chard Bradon zu. „ist das vielleicht nichts, Leutnant?"
    Bradon verdrehte die Augen. „Man könnte glauben, Sie seien noch stolz darauf", sagte er.
    Papageorgiu streckte trotzig sein Kinn nach vorn. „Sie sollten froh sein, daß ich rechtzeitig abgebremst habe", sagte er. „Ich wäre mit dem Ding fast in die Schleuse gerast."
    Es war immer das gleiche mit diesen Offiziersanwärtern, dachte Chard Bradon. Sie versuchten ihre Fehler damit zu entschuldigen daß sie Erklärungen abgaben, um wieviel schlimmer die Folgen hätten sein können, wenn sie nicht im letzten Augenblick richtig gehandelt hatten.
     
    7.
     
    Drei Meter von Tako Kakuta entfernt saß der Meister der Insel in einem wuchtigen Sessel und fixierte den Mutanten. Der Teleporter sah Gucky hinter dem MdI materialisieren. Die Gedanken des Japaners wirbelten durcheinander. Die völlige Ruhe, mit der ihn sein Gegner anblickte, verwirrte ihn.
    Dann handelte der Mdl. Er handelte blitzschnell, und Kakuta mußte erkennen, daß sein sekundenlanges Zögern ihm zum Verhängnis geworden wäre, wenn Gucky nicht rechtzeitig eingegriffen hätte.
    Als Nevis-Latan sich nach vorn fallen ließ und mit ausgestreckten Händen einen Schalter zu erreichen versuchte, feuerte Gucky den Paralysator ab. Unbewußt drückte auch Kakuta den Abzugshebel. Nevis-Latan versteifte sich im Vornüberfallen, sein Gesicht nahm den Ausdruck einer Maske an. Er fiel auf den Rücken und prallte gegen den Kontrollstand.
    Gucky kümmerte sich nicht länger um den Paralysierten.
    „Schnell!" rief er mit schriller Stimme. „Wir müssen das U-Boot abstoppen. „ Nur mühsam löste Kakuta seine Blicke von dem Mdl. Er konnte es nicht begreifen, daß der gefährliche Gegner bewegungslos vor ihren Füßen lag.
    Innerhalb weniger Augenblicke hatten sie das Schiff unter ihrer Kontrolle.
    „Jetzt die Schaltung für die Schleuse", sagte Gucky.
    Kakuta wunderte sich über die Ruhe des Mausbibers. In solchen Augenblicken konnte man sich auf Gucky verlassen. In entscheidenden Einsätzen, in den Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden konnten, da verzichtete auch Gucky auf seine Späße.
    Sie fluteten die Schleusenkammer. Dann öffnete Gucky die äußere Schleusenwand. Über einen kleinen Bildschirm konnten sie beobachten daß alles nach Wunsch verlief.
    „Jetzt müssen wir ein paar Minuten warten, bis die anderen heran sind", sagte Gucky. Er schwang sich in Nevis-Latans großen Sessel. Kakuta sah ihm mißbilligend zu. Er öffnete den Helm seines Schutzanzuges. Dann schleifte er den starren Körper des MdI vor den Kontrollen weg. Dabei betrachtete er den Mann etwas eingehender.
    Nevis-Latan wirkte wie ein Sportler, obwohl er zur Fettleibigkeit neigte. Seine buschigen Augenbrauen verliehen seinem Gesicht etwas Drohendes.
    „Da liegt er", sagte Kakuta. „Ich muß mich erst an den Gedanken gewöhnen, daß wir ihn überraschen konnten."
    „Ich möchte mit meinem Nagezahn knirschen", sagte Gucky. „Wenn man dich so reden hört, weiß man genau, daß du ständig auf irgendein unangenehmes Ereignis wartest, als wäre Nevis-Latan ein Zauberer, der auch im bewußtlosen Zustand gefährlich werden kann."
    Kakuta lächelte gezwungen. Gucky hatte nicht

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