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028 - Tod in der Gespenster-Villa

028 - Tod in der Gespenster-Villa

Titel: 028 - Tod in der Gespenster-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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umgeben
war.
    »Die Dämonensonne!« entfuhr es
Larry Brent.
     
    ●
     
    Er wandte sofort den Blick, drehte
instinktiv den Kopf weg und schrie auch den anderen eine Warnung zu.
    Butler James und die Bedienstete
sowie Inspektor Maughy, die in den letzten Minuten einiges Sonderbare erlebt
hatten, glaubten wohl, daß eine Höllenmaschine in dem Buch versteckt wäre.
    Maughy sprang über das Buch hinweg
nach draußen auf den Gang, der Butler hechtete trotz seines Alters erstaunlich
behend in die hinterste Ecke, und das Hausmädchen kroch wie eine Schlange unter
den Tisch.
    Die von ihnen erwartete Detonation
erfolgte jedoch nicht.
    »Es wird blasser, Towarischtsch«,
vernahm Larry Brent die Stimme seines Freundes. Iwan war der erste, der den
Blick wieder wandte.
    Tatsächlich!
    Das dunkle Pulsieren und bleiche
Flimmern verebbte und löste sich schließlich völlig auf.
    Sie konnten nur Vermutungen
anstellen. »Es war so etwas wie der Schatten, wie die Spur eines Gegenstandes
oder Bildes, das offensichtlich in diesem Buch verborgen war«, sagte Brent
leise. »Philip Hanton ist eine Schlüsselperson in allem, was bisher geschehen
ist.«
    Iwan pflichtete den Überlegungen
seines Freundes bei. »Er hat uns selbst bestätigt, daß er auf der Suche nach
den Bildern ist. Eins in McPhersons Haus… das zweite trieb John White auf und
mußte wahrscheinlich deshalb sterben. Das dritte in der Familienchronik der
Lords of Shannon…«
    Diese Überlegungen zogen weitere
nach sich.
    Wenig später nutzte X-RAY-3 eine
Gelegenheit, vom Haus Hantons aus Funkkontakt zur PSA-Zentrale in New York
aufzunehmen. Es folgte eine knappe und präzise Schilderung, während Iwan
Kunaritschew gemeinsam mit dem Butler und dem Inspektor die Bibliothek
aufsuchte, um eine Landkarte Englands und Irlands zu besichtigen, die dort
aufgehängt war.
    Aus der Chronik ging hervor, daß
der Stamm der Lords of Shannon inzwischen in den Highlands Schottlands leben
sollte. Der Ben Wyvis im Norden war erwähnt. Lord Bernhard lebte dort mit
seinem Sohn und den beiden Töchtern.
    Larry kam es nun darauf an, soviel
an Informationen über die Familie zu erhalten, wie nur möglich.
    Über die Nachrichtendienste und
weltweiten Verbindungen der PSA war es bei derart präzisen Angaben keine
Schwierigkeit, noch mehr zu erfahren.
    Während Larry auf eine
diesbezügliche Nachricht seines geheimnisvollen Chefs wartete, stellte er sich
im stillen die Frage, ob er noch so dachte und fühlte wie die ganze Zeit über,
oder ob das Nachflimmern der Dämonensonne, in die er einen Moment
gestarrt hatte, ihn irgendwie verändert hatte…
     
    ●
     
    Dann kamen die Informationen.
    Vor vier Jahren etwa hatten die
merkwürdigen Vorfälle, die auch in den PSA-Archiven gespeichert waren,
begonnen. Man sei damals nicht aktiv geworden, da es sich um harmlose Spukfälle
handelte, wie sie jährlich in Hunderten von Fällen überall auf der Welt
vorkamen.
    Die of Shannon waren ein altes
Geschlecht.
    Ihre Stammheimat, die flachen
Ebenen des Shannon in Irland, war nicht weit von der Westküste entfernt, wo
noch heute das verrufene Crowden-House stand. Die Crowdens waren dort später in
Erscheinung getreten; sie waren eine sehr alte Familie. Vor zweihundert Jahren
waren die of Shannon in Schottlands Bergen ansässig geworden.
    Zu diesem Zeitpunkt hatten sie
schon keinerlei Verbindung mehr zu ihrer alten Heimat, die ihnen den Namen gab.
    »Auf den ersten Blick sieht es so
aus, als sei eine Verbindung zwischen den of Shannon und den Crowdens
unwahrscheinlich. Wegen der zeitlichen Verschiebung im Aufenthalt der beiden
Familien in Irland, X-RAY-3«, teilte X-RAY-1 seinem besten Agenten seine
Überlegungen mit. »Wenn sich in der durch unkontrollierbare psychische Kraft in
eure Nähe gelangten Familienchronik der of Shannon tatsächlich das gesuchte
dritte Bild befand, dann scheint es doch eine Verbindung oder wenigstens einen
Kontakt gegeben zuhaben. Das Ganze ist eine Überprüfung wert. Und zwar auf
schnellstem und direktem Weg… Im Haus des Lord of Shannon ist man es gewöhnt,
wenn Fremde auftauchen. Tagtäglich verkehren dort die Busse der
Reisegesellschaften oder treffen Touristen mit ihren Privatfahrzeugen ein. Es
fällt nicht auf, wenn ihr beide als Grusel-Touristen aufkreuzt.«
    »Mit dem alten VW sind wir
tagelang unterwegs, Sir. Wir hatten in Traighli mit den Leihwagen kein allzu
großes Glück…«
    »Ich möchte, daß ihr noch heute
dort eintrefft. Haltet euch bereit! Von Builth Wells aus

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