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028 - Tod in der Gespenster-Villa

028 - Tod in der Gespenster-Villa

Titel: 028 - Tod in der Gespenster-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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    Der magische Stab blieb wirkungslos!
Auch die Kugel, die Maughy im ersten Schrecken abgefeuert hatte, zeigte nach
wie vor keine Wirkung.
    »Ich bestimme, wann ich komme und
gehe«, fuhr sie mit dunkler Stimme fort.
    »Etwas, das auf diese Weise
existiert, läßt sich nicht mit Messer und einer Bleikugel aus der Welt
schaffen. Auch nicht mit dem Stab…«
    »Er tötet die Crowdens, in deren
Adern schwarzes Blut fließt.«
    »Ich weiß. Aber er tötet nicht
mich… Weil ich kein Crowden bin…«
    »Aber du bist deren Sklave.«
    »Nicht im Sinn des Wortes. Was ich
tue, tue ich freiwillig. Und gern. Denn ich möchte sein wie die Crowdens, und
damit teilhaben an ihrem Leben und ihrer Macht. Und dazu verhelfe ich ihnen.
Die Strahlen der Dämonensonne, die von den Crowdens entdeckt wurden, werden
nicht auf das Haus beschränkt bleiben… sie werden den Tag zur Nacht machen. Die
schwarze Sonne wird bald zu sehen sein, ihre glühende Aura wird alle
vernichten, die nicht so sein wollen wie die anderen. Die Stunde ist nahe, denn
der Ort, an dem das dritte Motiv der Dämonensonne sich befindet, steht
inzwischen fest. Ich kann erfüllen, was man an Erwartungen in mich gesetzt
hat.«
    »Du bist Philip Hanton?« Als Larry
Brent dies sagte, wußten Inspektor Maughy und die beiden Bediensteten überhaupt
nicht mehr, was sie von alledem halten sollten. Eine Tote erschien als Geist,
aber jener blonde Mann behauptete, daß dieser Geist in einer falschen Gestalt
hier auftrat und sich in Wirklichkeit der Herr des Hauses dahinter verbarg.
    Leises Kichern aus dem Mund Eileen
Hantons. Es hörte sich an, als ob der Leibhaftige fauchen würde.
    »Ein Teil von ihm… Philip Hanton
kann, seitdem er seine Aufgabe erkannt hat, seine Gestalt wandeln und an
verschiedenen Orten gleichzeitig sein. Mein Auftauchen hier soll euch zeigen,
daß schwerwiegende Dinge passieren werden. Und keiner von euch wird dagegen
etwas tun können. Ehe ihr die Gefahr erkennt, wird sie euch bereits gefressen
haben.«
    Iwan und Larry standen der
Sprecherin am nächsten, vernahmen jedes einzelne Wort ganz deutlich und sahen
auch, daß in dem Einschußloch sich kein Blut zeigte.
    Diese Gestalt war nicht aus
Fleisch und Blut und doch körperlich vorhanden. Wie ein Teil der atomaren
Substanz aus Hantons Körper sich hier manifestieren konnte, war nur durch
unheimliche Kräfte zu erklären. Es war eine negative Kraft, die am Werk war.
    »Du hast deine Frau Eileen und
deine Schwägerin Elisabeth umgebracht, nicht wahr?« Larry Brent versuchte mehr
aus der Erscheinung herauszuholen.
    Hanton hatte die Identität
McPhersons gefälscht und war in seiner eigenen Gestalt an einem fernen Ort wie
ein Geist aufgetreten. War er nur ein Werkzeug der Crowdens, die durch ihn die
Aufmerksamkeit in eine bestimmte Richtung lenken wollten, oder kam dies alles
aus ihm selbst heraus? Hatte er das Leben und die besondere Eigenart der
Crowdens studiert, sich etwas angeeignet? War er ein Besessener oder ein in die
Irre geführter, bedauernswerter Mensch?
    Man mußte mehr über ihn erfahren.
Das war am einfachsten durch Fragen möglich.
    »Du sagst es…«
    »Du empfindest über deine Tat
keine Reue?«
    »Reue? Was ist das?«
    »Warum bist du hierher
zurückgekehrt?«
    Die Antwort darauf war einfach und
bemerkenswert zugleich. »Um mich an euren dummen Gesichtern zu weiden…«
    »Woher kennst du die Crowdens?«
Larry Brent ließ Eileen Hanton nicht aus den Augen und prägte sich ihre
Reaktionsschnelligkeit, ihre Art zu sprechen, ihr ganzes Verhalten sehr genau
ein.
    »Ich war als Kind bei ihnen zu
Besuch, und ich bin auserwählt, ihnen die Tür zu öffnen, die ihnen zugeschlagen
wurde…«
    »Die Tür zur Hölle…!«
    »Nenn es wie du willst… Ich werde
wie die Auserwählten durch sie hindurchgehen und in das Licht der Dämonensonne
schauen. Ich werde sein wie die Crowdens, aus deren Augen tödliche Blicke
kommen.«
    »Das findest du erstrebenswert?«
    »Ja.«
    »Und wem wirst du deine mordenden
Augen dann zeigen?«
    »Meinen Feinden.«
    »Wer sind deine Feinde, Philip
Hanton?«
    »Alle, die sich gegen mich
stellen, oder das Werk der Crowdens zunichte machen wollen.
    Sie leben. Überall in der Welt
verstreut. Sie leben getarnt unter den Menschen und warten auf das Signal.«
    »Wer gibt das Signal? Du oder Lord
Crowden?«
    »Ich sehe, du bist gut
unterrichtet. Aber all dein Wissen nützt dir nicht viel. Es bleibt theoretisch.
Du bist im Besitz einer Waffe, die einen Crowden auf der Stelle

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