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0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

Titel: 0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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offenen Geländewagen.
    »Weisen Sie sich aus! Was machen Sie hier?« schnarrte einer von ihnen. Die drei anderen verteilten sich nach allen Seiten, um Zamorra und seine Begleiter einzukreisen.
    »Was erlauben Sie sich?« fauchte Brody. »Woher nehmen Sie das Recht…«
    »Daher«, sagte der Sprecher. Zamorra sah, daß er eine Automatic-Pistole in der Hand hielt. »Wir fragen, und Sie antworten. Anschließend dürfen Sie sich unverzüglich entfernen, falls wir nicht auf die Idee kommen, Sie festzunehmen.«
    »Ich protestiere gegen Ihr Gebaren«, sagte Brody streng. »Sie Raubritter…«
    »Ausweise!« schnarrte der Bewaffnete energisch. »Und keine Volksreden mehr. Das hier ist Sperrgebiet.«
    »Aber kein militärisches, und andere Sperrgebiete gelten für uns nicht, Freundchen«, sagte Zamorra verärgert. »Ich nehme an, daß Sie zu Mister Andrews Privatsheriffs gehören. Aber leider befinden Sie sich hier in England und nicht in Texas, und deshalb…«
    »Schnauze! Ausweis, oder ich werde ungemütlich«, bellte der Bewaffnete.
    Zamorra war ein geduldiger Mensch, der sich trotz seines Zorns eine Menge gefallen ließ. Aber irgendwann war das Maß voll, und meistens dann, wenn man ihn auf diese Art zu kommandieren versuchte. Wie auch immer der Andrews-Werkschutz sich am Flughafen mit den Beamten von Scotland Yard geeinigt hatte - hier war freies Gelände.
    Und Zamorra war nicht gewillt, sich wie ein kleiner dummer Junge behandeln zu lassen. Er wollte herausfinden, wie das Weltentor beschaffen war, das den Jet verschluckt hatte, und sich nicht! von diesen Burschen dabei behindern lassen, die ohnehin nichts ausrichten konnten, egal, wie wild sie sich aufführten.
    »Sofort«, sagte er kalt. »Darf ich in die Tasche greifen, ohne daß Sie sofort schießen? Die rechte Jacken-Außentasche.«
    »Sie dürfen«, knurrte der Bewaffnete.
    Zamorras Hand umschloß den Dhyarra-Kristall. Erfühlte sich warm an. Zamorra holte ihn aus der Tasche und aktivierte ihn mit einem wilden Gedankenschlag. Und im nächsten Moment schleuderte er ihn durch die Luft.
    Der Zauberstein glühte hell auf. Unwillkürlich duckte der Bewaffnete sich und drückte ab. Der Schuß hallte weit durch die Nacht. Die Feuerlanze verfehlte Zamorra um einen halben Meter. Im gleichen Moment aber traf der Dhyarra-Kristall den Schützen und heftete sich funkensprühend an seine Jacke. Flammenspeere zuckten nach allen Seiten. Der Bewaffnete sank aufstöhnend zusammen. Auch die drei anderen Männer brachen in die Knie. Eine bleierne Müdigkeit breitete sich in ihnen aus, wurde immer stärker, je öfter sie von den Blitzen und Lichtschauern getroffen wurden. Nur Zamorra, Brody und Nicole wurden nicht beeinflußt. Zamorra sparte sie ausdrücklich von der Wirkung des Kristalls aus.
    Die Zaubersteine, die ursprünglich aus der Straße der Götter stammen sollten, konnten erstaunliche Dinge bewirken. In diesem Fall spielte der kleine Kristall Beruhigungsmittel.
    Zamorra lächelte. Die vier Männer würden das Bewußtsein verlieren, mehr nicht. Aber an diese Lektion würden sie noch lange denken.
    Nicole trat zu Zamorra, faßte nach seinem Arm. »Bist du verrückt?« flüsterte sie. »Das gibt Ärger, was du da machst!«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Den Ärger handeln sich diese Jungs höchstens selbst ein. Wir…«
    Er verstummte.
    Das Amulett in seiner Hand leuchtete, flammte jetzt im gleichen Rhythmus wie der Dhyarra-Kristall! Und der löste sich von dem Bewaffneten, der längst ausgestreckt auf dem Schotterweg lag, und schwebte auf Zamorra zu!
    »Was ist das?« hauchte Nicole.
    Amulett und Kristall berührten sich.
    »Vorsicht!« schrie Zamorra auf und wollte Nicole von sich stoßen. »Gefahr…«
    Das zweite Wort sprach er schon in einer anderen Welt.
    ***
    Bob Coch sah die anderen verschwinden, und er sah sich allein den beiden Riesenspinnen gegenüber. Obgleich die erste zweimal über die Felskante gewischt worden war, wirkte sie kein bißchen angeschlagen.
    Der Pilot seufzte.
    Wenigstens war Dinah in Sicherheit. Andrews dagegen… Coch schüttelte sich. Er konnte und durfte sich nicht anmaßen, Richter zu spielen. Andere hatten die Entscheidung gefällt, und sie war für Andrews und gegen Coch ausgefallen - weil Coch zu weit abseits gestanden hatte.
    Ihn würde es also erwischen.
    Die beiden Riesenspinnen orientierten sich. Sie schienen gar nicht damit einverstanden zu sein, daß nur noch ein Opfer für sie beide übrigblieb. Aber Coch gab sich keinen Illusionen

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