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0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen

Titel: 0280 - Entscheidung am Teufelsfelsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Der Gestreifte wurde in eines der Büros gebeten.
    »Wir stehen vor einem Rätsel, Sir«, teilte man ihm mit. »Mister Andrews Flugzeug ist in der Luft spurlos verschwunden. Wir haben keine Erklärung dafür, können die AN-ALPHA aber auch nicht finden, obgleich wir sofort eine Suchaktion gestartet haben.«
    »Gab es irgendeinen Funknotruf?«
    »Nichts. Keinerlei Anhaltspunkte.«
    »An welcher Stelle verschwand das Flugzeug? Himmel, das ist ja unglaublich! Wir sind hier doch nicht im Bermuda-Dreieck!«
    Man teilte ihm die genaue Position im Luftraum mit.
    »Ich muß meinen Chef informieren. Darf ich telefonieren?«
    Er durfte.
    Und damit kam der Stein endgültig ins Rollen.
    ***
    In Höllen-Tiefen erreichte die Botschaft Asmodis, den Fürsten der Finsternis und Herrn der Schwarzen Familie der Dämonen. Zwei Derwische warfen sich vor seinem Thron nieder und sprudelten förmlich über vor Redseligkeit, weil jeder die Neuigkeit zuerst loswerden wollte.
    »Herr, etwas Unglaubliches ist geschehen! An jenem Ort, wo Ihr Eure rechte Hand verlort, regt sich Leben. Etwas Unglaubliches ist erwacht!«
    Asmodis sprang auf. »Ha!« brüllte er. Gern ließ er sich nicht an jene Niederlage gegen Zamorra und seine Gefährten erinnern. Damals wurde ihm die rechte Hand abgeschlagen. Inzwischen besaß er eine neue, künstliche Hand, ausgerechnet von Amun-Re geformt, dem Herrscher des Krakenthrons des versunkenen Atlantis, Amun-Re, eigentlich Asmodis’ großer Gegner, der nach der Weltherrschaft strebte wie viele andere Mächte auch, hatte einen Handel mit dem Fürsten der Finsternis gemacht. Es war erst sehr kurze Zeit her. Asmodis dachte nicht sonderlich gern an den Monstermacher von Venedig zurück…
    Aber die Hand war brauchbar, war besser als jene, die er einst besaß und die das Zauberschwert Gwaiyur ihm vom Arm trennte, so daß sie nicht nachwachsen konnte.
    »Was ist erwacht?« brüllte Asmodis, etwas ruhiger werdend. »Redet!«
    »Etwas griff in die Welt der Sterblichen und schuf eine Brücke. Leben wurde in die andere Welt gezogen. Und dort ist es jetzt. Sollte Gefahr drohen?«
    »Und ob«, murmelte Asmodis. »Ich denke, ich werde mich darum kümmern müssen, und das so schnell wie möglich! Trollt euch!«
    Die beiden Derwische wieselten davon, und Asmodis versank ins Brüten. Lieber wäre es ihm gewesen, einen Stellvertreter mit dieser Sache betrauen zu können. Aber Sanguinus war mit anderen Dingen beschäftigt, und Leonardo deMontagne hatte mit Professor Zamorra zu tun. Nein, es war schon besser, wenn Asmodis sich persönlich um die Sache kümmerte.
    Etwas erwachte! Leben in den Felsen von Ash’Naduur.
    Es war ungeheuerlich. Es durfte nicht sein. Nicht dort! Es konnte Geschehnisse von noch unabsehbarer Tragweite auslösen. Nein, der Tod mußte Einzug halten in den Felsen. Asmodis mußte dafür sorgen, daß das geschah.
    Aber es würde ein schwerer Gang werden, wenn Ash’Naduurs rätselvolles Erbe bereits erwacht war. Und darauf deutete alles hin.
    Vielleicht war es ein Fehler gewesen, Zamorra damals ausgerechnet in Ash’Naduur zum Duell zu zwingen… [1]
    Der Fürst der Finsternis begann, sich auf den Übergang vorzubereiten. Ihn zu erzwingen, war nicht leicht und bedurfte größerer Mühen…
    ***
    Inmitten der grünen, malerischen Landschaft der Grafschaft Dorset in Südengland lag das Beaminster Cottage, ein kleines Herrenhaus im Besitz von Stephan Möbius. Der alte Haudegen und oberster Chef des internationalen und mit vielen anderen Tochtergesellschaften verflochtenen Möbius-Konzerns hatte hier sein Domizil. Von hier aus regierte er die Geschichte seines Wirtschaftsimperiums, das zu einem der Größten der Welt zählte und trotz allgemeiner Rezession immer noch expandierte.
    Es gab für Möbius keine andere Möglichkeit, als hier zu wohnen. Denn Beaminster Cottage war magisch abgesichert. Möbius hatte den Fehler gemacht, ein Papier zu unterzeichnen, das sich erst später als Teufelspakt entpuppte. Seither lauerte Asmodis auf jede Chance, an Stephan Möbius’ Seele zu kommen.
    Der Pakt bekam nur dann Gültigkeit, wenn Möbius ihn durch sein Tun besiegelte. Aber was lag für den Teufel näher, als Möbius zu diesem Tun zu zwingen? Man konnte ihn provozieren, und wenn das nicht reichte, ihn mittels Schwarzer Magie beeinflussen, daß er Böses tat. Und schon ein Geringes würde reichen, den Pakt in Kraft treten zu lassen, und von da an würde Möbius dem Teufel gehören.
    Sobald er Beaminster Cottage verließ, lief

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