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0281 - Ein Spitzel zieht die falsche Karte

0281 - Ein Spitzel zieht die falsche Karte

Titel: 0281 - Ein Spitzel zieht die falsche Karte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Spitzel zieht die falsche Karte
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Ewigkeit so weitergeht, wie ihr euch das ausgedacht habt. Ihr habt Lee Lee auf Fulton gehetzt, damit ihr ihn in finanzielle Schwierigkeiten bringen konntet.«
    »Du redest heute lausig viel«, sagte Snuck Chief Martins gedehnt.
    »Manchmal habe ich so meine lustigen fünf Minuten«, erwiderte Phil trocken. »Aber wir wollen mal beim Thema bleiben. Als ihr Fulton richtig in der Klemme hattet, habt ihr ihm so viel Geld geboten, daß er aus der Klemme wieder ’rauskonnte. Stimmt das?«
    »Du bist ein kluges Kind«, sagte Martins. Sein Ton war gefährlich.
    »Natürlich habt ihr ihn nicht ganz aus der Klemme ’rausgelassen«, nickte Phil. »Aber immerhin hatte er euch schon einmal seinen Safeschlüssel überlassen, nicht wahr?«
    »Stimmt«, nickte Martins. »Damit wir danach einen zweiten Schlüssel anfertigen konnten.«
    »Also den Schlüssel habt ihr jetzt«, murmelte Phil. »Aber was nützt er euch? Ihr kommt nicht ’rein ins Gebäude. Also muß euch drinnen einer helfen. Aber wer? Tom Blake, der sowieso mit euch mitspielt?«
    »Blake ist eine Null. Das bißchen, was er liefert, nehmen wir so nebenbei mit. Handerson wird heute nacht alle anderen Safes öffnen und die wichtigsten Sachen fotografieren. Die Schlüssel für die anderen Safes liegen doch in Fultons Tresor.«
    »Jetzt habe ich das endlich verstanden«, nickte Phil. »Darum brauchtet ihr das Mädchen. Damit ihr Handerson unter Druck setzen konntet.«
    »Du merkst wirklich alles.«
    »Ach ja«, nickte Phil zufrieden. »Beim FBI wird nicht jeder Dummkopf genommen.«
    Snuck Chief Martins stutzte. Die Köpfe der anderen Gangster flogen in Phils Richtung. Das Mädchen richtete sich halb auf.
    »FBI?« fragte Martins.
    »Ja«, sagte Phil.
    »Der will uns leimen«, brummte Depestos. »Der ist im Leben kein G.-man.« Phil grinste.
    »Du bist doch so ein Künstler mit dem Messer, Depestos«, sägte Phil einladend und zeigte auf seinen linken Schuh. »Schneid mal die Sohle ab. Darunter steckt der Ausweis.«
    Depestos biß sich auf die Lippen. Er sah fragend zu Martins.
    »Tu’s«, sagte der Gangsterchef. »Es kann nicht schaden, wenn wir Gewißheit haben. Die Pistole, die er bei sich hatte, hatte keinen FBI.-Stempel. Normalerweise sollen FBI.-Pistolen doch den FBI.-Prägestempel haben.«
    »Haben sie auch«, nickte Phil. »Aber seit ich meine Pistole im Zimmer von Professor Handerson unter einem Schrank verstecken mußte, damit ein paar eifrige Stadtpolizisten nicht mein Geheimnis erschnüffelten, seither hielt ich es für besser, sie gegen eine neutrale Waffe einzutauschen. Aber der Ausweis würde es ja beweisen, daß ich ein G.-man bin.«
    »Also los, Juan!« kommandierte Martins. »Schneid ihm die Sohle ’runter!« Juan Depestos zog sein Schnappmesser und ließ die Klinge herausschießen. Er kniete vor Phil nieder und ergriff seinen linken Fuß.
    Genau auf diesen Augenblick hatte Phil gewartet. Über drei Stunden hatte er gebraucht, um seine Handfesseln zu lösen. Und jetzt war es soweit.
    Phil schnellte sich vor wie eine angreifende Schlange. Von beiden Seiten zugleich krachten seine gestreckten Handkanten in Depestos’ Genick. Der Portorikaner sackte wie leblos zusammen.
    Martins sprang in die Höhe. Walter Miller drehte sich verdattert in Phils Richtung und setzte viel zu langsam die Ginflasche ab, die er in Holdens Hausbar entdeckt hatte.
    Phil hatte das Messer und riß mit einem kräftigen Schnitt seine Fußfesseln durch. Er wollte aufspringen, aber er sah die Mündung von Martins’ Pistole auf sich gerichtet.
    »Du leimst keinen mehr«, sagte Martins und zog einen ungefügen Schalldämpfer aus der Hosentasche. »Rühr dich ja nicht!«
    Phil blieb wie erstarrt sitzen. Er sah auf den Schalldämpfer.
    »Miller!« rief Martins. »Halte ihn mit deiner Kanone im Schach, bis ich den Schalldämpfer aufgesetzt habe. Sonst macht es zuviel Krach!«
    »Okay, Chef!« sagte der Gangster und zog seine Pistole.
    Belinda Handerson fing an, tonlos zu schluchzen. Phil sah zu, wie Martins den Schalldämpfer auf seine Waffe zwängte.
    Hinter Martins stand die alte Wanduhr, auf die Holden besonders stolz war. Sie stammte aus der Zeit des Bürgerkrieges. Und sie zeigte 2.16 Uhr morgens.
    ***
    »Nehmen Sie den auf der linken Seite, Cunnings«, sagte ich leise. »Ich schieße Martins die Waffe aus der Hand, sobald er den Schalldämpfer aufgestülpt hat und die Waffe hebt.«
    »Okay, Cotton.«
    Wir entsicherten unsere Pistolen und warteten. Durch das Glas der Verandatür

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