0281 - Shimadas Mordaugen
Dimensionen und des Meeres. Von dort aus lenkte und steuerte er die Dinge, die der Herrscher der Hölle von ihm verlangte.
Susanoo war Emma-Hoo treu ergeben. Und manchmal gelang es ihm, durch Risse und Spalten im Zeitgefüge seine Dimension zu verlassen und die Erde mit all seinem Schrecken heimzusuchen.
Das alles wußte Shao und brauchte ihr nicht erst gesagt zu werden.
Diese Tatsachen gingen ihr durch den Kopf, als sie auf dem Wannenrand hockte und von der Lichtfülle trotz ihrer Armdeckung geblendet wurde.
»Was möchtest du?« fragte Shao und zitterte dabei, denn sie konnte sich vorstellen, daß die Göttin aus einem sehr triftigen Grund mit ihr Kontakt aufgenommen hatte.
»Ich will dich warnen, Shao.«
»Susanoo?«
»Nein, nicht direkt. Stell bitte keine Fragen, denn die Zeit ist kurz. Eine Legende, die zwischen dem Reich der Mitte und dem der aufgehenden Sonne pendelte, ist erweckt worden. Diese furchtbare Legende hat einen Namen. Ich sage ihn dir jetzt, und präge ihn dir bitte genau ein, es kann möglich sein, daß er sich auch deiner annimmt. Sein Name lautet: Shimada, Herr der 1000 Masken. Merke ihn dir. S-h-i-m-a-d-a!«
Und Shao, die auf die Worte der Sonnengöttin hörte, sprach den Namen flüsternd nach.
»Ja, so heißt er, Shimada. Und er ist bereits unterwegs, um eine grausame Spur zu legen. Er hat Diener um sich versammelt, denn eins möchte ich dir noch sagen und dich damit auch warnen. Ninja!«
Shao zuckte zusammen.
Sie kannte den Begriff Ninja. Hinter ihm verbarg sich eine mörderische Kampftechnik, und Ninjas waren noch stärker als die alten Samurais.
Wenn ein schwarzer Ninja, ein böser also, und ein Samurai aufeinandertrafen, endete der Kampf für den Samurai oft tödlich.
Bisher hatte Shao noch keine Gänsehaut gespürt, nun aber war es soweit. Es lief ihr kalt den Rücken hinab, denn dieser Begriff hatte sie aufgeschreckt.
»Weshalb kommt er?« flüsterte Shao.
»Ich weiß es nicht genau, meine Liebe, aber ich habe etwas gehört. Es kann ein Gerücht sein, doch ich will nicht so recht daran glauben. Er will die Macht, und er will sich von keinem mehr aufhalten lassen, deshalb sucht er die Herrschaft über Zombies, Ghouls und andere Schreckenswesen. Vor langer Zeit hat Shimada im Land der aufgehenden Sonne gewütet, das will er nun fortführen. Zusammen mit seinen schrecklichen Helfern und Dienern. Es sind Lebende und Zombies darunter. Ghouls und andere Horrorgestalten, deshalb macht euch auf etwas gefaßt. Shimada kommt nicht, er ist schon da.«
»Dann müssen wir ihn stoppen!« rief Shao.
»Ich weiß nicht, ob das jemand kann. Wenigstens kein Mensch, denn er wird sich von einem Sterblichen nicht aufhalten lassen. Vielleicht schafft es der Goldene, doch er ist weit, ich kann ihn nicht erreichen. Deshalb wird Shimada wüten können, und er will auch den vernichten, der ihm in die Quere kommen könnte…«
»Sind es Suko oder John Sinclair?« fragte Shao zitternd.
»Nein, es ist ein anderer. Nur einer, aber wenn ich dir den Namen sage, wirst du überrascht sein. Welten prallen bei diesen Kämpfen aufeinander, es wird eine grausame Schlacht sein, die sich sowohl auf der Erde als auch in anderen Dimensionen entscheiden kann!«
»Den Namen, bitte!« flehte Shao.
»Es ist - Xorron!«
Das war eine Überraschung. Oder auch nicht? Shao wußte es nicht, sie hätte es sich eigentlich denken können, denn Xorron konnte man, und das hatte sie den Worten der unsichtbaren Sonnengöttin vernommen, eigentlich mit Shimada vergleichen. Er verfolgte dieselben Ziele wie diese lebende Legende, auch er wollte die Herrschaft über Zombies und Ghouls. Nein, er hatte sie wahrscheinlich. Als letzter der Mordliga war er übriggeblieben, sah man von Lupina einmal ab, und nun war jemand gekommen, der ihm diese Macht streitig machen wollte.
Ein unfaßbares Ereignis - und ein grauenvolles, das man mit Mahlsteinen vergleichen konnte, in die Menschen gerieten und aufgerieben werden konnten.
Xorron kontra Shimada!
Wußte er vielleicht von dieser lebenden Legende? Bereitete er sich schon auf den gigantischen Kampf vor?
Das alles waren Dinge, die Shao durch den Kopf schössen und sie völlig verwirrten. Dies merkte auch Amaterasu, und sie sprach Shao Mut zu.
»Noch ist es nicht soweit. Shimada muß sich erst den Weg zu Xorron ebnen, aber er wird seine Spuren hinterlassen, daran kannst du ihn immer erkennen.«
»Was ist das?«
»Wer ihn als Mensch sieht, ist des Todes. Er ist aus einem See gestiegen,
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