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0281 - Shimadas Mordaugen

0281 - Shimadas Mordaugen

Titel: 0281 - Shimadas Mordaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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langen Gang. Er war mit hellen Tapeten bedeckt, die gelblich schimmerten. Auf den Tapeten sahen wir rote runde Sonnen.
    Links gab es Türen. Wohin sie führten, wußten wir nicht, wir hatten nur Augen für die Treppe, die leider nur nach oben führte, so daß wir dem Ausgang nicht näherkamen.
    Das ärgerte mich.
    Suko jagte die Stufen hoch. Erst jetzt hörten wir hinter uns das Geschrei.
    Die Verfolger waren ebenfalls durch die zerstörte Tür gedrungen und jagten hinter uns her.
    In dem engen Gang behinderten sie sich gegenseitig, so daß wir wieder ein wenig Vorsprung gewannen. Am Ende der Treppe blieb ich für einen Moment stehen und schaute mich um.
    Der erste Ninja hatte sich breitbeinig hingestellt und hatte beide Hände über seine Schulter geschleudert. Er holte kein Schwert hervor, sondern kurze Dolche.
    Gleich zwei auf einmal schickte er auf die Reise und griff sofort nach den nächsten Waffen.
    Wir tauchten weg.
    Auch Suko hatte die Gefahr bemerkt, ging ebenfalls zu Boden, und die hart geschleuderten Dolche verfehlten uns.
    Auch die nächsten beiden, dann hatten wir einen toten Winkel erreicht und befanden uns vor einer Glastür, hinter der wir die Umrisse eines Pools sahen.
    Er war ziemlich groß, und um ihn herum gab es Ruhebänke, kleine Liege-Inseln und fahrbare Bars. Gegenüber befanden sich Umkleidekabinen. Wahrscheinlich auch eine Sauna oder ein Solarium.
    Anscheinend waren wir hier in der Lasterhöhle gelandet. Allerdings fehlten die Akteure.
    Mädchen und auch Kunden entdeckten wir nicht, dafür hörten wir unsere Verfolger.
    »Rüber, John!« Suko deutete über den Pool, dessen Oberfläche seltsam schimmerte. Eine Mischung aus blau und weiß. Abgegeben wurde das Licht von einer langen Leiste, die sich an einer Deckenkante befand.
    Wir rasten um den Pool herum. Unser Ziel waren die Kabinen und die wahrscheinlich dahinter liegenden Räume.
    Aber auch die Ninja-Kämpfer hatten nicht geschlafen. Sie waren verdammt nahe herangekommen und hatten sich sehr beeilt. Als Suko gegen die abgeschlossene dicke Glastür hämmerte, erschienen plötzlich die sechs schwarzen Gestalten.
    Sie konnten sich fast lautlos bewegen und huschten sofort zu beiden Seiten des Pools weg, um sich dort zu verteilen.
    Waren es Menschen oder lebende Tote?
    Daß sie auch diese verdammten Tücher tragen mußten, so konnte ich nichts von ihren Gesichtern erkennen.
    Zumeist sah ich von ihnen nur einen weißen Streifen.
    Einem Kampf konnten wir nicht entgehen.
    Während Suko sich an der Tür versuchte, griff mich einer der Ninjas an.
    Ich bekam Angst, als ich ihn sah. Selten hatte ich einen Menschen so springen sehen. Er überbrückte fast die gesamte Breite des Pools, kam mir vor wie ein tödlicher Schatten und schwang sein gefährliches Schwert.
    Ich sah nur eine Möglichkeit, ihn zu stoppen.
    Aus dem Handgelenk schleuderte ich meine Klinge wie eine Lanze und hoffte, daß der andere nicht ausweichen konnte.
    Er schaffte es nicht. Zwar versuchte er, seinen Körper in der Luft zu drehen, aber das spitze Wurfgeschoß traf ihn trotzdem. Und es drang ein. Tief stach es in den Körper, ich sah eine Flüssigkeit aus der Wunde quellen, und plötzlich flatterte der Ninja-Kämpfer wie ein großer verletzter Vogel.
    Er sackte ab.
    Und er schlug in den Pool.
    Wir vernahmen das laute Klatschen, als er auf die Wasserfläche traf. Die Flüssigkeit spritzte. Fontänen aus Tropfen gischteten in die Höhe, im nächsten Augenblick war der Ninja verschwunden und sank wie ein Stein dem Boden entgegen.
    Das war geschafft.
    Ich hörte Suko hämmern. Es waren nur ziemlich dumpfe Schläge, kein Klirren, das ein Brechen des Glases angezeigt hätte.
    Fünf Ninjas zählte ich noch.
    Der sechste trieb jetzt langsam vom Grund des Bassins her an die Oberfläche. Das Wasser war wie mit gierigen Händen unter seine Kleidung gefahren und drückte den Körper in die Höhe.
    Ich hatte keinen Blick für ihn, die anderen fünf waren wichtiger.
    Da hatte es Suko geschafft.
    Das Platzen und Klirren des Glases klang wie die schönste Musik in meinen Ohren und Suko schrie mir schon zu, ihm zu folgen.
    Ich warf mich herum. Mein Partner befand sich in Bewegung. Er trat mit dem Fuß dicke Glasscherben aus dem Rahmen, so daß er Platz für uns beide schaffen konnte.
    Ich wollte bereits starten, als ich einen der Ninjas zu nahe sah. Mit Schwert und Dolch war er bewaffnet. Beide Dinge wollte er gegen mich einsetzen.
    Ich mußte schießen.
    Sein Sprung zur Seite gelang ihm nicht

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