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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geduldig.
    „Klingt genauso komisch", sagte Gucky. „Namen haben diese Terraner!"
    „Das kommt daher", erklärte Captain Heinhoff bereitwillig, „weil in den vergangenen vierhundert Jahren alle geographischen und nationalen Grenzen auf der Erde verschwanden, ebenso wie die Unterschiede der Rassen. Durch die Vermischung entstanden seltsame Namenskombinationen."
    „Geschenkt." Gucky sah auf die Uhr. „In drei Stunden wird es dunkel. Ein Tag auf Jago III dauert zweiundzwanzig Stunden und dreiundzwanzig Minuten. Also keine Umstellung. Ich bin dafür, daß wir noch heute nacht aufbrechen. Die ALDABON bleibt hier, bis wir Bescheid wissen und die Flotte alarmiert haben. Dann soll sie schnell verschwinden, denn wir wissen nicht, was alles passieren könnte."
    „Die Siedler sollen, wenn möglich, nichts von unserer Aktion merken, damit sie sich nicht beunruhigen. Sollte sich unser Verdacht allerdings bestätigen, wird ein allgemeiner Planetenalarm nicht zu vermeiden sein."
    Sie besprachen noch die weiteren Einzelheiten ihres Planes, um sich dann für drei Stunden schlafen zu legen. Als es völlig dunkel geworden war, wurden die beiden Flugpanzer startklar gemacht.
    Eine Entdeckung war sehr unwahrscheinlich, denn mit eingeschalteten Antigravfeldern konnten sich die Shifts geräuschlos in die Luft erheben und praktisch wie Ballone davontreiben, bis sie weit genug von Jagolar entfernt waren. Dann erst würde der Antrieb eingeschaltet werden.
    Gucky, Noir und Sengu würden mit vier Mann des Einsatzkommandos den einen, Heinhoff und sechs Mann den anderen Flugpanzer besteigen. Jeder Funkverkehr sollte unterbleiben. Notfalls sollte Gucky wichtige Meldungen durch Teleportation überbringen, auch zur ALDABON.
    Vorsichtig wurden die Frachtluken des großen Kugelraumers geöffnet. Draußen war alles dunkel. Nur drüben in der Ansiedlung war noch Licht. Man hörte Gesang und Lachen. Die Besatzung der ALDABON hatte Landurlaub erhalten.
    „Die Luft ist rein." stellte Rasath fest. „Die haben hier nicht einmal Posten. Wir haben uns unnötige Sorgen gemacht."
    „Um so besser." Gucky trug seinen speziellen Einsatzanzug und machte ein streng dienstliches Gesicht Schließlich war er für dieses Sonderkommando verantwortlich. Seine heimliche Angst, er könne sich blamieren, weil sein Verdacht sich nicht bewahrheiten würde, wich der Sorge, er könne sich nun doch bewahrheiten. So ganz genau wußte er plötzlich nicht mehr, was ihm eigentlich lieber war. „Ist alles klar?"
    „Alles klar", bestätigte Heinhoff. „Es kann losgehen."
    Sie stiegen in die Shifts. Die Piloten nahmen ihre Plätze ein, und Sekunden später wurden die schweren Flugpanzer völlig gewichtslos. Einige Plophoser konnten sie aus der Luke schieben, und einmal draußen, schwebten sie langsam in den Nachthimmel hinauf.
    Dabei entfernten sie sich allmählich voneinander, und bald verloren sie sich. Jeder war nun auf sich selbst angewiesen, aber mit Hilfe der streuungsfreien Orter würde es möglich sein, den anderen aufzuspüren.
    Gucky saß neben dem Piloten und starrte auf den Schirm. Viel gab es nicht zu sehen. Tief unten glitten die Lichter der Ansiedlung vorbei und blieben zurück. Als sie endgültig verschwunden waren, wurde der Antrieb eingeschaltet.
    „Immer nach Westen", kommandierte Gucky und warf einen Blick auf die Karte, die er von Kusenbrin erhalten hatte. Auf dem Umweg über Rasath, versteht sich. „Hinter der Ebene liegt ein Waldgebiet, das sich über Hunderte von Kilometern erstreckt. Dort sind wir einigermaßen sicher. Wir errichten einen Stützpunkt und beginnen dann mit unseren Nachforschungen."
    Der Pilot nickte.
    „Hoffentlich können wir landen wenn es dunkel ist!"
    „Dann landen wir eben, wenn es hell wird."
    Der Pilot schwieg.
    Sie verringerten die Geschwindigkeit, als sie sich dem von Gucky gewählten Landeplatz näherten, aber das Licht der Sterne war zu gering um etwas erkennen zu können. Die Scheinwerfer wollte man nicht einschalten.
    Fast bewegungslos schwebte der Shift mzweihundert Meter Höhe über dem Urwald. Die Ortung ergab daß der Shift mit Heinhoff keine sieben Kilometer entfernt war.
    Nach zwei Stunden endlich begann es zu dämmern. Gucky befahl dem Piloten, tiefer zu gehen, damit man sie nicht sehen konnte. Der undurchdringliche Wald wurde nur von einem Fluß unterbrochen, der fast gradlinig nach Süden. floß, dem Meer entgegen.
    „Nördlich ist ein Plateau", meldete einer der Abwehroffiziere. „Es würde sich vielleicht

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