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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jahren nicht."
    Sie unterhielten sich noch eine Weile, wobei Marshall öfter das Funkgerät bediente, um Meldungen weiterzugeben oder zu empfangen, dann aber verabschiedete er sich von Berl Kuttner.
    Noir brachte ihn mit dem erbeuteten Tefroderschiff hinab zum Meer und setzte ihn bei der Bucht ab. Mit einem herzlichen Händedruck verabschiedeten sich die beiden Männer und dann verschwand das Beiboot im Dunkel der Nacht.
    Berl kletterte über die Felsen hinab in die Bucht, wo er seinen Gleiter unbeschädigt vorfand. Obwohl es nun drei Uhr morgens war, rief er seine Frau an. Es dauerte eine Weile dann meldete sie sich mit verschlafener Stimme.
    „Hast du denn gestern abend keine Zeit gehabt? So mitten in der Nacht ..."
    „Ich habe getaucht, weißt du ...? Es war wundervoll, und ich habe die Zeit vergessen. Dann verstauchte ich mir den Knöchel, als ich irgendwo an Land gehen wollte. Habe lange dort gelegen, bis ich weiterschwimmen konnte. So wurde es ein bißchen später."
    „Was Neues?"
    „Nein, nichts Neues. Was sollte es in dieser Gegend hier Neues geben Doris? Felsen, Riffe und klares Wasser - das ist alles."
    „Hast du nicht wieder Lichter gesehen?"
    Berl schluckte.
    „Nein, ich habe keine Lichter gesehen. Es gibt überhaupt keine Lichter."
    „Na, da bin ich ja beruhigt. Übrigens, George ist wieder in Ordnung. Ich fürchtete schon, wir müßten ihn umtauschen."
    „Ich bin bald wieder zurück", versprach Berl. „Und dann werde ich mich einige Tage nur um die Farm kümmern, das verspreche ich dir."
    Doris war sicherlich einiges von ihrem Mann gewohnt aber diesmal verschlug es ihr fast die Sprache.
    „Du willst dich um die Farm kümmern, mein Lieber? Ja, was ist denn in dich gefahren? Hast du vielleicht ein schlechtes Gewissen?"
    „Wo denkst du hin, Kleines? Aber du kannst ja schließlich nicht die ganze Arbeit immer allein machen, nicht wahr? Also - bis bald."
    Er schaltete ab und starrte düster auf das Gerät.
    „Dieser Marshall hat schon recht", murmelte er überzeugt. „Die Menschen und ihre Motive werden sich niemals ändern. In tausend Jahren nicht. Wenn man etwas Gutes tut, hat man gleich ein schlechtes Gewissen. Als ob ich ein schlechtes Gewissen haben sollte! Lächerlich!"
    Er rollte sich auf dem Hintersitz des Gleiters zusammen und versuchte zu schlafen.
    Nicht weit entfernt von ihm durchkämmten terranische Truppen die Station der Tefroder.
     
    7.
     
    Rhodan kam in dieser Nacht nicht zur Ruhe.
    Pausenlos gab er seine Anordnungen und nahm die Meldungen entgegen. Die Station war so gut wie in seiner Hand. Es hatte außer einigen Robotangriffen keine Gegenwehr gegeben. Der Meister der Insel war leider geflohen, aber früher oder später würde er an anderer Stelle wieder auftauchen.
    Guckys Verdacht hatte sich bestätigt - daran mußte Rhodan immer wieder denken. Er hatte den Mausbiber unterschätzt und seine Kombination nicht so ernst genommen. Er hatte wieder einmal geglaubt. der Kleine wolle sich wichtig machen und beweisen, daß er unentbehrlich war.
    Die bewußtlosen Tefroder wurden von einem Transporter in die CREST gebracht. Rhodan ging in die große Gemeinschaftshalle, wo Ärzte schon dabei waren, ihre Injektionen vorzubereiten.
    Der Chefarzt kam zu Rhodan.
    „Wir haben sie nach ihren Dienstgraden zurechtgelegt, Sir. Sicher wünschen Sie die Offiziere zuerst zu vernehmen. Wir werden sie auch als erste aufwecken."
    Rhodan starrte an dem Arzt vorbei. Sein Blick ruhte auf einem jungen, hageren Mann, der mitten zwischen den Bewußtlosen lag.
    Die Haare waren dunkel und seine Haut dunkelbraun. Sein asketisches Äußeres verriet Kraft und Ausdauer.
    „Wie kommt denn der zu den Tefrodern?" fragte Rhodan. „Sieht doch ganz anders aus wie sie. Geben Sie ihm die Injektion, Doktor."
    Als der junge Mann erwachte schlug er die Augen auf, und es waren schwarze, fanatisch glühende Augen. Er richtete sich auf, sah sich suchend nach allen Seiten um und erkannte seine Lage.
    Er ließ sich wieder auf sein Bett zurücksinken und starrte Rhodan finster an.
    „Wer sind Sie?" fragte Rhodan und benutzte das überall verständliche Interkosmo. „Sie sind kein Tefroder?"
    „Ich bin Hogar Menit", sagte der junge Mann trotzig. „Zu dumm, daß wir nicht gewarnt waren. Dann wäre es Ihnen nicht so leichtgefallen, uns zu überrumpeln."
    Rhodans Augen verengten sich.
    „Sie sind ein Anti, nicht wahr? Deshalb hatten auch unsere Mutanten Schwierigkeiten. Warum paktieren Sie mit den Tefrodern, den Feinden

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