Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
stand auch ein primitives Ruderhaus. Davor befand sich der offene Einstieg zum unteren Deck.
    Keine Spur von Xorron!
    »Dein Superfreund scheint sich vor Angst verkrochen zu haben«, bemerkte Pasti voller Spott.
    »Glaub das nur nicht.«
    Pasti winkte ab. Er wandte sich an seine Männer. »So, Leute, durchsucht das Schiff!«
    Darauf hatten die fünf gewartet. Cavelli setzte sich an die Spitze. Er drückte sich als erster an dem schlaff herabhängenden Segel vorbei und betrat den breiten Gang zwischen den Ruderbänken. Pasti und Costello folgten ihm, die restlichen vier schlossen sich den beiden Führern an.
    Da entdeckten sie die Zombies!
    Bisher war ihnen der Blick verwehrt gewesen. Nun aber sahen sie die lebenden Toten auf den Ruderbänken hocken.
    Es war ein Bild des Schreckens.
    Neben Costello stieß Pasti scharf die Luft aus. Damit hatte er nicht gerechnet. Er entdeckte Gestalten, die er höchstens in seinen Alpträumen gesehen hatte.
    Schreckliche Wesen. Manche von ihnen waren vermodert, halb verwest, andere besaßen aufgequollene Gesichter, bei einigen fehlten auch Körperteile, doch eins hatten alle gemeinsam.
    Sie hockten oder lagen auf ihren Bänken, und die Totenklauen hielten die Runderstangen umfaßt. Die Zombies schienen eingefroren zu sein, denn niemand von ihnen rührte sich.
    Cavelli drehte sich um. Er übernahm als erster das Wort. »Die sind tot«, hauchte er.
    »Sieht so aus…«
    »Grauenhaft. Aber wie und von wem ist das Schiff gerudert worden?«
    Costello fand es an der Zeit, eine Erklärung abzugeben. »Sie sind nicht tot«, sagte er gerade so laut, daß ihn die Männer verstehen konnten.
    »Es sind lebende Leichen, Zombies. Glaubt mir! Ich weiß es genau.«
    »Dann sollen sie doch aufstehen!« zischte Pasti.
    »Lieber nicht.«
    Pasti holte tief Luft. »Laßt euch nicht fertigmachen, Jungs«, sagte er.
    »Wir durchsuchen das verdammte Schiff.« Er bückte sich und legte mit Widerwillen eine Hand auf die Schulter eines Zombies. Seine Finger fühlten das weiche Fleisch. Als er an der Leiche zog, da bekam sie das Übergewicht und fiel von der Ruderbank in den Mittelgang. Vor seinen Füßen blieb sie liegen.
    Pasti lachte krächzend. »Ein lebender Toter. Sehr gut, Logan. Schau, wie er lebt! Die Augen glotzten mich an wie dünne Schweinsblasen.«
    »Du machst einen Riesenfehler, Roberto!«
    »Das kannst du getrost mir überlassen! Durchsucht das Schiff weiter!«
    Die Mafiosi fühlten sich nicht sehr wohl. Deutlich konnte man dies von ihren Gesichtern ablesen. Die Haut war fast so bleich wie die der Leichen, die auf den Ruderbänken hockten. Sie waren es gewohnt, sich mit Konkurrenten zu schießen, hatten bereits harte Kämpfe hinter sich und zahlreiche Morde auf dem Kerbholz. Doch diese Leichen hier machten auch die härtesten Killer mürbe. Sie fühlten sich verdammt unwohl und krallten sich an ihren automatischen Schnellfeuer-Gewehren fest, als wären es die letzten Rettungsanker.
    Kein Zombie rührte sich. Völlig apathisch und bewegungslos hingen sie auf den Bänken und hielten noch die Ruderstangen umklammert, als hätten sie nur eine Pause eingelegt, um einen Augenblick später wieder wegrudern zu können.
    Bis zum Heck schritten sie, schauten von dort aus über das schwarze Wasser des Hudson, auf dessen Wellen hin und wieder kleine Lichter tanzen.
    Kein Boot der »River Police« lauerte in der Nähe. Die breite Mündung schien »rein« zu sein.
    »Den Weg wieder zurück!« ordnete Pasti an.
    Seine Männer gehorchten. Auch Costello blieb nichts anderes übrig, als dem Befehl Folge zu leisten. Er drehte sich um und wußte auch, was Pasti vorhatte. Bestimmt wollte er das untere Deck durchsuchen.
    Vor der Luke blieb er stehen. Er hatte den Kopf ein wenig gesenkt und schaute in die dunkle Öffnung hinein. »Wahrscheinlich wird sich dein Wunderknabe da unten verkrochen haben«, sagte er. »Also gehen wir ihn suchen.«
    »Roberto, bitte!« Costello versuchte es ein letztes Mal, sagte aber nichts mehr, als er den Blick des New Yorker sah.
    Jacques Cavelli wurde als Kundschafter zuerst in die Tiefe geschickt. Er ging sehr vorsichtig. Seine MPi hielt er feuerbereit, und mit geschmeidiger Bewegung tauchte er in die Luke ein, um in dem Bauch des Schiffes zu verschwinden.
    Die anderen hörten seine Tritte und wenig später die Stimme des Mannes verklingen.
    »Er ist nicht hier.«
    »Kannst du denn etwas sehen?« fragte Pasti.
    »So ungefähr. Einen Typ wie diesen Xorron hätte ich immer entdeckt, das

Weitere Kostenlose Bücher