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0283 - Xorrons Totenheer

0283 - Xorrons Totenheer

Titel: 0283 - Xorrons Totenheer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurückziehen.
    Dabei veränderte er seine Gestalt, drückte sich zusammen und breitete sich gleichzeitig aus, so daß er Ähnlichkeit mit einer gallertartigen Masse bekam.
    Suko hatte etwas gutzumachen. Er jagte los, zog dabei seine Peitsche und schlug einmal einen Kreis über den Boden. Die drei Riemen rutschten hervor, und dann drosch Suko zu.
    Er hatte achtgeben müssen, denn der Ghoul wollte sich in das Dickicht hineinschieben, um durch die Zweige gedeckt zu werden.
    Er schaffte es nicht ganz.
    Ich hörte das Klatschen, als die drei Riemen in die Masse schnitten, und sah einige Tropfen in die Höhe fliegen. Danach erklang ein Wimmern, das in einem Heulen endete, und der Ghoul blieb schließlich stumm liegen und trocknete aus.
    Geschafft!
    Suko winkte mir zu. Ich war schnell bei ihm, und mein Partner deutete auf einen Pfad, der an zwei Grabstätten vorbeiführte, die eingefallen waren.
    Ich sah die aufgewühlte Erde, und mir war ebenso wie meinem Freund klar, daß sich hier etwas getan hatte.
    Tote hatten die Erde verlassen.
    Wir behielten unsere unmittelbare Umgebung im Auge und suchten nach Spuren. Es war wirklich schwer, welche zu finden. Die Erde war aufgewühlt. Was in ihr lag, hatte sie längst verlassen und war bestimmt irgendwohin gekrochen.
    Ich zog schnuppernd die Luft ein und sah meinen Freund nicken.
    »Ghouls«, meinte Suko.
    »Und wie.«
    »Gehören die nicht auch zu Xorron?«
    Ich hob die Schultern. »Zu ihm ja. Fragt sich nur, ob sie auch zu Shimada gehören.«
    »Was ist daran so wichtig?«
    Ich runzelte die Stirn und erwiderte: »Weißt du, Suko, ich kann mir kaum vorstellen, daß Shimada sich mit Ghouls abgibt. Hier läuft irgendein anderes Spiel. Wir werden uns beeilen müssen…«
    »John, das glaube ich kaum!«
    »Was?«
    »Schau in die Höhe!«
    Suko hatte von mir verlangt, meinen Blick nach oben zu richten.
    Bestimmt nicht, um Vögel zu beobachten, er hatte etwas anderes gesehen. Ich bekam meine Mühe, schaute zuerst auf den Astwirrwarr und sah darüber das dunkle Grau des Himmels.
    Suko zupfte an meinem Ärmel und zog mich ein Stück zur Seite. »Hier kannst du es besser erkennen.«
    Ich wollte schon danach fragen, als ich es selbst sah. Meine Augen weiteten sich, denn am Himmel sah ich die gewaltige Abbildung eines Füllhorns.
    »Pandora!« hauchte ich.
    »Genau.«
    Aber die hatte nichts mit Shimada zu tun. Wenigstens meines Wissens nicht. Weshalb war sie dann also aufgetaucht?
    Die Antwort bekamen Suko und ich sehr schnell. Nicht Pandora, die Besitzerin des Füllhorns, gab sie uns, sondern Xorron, denn er tauchte plötzlich in der Öffnung auf.
    Und nicht nur er allein.
    Auch sein Totenheer, das wie ein mörderischer Regen der Erde entgegenkippte…
    ***
    Shimada und seine vier Ninja-Samurais waren ebenfalls überrascht worden. Sie starrten gegen den düsteren Himmel, wo sich die Öffnung des Füllhorns genau abzeichnete und einen Augenblick später seinen Schrecken entließ.
    Xorron und seine Diener kamen.
    Plötzlich waren die acht jungen Menschen für Shimada uninteressant geworden.
    Die wirkliche Gefahr fiel vom Himmel, wo sich das Füllhorn vergrößert hatte und den Schrecken entließ.
    Sie kamen wie Fallschirmspringer ohne Schirm. Sie trudelten allmählich nach unten.
    Dabei behielt Xorron die Führung. Seine Gestalt kristallisierte sich als erste stärker hervor.
    Die Augen über dem Tuch des Ninja-Dämons glühten in einem kalten Blau. Es nahm an Intensität zu, und die Pupillen schienen zu blauen Planeten zu werden, die alles überstrahlten, was sich sonst an Licht in der Nähe befand.
    Ein wilder Kampfschrei drang aus Shimadas Mund. Mit einer glatten Bewegung zog er sein Schwert aus der Rückenscheide, stach die Spitze nach oben, als wollte er den aus dem Füllhorn fallenden Xorron damit aufspießen.
    Auch Say-Kurana spielte verrückt. Diese seltsame Bestie lief im Kreis.
    Aus ihrem Maul drang ein schauriges Fauchen, die Augen schienen in Flammen zu stehen, und Geifer sprühte vor den spitzen Fangzähnen.
    Die Bestie wollte töten. Und sie stach ihre Blicke auf die allmählich größer werdenden Gegner.
    Die vier untoten Ninjas hatten von Shimada die entsprechenden Befehle erhalten. Sie reagierten mit den ihnen so typischen Bewegungen. Ein wenig abgezirkelt wirkten sie, dennoch waren sie schnell und zeigten, daß man sie fürchten mußte.
    Sie zogen ihre Waffen.
    Der mit dem zerstörten Gesicht hielt das Schwert in seiner Klaue, der Bucklige seine Dolche mit den langen

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