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0283 - Xorrons Totenheer

0283 - Xorrons Totenheer

Titel: 0283 - Xorrons Totenheer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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habe ich dich gerettet, und deshalb gebe ich dir noch eine Chance.«
    »Was soll ich tun?« sprach Xorron, wobei er wie ein Roboter redete.
    »Vernichte ihn.«
    »Er ist zu stark.«
    Da lachte Pandora. »Das weiß ich leider auch. Aber du brauchst ihn nicht auf der Erde zu vernichten, sondern locke ihn in eine andere Zeit hinein. In die Vergangenheit. Du mußt noch einmal deine Geburt und sein Werden erleben. Suche nach seinen Schwächen, dann kannst du es vielleicht schaffen, ihn zu töten. Zudem werde ich immer an deiner Seite stehen und ein Auge auf dich haben.«
    »Wo steckt er?«
    »Er befindet sich auf der Erde, denn er will seine Dienerschar vergrößern. Es gibt einen Friedhof, wo die begraben liegen, die ihm huldigen. Dort mußt du mit deinem Totenheer erscheinen und versuchen, ihn in die Zeit zu locken, die ich vorgesehen habe. In die Ära der dämonischen Geburten. Da kann die Entscheidung stattfinden. Schleudere ihn dahin und nimm dein Totenheer. Hole auch die Ghouls, denn sie werden sich an den Kadavern deiner Feinde laben.«
    Xorron nickte. Er hatte sich die Worte genau gemerkt. Aber er wollte noch mehr Informationen haben. »Wo genau finde ich ihn? Kann ich ihn sehen? Bitte, mache es möglich!«
    Pandoras Gelächter schallte ihm entgegen. Es klang hart, wenn auch sehr wissend. »Du verlangst viel von mir, mein Lieber. Aber du verlangst nichts Unmögliches. Ich werde dir zeigen, was er jetzt will und unternimmt.« Sie drehte sich ein wenig zur Seite, so daß Xorron auf die Öffnung des Füllhorns schauen konnte. Er sah durch die Wand in das Nichts des Füllhorns hinein, und dennoch bewegte sich dort etwas, obwohl es ja leer war.
    Plötzlich veränderte es sich in seiner Größe. Es schwoll an, wurde erst doppelt, dann dreimal so groß und überragte schließlich als gewaltiger Kreis Pandora selbst und auch einen Teil der gekrümmten Spiegelfläche, die als Rand der Ewigkeit bezeichnet worden war.
    Ein Mensch hätte vielleicht die Öffnung des Füllhorns mit einer großen Seifenblase verglichen, die ebenfalls eine leichte Krümmung aufwies, auf der sich das Geschehen widerspiegelte, was in einer anderen Dimension, einer anderen Zeit und dennoch zum gleichen Zeitpunkt auf der Mutter Erde ablief.
    Shimadas Zauber!
    Xorron sah die Erweckung der Bestie Say-Kurana, er bekam mit, wie der unheimliche Friedhof anfing zu kochen und erlebte den Triumph des Ninja-Dämpns Shimada.
    »Da siehst du es!« hörte er Pandoras Stimme aus einer unendlich erscheinenden Ferne an sein Gehör klingen. »Sie werden von Minute zu Minute stärker. Wenn du jetzt nicht etwas unternimmst, schaffst du es nie. Hole sie in die Zeit, die ich dir genannt habe, denn Shimada ist es gelungen, den Fächer der Sonnengöttin Amaterasu an sich zu nehmen. Jag ihm diesen Fächer wieder ab, und nutze ihn für deine Zwecke. Jetzt, in diesem Augenblick, sehen sie auch dich.«
    »Was soll ich machen?« brüllte Xorron und riß seine bärenstarken Arme in die Höhe.
    »Du jetzt nichts, sondern ich. Gib acht!«
    Von allen Seiten drang das unheimliche Fauchen auf den Herrn der Zombies ein. Es waren schreckliche Geräusche, die Xorron regelrecht durchschüttelten und an ihm zerrten. Die Kraft wurde stärker, je mehr das Heulen zunahm, und Xorron spürte, wie ihn etwas in die Höhe riß.
    Gegen diese Kraft kam selbst er nicht an.
    Und er wurde auf die leicht gekrümmte Wand zugeschleudert, streckte noch seine Arme aus, spürte keinen Widerstand, nur ein kurzes Ziehen und jagte hindurch.
    Doch nicht nur er.
    Auch die Zombies auf der Galeere waren von dem ungeheuren Sturmwind gepackt worden und hatten ihm nichts mehr entgegenzusetzen. Es riß sie von den Beinen.
    Gewaltige Kräfte schleuderten sie in die Lüfte. Sie drehten sich, wirbelten, stießen gegeneinander und wurden genau in die Richtung gepreßt, die auch Xorron, ihr Herr, eingenommen hatte.
    Sie jagten durch die Öffnung der Büchse, verschwanden in einem Dimensionstunnel und hörten noch das gellende Lachen der mystischen Dämonin Pandora…
    ***
    Die Schlangen besaßen die gleiche Wirkung wie Beton!
    Mein Freund schaute nur noch mit dem Kopf aus dem Gewimmel hervor und konnte sich nicht mehr rühren. Ich sah weder Arme noch Beine. Nur das in panischer Angst verzerrte Gesicht Sukos, denn er mußte Höllenqualen erleiden.
    Seinen Mund hatte er geöffnet. »John!« ächzte er. »Verdammt, ich konnte es nicht sehen…«
    Läppische, billige Redewendungen fielen mir in diesen Momenten ein, als ich

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