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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es mit Hilfe seiner Freunde, die Distanz schließlich hinter sich zu lassen. Er war einer der ersten, der die Arena betrat.
    Shimada war zufrieden. »Rahmt ihn ein!« befahl er mit lauter Stimme.
    »Er soll in der Mitte zwischen euch stehen, wenn er dem Schwert zum Opfer fällt.«
    Hauke, Ullrich und Sven bauten sich rechts von Suko auf. Marc, Andreas, Frank und Thomas fanden ihren Platz links von ihm. So blieben sie stehen.
    Mit Suko zusammen bildeten sie eine Reihe. Fast zu vergleichen mit der Linie angetretener Soldaten, nur daß die Schuhspitzen nicht genau ausgerichtet waren. Niemand rührte sich.
    Shimada genoß diese Situation. Seine Schwertklinge wanderte. Sie glitt die Reihe der Todeskandidaten entlang, befand sich einmal ganz links außen, fand ihren Weg auf die rechte Seite und hinterließ jedesmal den blauen Schein, so daß es aussah, als würden zwei Schwerter von Shimada gehalten.
    Der Widerschein verschwand nur allmählich, und auch Shimadas folgende Worte zeigten, wie grausam und gefährlich dieser Dämon sein konnte. »Ich werde nicht diesen Chinesen zuerst töten, sondern mir ihn als zweiten vornehmen, damit ihr sehen könnt, wie euer Helfer stirbt. Er soll auch zuschauen, daß man hilflos sein kann, daß es immer jemanden gibt, der stärker ist, als man selbst denkt. Wer meldet sich freiwillig? Wer von euch will zuerst in den Tod gehen?« Eine suggestive Frage.
    Natürlich war niemand da, der vortrat. Die Jungen waren geschockt. Sie hatten schreckliche Angst, die ihnen niemand verdenken konnte.
    Hatten sie vor Sekunden noch starr wie Soldaten in einer Reihe gestanden, so begannen sie nun zu zittern. Es ging ans Sterben, und so etwas konnte niemand verkraften.
    »Dann werde ich einen aussuchen«, erklärte Shimada mit kalter Stimme und bewegte seinen Schädel. Die hellen, blauen Augen fixierten jeden einzelnen.
    Der Reihe nach senkten die jungen Leute die Köpfe. Nur an Suko glitt der Blick vorbei. »Du«, sagte Shimada plötzlich.
    Der Angesprochene zuckte zusammen. Er sah jetzt die Spitze der Klinge dicht vor sich und wäre fast zusammengebrochen. Seine Freunde konnte ihn gerade noch halten. Es war Ullrich, auf den das Schwert zeigte. Er sollte den Anfang machen.
    Der Junge schüttelte den Kopf. »Bitte!« hauchte er mit kaum zu verstehender Stimme. »Bitte nicht! Ich will nicht sterben. Ich habe dir nichts getan. Wirklich…«
    »Du mußt!«
    Shimada konzentrierte sich auf den Jungen. Auch die Blicke der anderen Horror-Fans klebten an dieser gräßlichen Gestalt. Nur Suko schaute an ihr vorbei. Er blickte über Shimadas Schulter. Vor Suko breitete sich die Arena aus, aber nicht nur sie, denn über ihr schwebte etwas, das Suko sehr gut kannte.
    Es war ein Füllhorn.
    Er hatte Pandoras Einsatz erlebt. Damals in Schottland, als sie aus dem Füllhorn Tod und Verderben kippte.
    Hier geschah etwas Ähnliches. Nur mit einem Unterschied. Das magische Füllhorn oder die Büchse war nicht mit dem Grauen gefüllt, sondern mit Menschen und Dämonen.
    Suko sah seinen Freund John Sinclair, er sah Shao, die ihm so seltsam erschien, er entdeckte den Goldenen, und er erkannte das weißhäutige Monstrum Xorron.
    Sie alle waren da und schwebten nieder. »Dann stirb!« schrie Shimada Ullrich zu.
    »Neiinnnn!« brüllte Suko, streckte seinen Arm aus und deutete in die Luft. »Schau dort hin, Shimada. Dort sind deine Gegner!« Shimada, die lebende Legende drehte sich um!
    ***
    Im selben Augenblick landeten wir.
    Es ist schwer, die Gefühle zu beschreiben, die mich während der letzten Sekunden beherrschten, falls man der Reise überhaupt eine Zeiteinteilung geben konnte. Ich hatte Suko und die Jungen vom Friedhof in allerhöchster Lebensgefahr erlebt und eigentlich keinen Pfifferling mehr für sie gegeben, doch Shimada hatte alle umbringen wollen und dafür Zeit gebraucht. Die kam uns zugute.
    Ich hörte zwar Sukos Stimme, konnte aber nicht verstehen, was er sagte. Erst als ich mit beiden Beinen im Sand der Arena stand, war alles um mich herum klar und deutlich.
    Suko und die jungen Leute befanden sich in einer tödlichen Gefahr. Sie reduzierte sich allerdings, denn nach unserer ›Landung‹, die auch von Shimada nicht unbemerkt geblieben war, hatte er sich halb gedreht, trat zur Seite, so daß er uns und seine Opfer genau im Auge behalten konnte.
    Wenn es nicht Realität gewesen wäre, hätten wir uns vorkommen können wie Operndarsteller. Die Arena war mit einer gewaltigen Bühne zu vergleichen, auf der sich alles

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