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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnten die Menschen nichts anfangen. Also schafften sie ihn in die Neue Welt, wo man ihn begrub. Niemand konnte wissen, daß dort einmal eine große Stadt entstehen würde, und Xorron schlief unter der Erde, auf der später der Central Park entstand. So war es, aber diejenigen, die von Xorron wußten und sich seiner Hilfe sicher sein wollten, sie setzten alles daran, um ihn zu erwecken, was sie auch schafften, denn Xorron merkte, daß seine Zeit gekommen war. Er wußte von mir, daß er einmal der Herr der Zombies und Ghouls sein würde. Er sollte über ein mächtiges Heer von seelenlosen Geschöpfen gebieten, und keiner sollte sich ihm in den Weg stellen. Es kam anders. Xorron bekam Feinde. Auch dich zähle ich dazu. In der Mordliga war er sicher, doch sie begann sich aufzulösen, und ich wußte, daß auch Shimadas Zeit kommen würde, denn er beanspruchte ebenfalls die Herrschaft über die Untoten. Deshalb mußte ich handeln. Zwei so Mächtige als Feinde durfte es nicht geben. Es wäre für die Dimension der Sagen und Legenden zerstörerisch gewesen. Also schuf ich die Voraussetzungen, die nötig waren, um es zu einem Kampf kommen zu lassen. Und ich werde dafür sorgen, daß nur einer gewinnt. Shimada und seine Magie sowie sein Verhältnis zu anderen Göttern interessiert mich nicht. Ich will Xorron als den alleinigen Sieger sehen.«
    Jetzt wußte ich mehr, aber mich interessierte vor allen Dingen die Dimension oder das Land der Sagen und Legenden. Es mußte etwas daran sein, es war keine Spinnerei und Pandora allein konnte mir darüber Auskunft geben.
    »Was ist dieses Land, von dem du gesprochen hast?« rief ich. Wieder zu laut, denn die Echos kamen zurück und brandeten in meinen Ohren. »Du befindest dich darin!« hörte ich ihre Antwort.
    »Schon. Aber ich kenne andere Dimensionen. Die der stummen Götter. Die Dimension der Großen Alten - Atlantis…«
    »All das hat mit diesem Land nichts zu tun«, sagte sie. »Obwohl sich um Atlantis auch die Legenden ranken und es gewisse Berührungen gibt, das gebe ich zu. Aber dies ist nicht unser Thema. Ich will die Entscheidung. Xorron muß bleiben, und niemand wird mich daran hindern. Auch du nicht, John Sinclair, denn in den Kampf der Giganten kannst du nicht eingreifen. Und ich will dir noch etwas sagen. Während sie kämpfen, werdet ihr zu einem Teil dieser Welt. Schau genau hin, dann erkennst du die Fäden, die sich in der Luft befinden und hauchdünn sind. So fein, daß man Mühe hat, sie mit bloßem Auge zu sehen. Aber sie gehorchen meinem Willen, denn aus ihnen entstehen Kristalle. Unzählige Fäden, zusammengelegt und ineinander verrollt, lassen die Kristalle wachsen. Sie überwuchern alles, was sich ihnen in den Weg stellt, auch Menschen, die sich in dieser Welt befinden. Noch kannst du sie zerreißen, kannst sie kappen, aber sie werden wiederkommen, und nach Tagen lassen eure Kräfte nach. Es gibt hier kein Wasser, ihr werdet nichts essen können, denn Kristalle sind unverdaulich. Irgendwann ist die Schwäche so groß, daß sie euch von den Beinen reißt. Dann werdet ihr liegen und allmählich zu Kristallen erstarren. Durch nichts seid ihr dann noch von einem der anderen Blöcke zu unterscheiden.«
    Ich schluckte. Es waren schaurige Aussichten, die mir diese Dämonin offenbart hatte. Kalt rann es meinen Rücken hinab. Obwohl ich starr stehenblieb, schaute ich mich um.
    Da sah ich die blaß schimmernden Figuren. Manche grün, andere wieder bläulich, und ich schlug mir gegen die Stirn.
    Waren dies auch einmal Menschen gewesen?
    Pandora hatte meine Gedanken erraten, denn sie gab mir, ohne daß ich eine Frage gestellt hatte, die entsprechende Antwort.
    »Alle, die du hier siehst, waren einmal so wie ihr. Auch sie hat das Schicksal in die Kristallwelt verschlagen. Sie blieben ebenfalls und paßten sich dieser Welt an.«
    Sie paßten sich dieser Welt an! Welch ein lapidarer Ausdruck für einen schrecklichen Tod.
    Ich schluckte hart, als ich das hörte, hob meine Hand und wischte einige Fäden zur Seite. Dabei wurden Erinnerungen an einen weiblichen Zombie wach, an eine ehemalige Spinnerin, die in Trier gelebt hatte und durch die Kraft ihrer langen Haare Menschen töten konnte.
    Dagegen hatte man sich wehren können. Hier gelang das zwar auch, aber die Zeit stand gegen die Menschen, die immer ins Hintertreffen geraten würden.
    »Was ist, wenn Xorron verliert?« rief ich.
    »Das geschieht nicht!«
    »Und wenn doch?«
    »Werden die Kräfte sich gegenteilig bemerkbar

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