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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schmerzstoß überfiel. Endlich, nach einer schier endlosen Zeit, hatten sie ihr Ziel erreicht, die Arena. Sukos Füße verschwanden im Sand, der wie Glas blitzte, wenn ein Lichtstrahl auf ihn fiel. Die Schritte wirbelten den feinen Staub hoch, und es schien dem Chinesen gefährlich zu sein, dieses Zeug einzuatmen.
    Als er stehenbleiben wollte, stieß Shimada ihn an und wies ihn an, bis in die Mitte der Arena zu gehen.
    Das tat Suko. Erst dort durfte er anhalten. Vorsichtig bettete er Rudi auf den Boden. Im Sand lag er weicher als auf Sukos Armen.
    Der Chinese merkte, wie sehr er zitterte. Jetzt, wo er das Gewicht nicht mehr spürte. Das Blut hatte sich gestaut. Auch Suko war langes Tragen nicht mehr gewohnt, und nun schaute er nach unten, wo Rudi lag.
    War er tot?
    Schmerzhaft spürte Suko seinen Herzschlag an den Rippen. Es war ein hartes Hämmern, und mit ihm kam die Angst. Rudi hielt die Augen halb geschlossen. Als Suko sein Ohr an die Lippen des Jungen legte, spürte er kaum noch Atem. Der Junge starb…
    Obwohl Suko nichts gesagt hatte, merkten auch die anderen sieben, was da geschah. Sie traten näher, und die Ninja-Dämonen ließen sie gewähren. Dann standen sie um Suko und den Jungen. Hauke faßte sich als erster. Er wischte fahrig über seine Stirn, bewegte den Mund, räusperte sich, bevor er seine Frage krächzend stellte. »Wird er sterben?«
    Suko schaute zu dem Jungen hoch. Seine Hände hatte er in den Sand gestemmt. Er fühlte die Härte der Körner zwischen seinen Fingern und sah die fragenden Blicke der sieben auf sich gerichtet. »Wird er sterben, Mann?«
    »Ich glaube«, erwiderte Suko leise. »Der Treffer war schwer. Vielleicht war die Spitze vergiftet…« Sukos Schulterzucken deutete die Hilflosigkeit an, die er empfang.
    »Neiinnnn!« Marc Fürstner hatte den Ruf ausgestoßen. »Er darf nicht auch noch sterben. Erst Michael, jetzt er. Verdammt, wann sind wir an der Reihe?« Er schaute sich fragend um, niemand gab Antwort.
    Suko spürte die Gänsehaut auf seinem Körper. Am Hals besonders intensiv, dort zog sich die Haut zusammen. Alle bekamen mit, wie sich der verletzte Rudi aufbäumte.
    Suko wollte ihn zurückdrücken, der Junge durfte sich nicht bewegen.
    Dann sah der Chinese den allmählich brechenden Blick und die bleichen Lippen.
    »Vater?« Es war nur ein Hauch. »Vater, du bist so hell, so strahlend. Bitte… ich… ich… oooohhh Gott…«
    Mit den letzten Worten in seinem Leben hatte er nach dem Höchsten und Größten gerufen, was es gab. Danach brach sein Blick.
    Rudi Tewes war tot. Gestorben in einer anderen Welt, die keine Gnade kannte. Suko konnte es kaum fassen. Er brauchte nur in das Gesicht zu schauen, um die Wahrheit erkennen zu können. Die Züge hatten sich in den letzten Sekunden seines jungen Lebens ein wenig entspannt, irgendwie wirkten sie sogar entspannt, und Rudi mußte das letzte Bild, das er gesehen hatte, mitgenommen haben auf die lange Reise.
    Der Chinese beugte sich vor. Und er schämte sich nicht, daß seine Augen feucht wurden. Über sich vernahm er das Schluchzen. Sie waren Freunde gewesen, die neun jungen Leute. Einem gemeinsamen Hobby hatten sie gefrönt. Nun waren es nur noch sieben.
    Ein Wahnsinn, ein schrecklicher Wahnsinn, und Suko ballte seine Hände zu Fäusten. Der Tod dieses jungen Menschen sollte nicht ungesühnt bleiben, das schwor er sich in diesen Augenblicken. Als er sich in die Höhe stemmte und die jungen Leute anschaute, da erschraken sie über den Gesichtsausdruck des Chinesen. Sein fürchterlicher Schwur stand in seinen Zügen wie eingemeißelt. Ein jeder ahnte oder wußte, daß die vier Dämonen nun einen anderen Suko erleben würden. »Was… was hast du vor?« fragte Frank Fischer mit tränenerstickter Stimme.
    Suko schüttelte den Kopf, als wäre ihm diese Frage lästig. »Das werdet ihr noch genau sehen, ich verspreche es euch.« Er durchbrach den Kreis und blieb zwei Schritte vom Kopfende des Toten stehen. Suko wußte, wer diesen Mord verübt hatte.
    Es war der Dämon ohne Kopf, der dennoch lebte und sogar seine Pfeile verschoß. Ihn wollte Suko packen! Er suchte den Feind.
    Sie standen alle in der Arena. Sogar von ihren Reittieren waren sie abgestiegen. Die Echsenpferde hatte sich eigene Plätze ausgesucht und schaufelten mit ihren langen Zungen den glasigen Sand in ihre Mäuler.
    Langsam schritt Suko auf den Mörder zu.
    Shimada stand rechts von ihm. Eingehüllt war er in seine Ninja-Kampfkleidung. Die schwarze Jacke fiel über die

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