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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Maahks bedeutend besser ab.
    „Die Chemie einer solchen Welt ist sogar weitaus aktiver als die eines relativ kalten Sauerstoffplaneten wie die Erde. Lun. Hier laufen bedeutend mehr Reaktionen bedeutend schneller ab. Wenn ein Maahk die Erde sähe, würde er sich mit mehr Recht wundern, daß sie überhaupt Leben trägt, als wir es beim Anblick Tatruns tun."
    Er wandte sich wieder den Bildschirmen zu, als die VANUTO mit höchsten Werten verzögerte. Draußen flammten die Schutzschirme unter den atomaren Gewalten der zurückschlagenden Triebwerksströme auf.
    Den Oxtorner überlief es abwechselnd heiß und kalt bei dem Gedanken daran, daß es nur einer genügend großen Menge Sauerstoffes bedurfte - und eines zündenden Funkens -, um die Atmosphäre dieser Welt in einer gigantischen, Explosion verpuffen zu lassen.
    Doch dann belächelte er die Naivität seines Gedankenganges.
    Genau das gleiche könnte man schließlich aus der Sicht eines Maahks von der Erde denken; man brauchte dabei in Gedanken nur statt Sauerstoff Wasserstoff zu meinen ...
    In einem Glutorkan setzte die VANUTO auf.
    Es dauerte einige Minuten, bis die Sicht klar wurde. An der Oberfläche des Planeten war die Sicht relativ klar. Zudem reichte sie bedeutend weiter als auf Planeten von Erdgröße.
    Rings um das gelandete Raumschiff und die Begleitschiffe der Maahks erstreckte sich ein riesiges Raumlandefeld. Hawk schätzte den Radius auf mindestens hundert Kilometer. Überall waren kleine Gruppen schwarzer Walzenraumschiffe verteilt. Dazwischen erhoben sich die flachen Kuppeln von Abwehrforts.
    Der Raumhafen glich einer kosmischen Festung - und Hawk vermutete, daß er nur einer von vielen auf Tatrun war.
    Seine Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als auf dem Telekomschirm plötzlich die Gestalt eines alptraumhaften Monstrums auftauchte.
    Der Maahk war menschenähnlich: Er besaß einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine sowie einen Rumpf. Nur glich der Körperteil, der mit dem menschlichen Kopf verglichen werden konnte, einem langgezogenen, halbmondförmigen Wulst, der über die gesamte Schulterbreite reichte. Dort, wo der Kopf aufhörte, begannen die Arme: tentakelähnliche, hochelastische Muskel- und Sehnenbündel, die an den Enden trichterförmig zuliefen und über je sechs Finger verfügten.
    Auf dem schmalen Grat des Kopfes saßen vier Augen.
    Selbst Omar Hawk, der an viele Absonderlichkeiten gewöhnt war, schauderte, als er sah, wie sich eines der Augen schloß, während bei den anderen drei die Lidklappen halb geöffnet waren.
    Er stieß ein heiseres Lachen aus.
    Doch dann bemerkte er Baar Lun. Der Modul war blaß geworden.
    Seine Finger krampften sich um die Seitenlehnen des Kontursessels, und er schüttelte sich wie im Fieber.
    Hawk griff nach Luns Arm und drückte ihn leicht zusammen.
    Mit einem Schmerzensschrei fuhr der Modul hoch.
    Im nächsten Augenblick begriff er, warum ihn der Oxtorner so schmerzhaft angefaßt hatte.
    „Entschuldigung!" murmelte er. „Ich bin immer noch etwas empfindlich."
    „Wir alle sind nicht gefeit gegen das Entsetzen, das uns beim Anblick des Vertreters einer völlig andersartigen Rasse ergreift, Lun. Das wollte ich Ihnen nur sagen. Unterschätzen Sie sich bitte nicht selbst."
    Baar Lun lächelte dankbar.
    In diesem Augenblick begann der auf dem Telekomschirm sichtbare Maahk zu sprechen.
    „Hört die Botschaft der Neunväter, Terraner! Die Regierung der vereinten Maahk-Völker begrüßt die Abgesandten des Solaren Imperiums. Sie lädt den Delegationsleiter, dessen Titel und Name mit ‚Lordadmiral Atlan‘ angegeben wurde, für heute abend in die ‚Halle der Unbesiegbaren‘ ein. Dort sollen, nach dem Willen der Neunväter, die ersten Verhandlungen beginnen. Die Halle der Unbesiegbaren wurde durch eine transparente Druckwand in zwei Hälften geteilt, damit wir euch in der einen Hälfte eure Lebensbedingungen bieten können. Das war die Botschaft der Neunväter!"
    Lordadmiral Atlan war mitten in der Zentrale stehengeblieben, als der Maahk zu sprechen anfing. Nun blickte er ernst von einem zum anderen.
    „Mit heute abend, meinen die Maahks den beginnenden Sonnenuntergang." Er schaute auf seinen Chronographen. „Das wäre nach Standardzeit kurz vor Null-Uhr, also in vier Stunden." Er zuckte die Schultern. „Mit der Zeitrechnung auf Tatrun bin ich noch nicht vertraut, deshalb bleiben wir am besten bei unserer vertrauten Einteilung."
    Hawk erhob sich.
    „Sollen wir Sie alle begleiten, Sir?"
    Atlan nickte.
    „Sie,

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