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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Metern Höhe auf den Rand des Raumhafens zu. Der Nebel war inzwischen dichter geworden und bis zu zwei Metern aufgestiegen. Wind kam auf. Einige Male wurde das Fahrzeug von einer Bö aus dem Kurs geworfen, aber der Pilot fing es immer wieder schnell ab und drückte es in die alte Richtung zurück.
    Ungefähr zwanzig Kilometer hinter der Platzbegrenzung tauchte eine Stadt auf. Es war keine Stadt, wie sie von Terranern errichtet werden würde. Die Häuser waren schwarze Kuppeln unterschiedlicher Größe, dazwischen reckten sich wuchtige, konisch zulaufende Türme in den Himmel. Ein Gewirr von blanken, silbrig schimmernden Leitschienen ersetzte die Straße; auf ihnen fuhren Gleiter entlang.
    Eine halbe Stunde lang flog der Gleiter mit der terranischen Delegation über die Stadt hinweg. Die Männer in seiner Kabine erhielten den Eindruck eines schwarzleibigen, von Buckeln bedeckten Ungeheuers, dessen Millionen „Augen" bläulich die Dunkelheit zerrissen, und dessen Atem gleich Gezeiten eine Flut von Einzelwesen und Fahrzeugen hin- und hertrug.
    Ein pulsierendes Monstrum aus Stahl, Energie und organischer Vitalität.
    Nichts hatte die ungeheure Fruchtbarkeit der Maahks besser demonstrieren können - und dieser Eindruck war ganz sicher beabsichtigt.
    Noch eine Stadt wurde überflogen. Dann tauchte am Horizont eine gigantische Energieblase auf. Der Gleiter verlangsamte seine Fahrt. Fernsehkameras in den Decken und Wänden schalteten sich ein. Offensichtlich wurde der „Inhalt" des Fahrzeuges genauestens kontrolliert.
    Etwa hundert Meter vor der Energieblase landete der Gleiter.
    Über Lautsprecher wurden die Terraner aufgefordert, auszusteigen und sich einer Gruppe von Offizieren anzuschließen.
    Hawk grinste verstohlen.
    Jetzt wollen sie uns beeindrucken, nachdem wir ihnen einige kleine Überraschungen bereitet haben.
    Er sprang als erster aus der Tür. Zehn Meter weiter landete er auf dem Boden. Sein Okrill folgte ihm auf die gleiche Art und Weise. Unmittelbar hinter ihm materialisierte Tschubai, diesmal mit Atlan. Sengu und Kasom folgten langsamer, und dem Ertruser war die Unzufriedenheit darüber anzumerken, daß er seine Körperkräfte nicht zeigen durfte.
    Obwohl die wartenden Offiziere von den Gleiterpiloten über Funk auf die besonderen Fähigkeiten der Besucher vorbereitet worden waren, merkte Atlan ihnen ihre Erregung an.
    Er salutierte lässig und fragte: „Sie wollten uns zur Halle der Unbesiegbaren führen ...?"
    Einer der Wartenden trat vor. Er war in eine schwarze Kombination gekleidet, und seine Rangsymbole wiesen ihn als hohen Offizier aus, etwa dem Range eines terranischen Obersten entsprechend.
    „Willkommen, Sir!" sagte er auf englisch. „Wenn Sie uns bitte begleiten würden ...!"
    Der Lordadmiral dankte. Mit einem wissenden Lächeln schritt er hinter dem Obersten her, durch die Lücke in der Energieblase hindurch.
    Die wenigen englischen Worte hatten es bewiesen: Auch die Maahks würden auf psychologischer Ebene arbeiten ...
     
    *
     
    Hinter der Mauer aus Energie erhob sich ein gigantischer Turm.
    Die Terraner hielten unwillkürlich den Atem an. Das Bauwerk war für ihre Begriffe zu monströs und zu protzig, dennoch konnten sie sich dem Eindruck der technischen Leistung nicht entziehen.
    Auf einer Grundfläche von ungefähr einem Kilometer Durchmesser stand das Gebilde aus Stahl. Es verjüngte sich mit zunehmender Höhe sehr stark, so daß es in etwa achthundert Metern nur noch hundert Meter durchmessen mochte, Danach verdickte es sich wieder etwas - und in tausend Metern Höhe wurde der Turm von einem eiförmigen Gebilde gekrönt, das flach auf dem Unterbau auflag und dessen größter Durchmesser kaum weniger als fünfhundert Meter betrug.
    Atlan wußte plötzlich, weshalb das Bauwerk „Halle der Unbesiegbaren" genannt wurde.
    Das große Volk der Maahks war unbesiegbar durch die unheimlich schnelle Vermehrung, was wiederum bedingt war dadurch, daß die weiblichen Exemplare Eier legten, auch wenn die Jungen nach dem Schlüpfen gesäugt wurden.
    Ohne diese hohe Vermehrung wären die Maahks nach dem „Methankrieg" vor zehntausendfünfhundert Jahren nicht wieder zu einem Machtfaktor übergalaktischer Bedeutung geworden, und diesem Phänomen zu Ehren bauten sie den Turm mit dem gigantischen Ei auf der Spitze.
    Die gewaltige Energieglocke hielt den Sturm und Nebel fern.
    Gleichzeitig erleuchtete sie das gesamte Areal, tauchte es in blauweißes Licht.
    Eine gleitende Straße aus hellgrün strahlendem

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