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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lun, Tschubai und Sengu sowie Melbar Kasom!"
    „Und mein Okrill ...?"
    „Selbstverständlich auch, Hawk!" Der Arkonide lächelte. „Er gehört ja sozusagen zu Ihrer Spezialausrüstung, nicht wahr?"
    „Jawohl. Sir!"
    Omar ging rasch auf das Schott zu, als fürchtete er, der USO-Chef würde es sich noch anders überlegen. Ohne seinen Okrill jedoch wollte Omar auf keinen Fall zu den Verhandlungen gehen.
    Man konnte nie wissen, ob man ihn nicht brauchen würde!
     
    *
     
    Die Sonne Uhrak versank als riesiger, blauweißer Glutball unter dem Horizont.
    Omar Hawk trat aus der Mannschleuse. Er trug nur die auf seiner Heimatwelt Oxtorne gebräuchliche Kombination aus hellgrauem Plastikspun und darunter die kurze Hose aus Mamu-Bauchleder.
    Der Magnetbandverschluß war bis zum Nabel offen, und die dichte Atmosphäre aus Wasserstoff, Ammoniak und Methan umspülte ungehindert die Brust.
    Vor dem Gesicht haftete eine durchsichtige Atemmaske. Der Sauerstoffbedarf wurde aus dem kombinierten Vorrats-Regenerator gedeckt, der als flacher Behälter auf dem Rücken hing.
    Omar watete einige Schritte durch die Nebelschleier, die sich dicht über dem Plastikbelag wanden und krümmten wie sagenhafte Ungeheuer.
    Die beiden Maahks, die neben dem buckelartig gewölbten Gleiter warteten, wichen vorsichtig zurück. Sie schienen entsetzt zu sein darüber, daß eines dieser fremden Wesen es wagte, ohne Raumanzug in eine Atmosphäre zu gehen, die allen bisherigen Informationen nach für Terraner unbedingt tödlich war.
    Noch mehr aber mußte sie die Tatsache erschrecken, daß dieses unvorsichtige Individuum sich völlig sicher und aufrecht bewegte.
    Oberleutnant Hawk lächelte.
    Der erste Schachzug war gelungen.
    Er wandte sich um und blickte zur offenen Schleuse zurück.
    „Hiih, Sherlock!"
    Der Schall wurde vom Außenlautsprecher der dichten Atmosphäre mitgeteilt und pflanzte sich darin besser fort als in irdischer Luft.
    Mit einem Satz schnellte der Okrill aus der Schleusenkammer.
    Das Tier landete auf allen acht Beinen zugleich neben seinem Herrn. Es trug ebenfalls eine Atemmaske und, auf dem breiten Rücken festgeschnallt, den Vorrats-Regenerator, mehr nicht.
    Die beiden Maahks legten die Hände an die Kolben ihrer langläufigen Waffen.
    Sie zuckten heftig zusammen, als Sherlock ein dumpfes Grollen hören ließ.
    Schade, dachte Omar, daß der Okrill wegen seiner Gesichtsmaske seine Zunge nicht benutzen konnte. Einige elektrische Entladungen hätten die Maahks noch mehr beeindruckt.
    Er hob die Hand.
    „Keine Sorge, Freunde!" rief er in bestem Kraahmak. „Das Tier gehorcht mir und wird niemals etwas tun, das mir mißfällt."
    Die Maahks erholten sich allmählich von ihrem Schreck. Einer der beiden winkte ebenfalls. Es sah aus, als schwänge ein Krake einen seiner Tentakel.
    „Sind Sie ein Terraner?"
    „Ich bin ein Terraner", erwiderte Hawk.
    Er wandte sich um und wies mit der Hand auf eine leere Stelle des Platzes, während er mit der anderen Hand eine Schaltung unterhalb seiner Atemmaske betätigte und eine kurze Botschaft ins Mikrophon seines Telekoms flüsterte.
    Schreiend wichen die Maahks bis zum Einstieg ihres Gleiters zurück und starrten auf die Erscheinung, die ihnen gespenstisch vorkommen mußte.
    Ras Tschubai und Baar Lun waren genau dort materialisiert, wohin Hawks Hand gewiesen hatte!
    „Und das sind ebenfalls Terraner", sagte Omar.
    Der Schock mußte für die Maahks zu groß gewesen sein. Sie rührten sich einige Minuten lang nicht von der Stelle. Erst nach und nach fiel die Starre von ihnen ab. Vielleicht trug die Tatsache mit dazu bei, daß die beiden zuletzt erschienenen Fremden Raumanzüge trugen, wie es sich für Sauerstoffatmer auf einer Wasserstoffwelt gehörte.
    Unterdessen waren Melbar Kasom, Wuriu Sengu und Atlan durch die Mannschleuse gekommen.
    Der Arkonide klopfte Hawk anerkennend auf die Schulter, denn es war der Plan des Oxtorners gewesen, die Maahks bereits durch den ersten Eindruck ihrer Selbstsicherheit zu erschüttern. Und das schien vollauf gelungen zu sein.
    „Wir sind bereit!" sagte er dann in Kraahmak. „Ihr könnt uns zur Halle der Unbesiegbaren bringen!"
    Die beiden Maahks warfen noch einen scheuen Blick auf Tschubai und Baar Lun. Dann gingen sie ihren Gästen voraus in den Gleiter.
    Das Fahrzeug war groß für terranische Begriffe. Aber auf einer 2,73 Gravo-Welt mit hohem Luftdruck mußten die Maschinen entsprechend stark sein.
    Mit dumpfem Brummen hob der Gleiter ab und schoß in etwa zehn

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