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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bull, wie der winzige Punkt, der das Flaggschiff des Solaren Imperiums darstellte, von der orangeroten Kugelballung über den Pyramiden verschlungen wurde.
    Im gleichen Augenblick brach die Funkverbindung mit dem Bordgehirn ab.
    Reginald Bull trat vom Teleskop zurück und blickte durch die transparente Panzerplastkuppel des Observatoriums in das Gewimmel der Sterne.
    Sie leuchteten nicht anders als vor fünfzigtausend oder hunderttausend Jahren; und wahrscheinlich hatten sie schon vor Millionen Jahren auf diesen Planeten herabgeschienen - lange, bevor ein intelligentes Wesen auf den Gedanken kam, ein Pyramidensechseck zu errichten, von dem aus ein gigantischer Sonnentransmitter gesteuert werden konnte.
    Was würden sie in tausend Jahren beleuchten? Würden dann hier unten noch Menschen stehen und sich Gedanken machen über ihre Bestimmung im Ablauf des Universums ...? Der Staatsmarschall wandte sich brüsk ab, schob die Hände in die Hosentaschen und marschierte laut pfeifend auf den Ausgang zu.
    Der Chefastronom wunderte sich erst, daß Bull ohne Gruß und Dank gegangen war.
    Doch entsann er sich dann des Tages, als er zum erstenmal hier stand und auf die Mauer aus Sonnen und leuchtenden Nebeln blickte, eine Mauer, die im galaktischen Zentrum undurchdringlich erschien.
    Ein wissendes Lächeln umspielte die schmalen Lippen des Astronomen ...
     
    *
     
    In dem gigantischen Gebilde befanden sich keine lebenden Wesen sondern nur noch klinisch tote Körper.
    Sechs blaue Sonnenriesen pulsierten. Sie bildeten die geometrisch exakte Form eines Sechsecks. Ihre Energie - umgeformt und durch einen nur für wenige verständlichen Vorgang gesteuert - trafen sich an dem Punkt, an dem das Kugelraumschiff aus dem Nichts materialisierte. Sie verwandelten das Gebilde erneut in einen übergeordneten energetischen Impuls, den sie anschließend verdichteten und zu einem Empfänger abstrahlten, der nicht mehr zu dieser Galaxis gehörte ...
    950.000 Lichtjahre entfernt kehrte die CREST III in den materiell stabilen Zustand zurück.
    Omar Hawk erwachte aus seiner Starre.
    Längst waren die Zeiten vorbei, in denen die Medo-Roboter seinen Metabolismus noch unterschätzt und die Injektionen zu gering dosiert hatten. Damals vermochten sie ihn nur in einen Dämmerzustand zu versetzen, denn selbst hundert Grad minus ließen seinen Blutkreislauf nicht stocken. Derartige Temperaturen waren für einen Umweltangepaßten der Extremwelt Oxtorne durchaus noch normal.
    Immerhin überwand er die Tiefschlaf-Starre als erster - wenn man den Haluter Icho Tolot nicht rechnete, der auf die Injektion verzichten konnte.
    Hawk schaltete das Sessel-Schirmfeld aus und richtete sich auf.
    Als er den Kopf zur Seite wandte, sah er die seltsam dunkel glühenden Augen des Okrill. Das Tier war ebenfalls erwacht, vermochte jedoch das Schirmfeld seiner Konturtrage nicht selbst abzuschalten. Das war nur von außen möglich.
    Omar schwang sich aus dem Sessel und befreite seinen Okrill.
    Danach schlenderte er zu Icho Tolot hinüber der vor dem Hauptkontrollpult des Kommandanten stand und die Anzeigen beobachtete.
    „Nun, alles in Ordnung, Sir?" fragte er den Giganten.
    Tolot drehte sich um.
    „Wir sind planmäßig im Schrotschußtransmitter angekommen, Hawk." Er lachte brüllend. „Ihr Terraner seid doch originelle Burschen. Kein Haluter wäre je auf den Gedanken gekommen, diese Ansammlung von Planetentrümmern mit den Kugeln von Schrotpatronen zu vergleichen."
    „Wahrscheinlich, weil kein Haluter außer Ihnen überhaupt weiß, was eine Schrotpatrone ist, Sir", gab Hawk trocken zurück. „Ich weiß es übrigens auch nur aus umständlichen Erklärungen von Erdgeborenen."
    Er blickte auf die zwei blutrot glühenden Riesensonnen, die an Backbord und Steuerbord strahlten. Aus dieser Nähe glichen sie zwei wagenradgroßen Dämonenaugen.
    Von den etwa dreißigtausend Bruchstücken des ehemaligen Planeten war mit bloßem Auge nichts zu erkennen. Aber auf dem Schirm der Ortungsübertragung gleißten und flimmerten sie als winzige grüne Pünktchen, ein gewaltiger Ring aus Planetoiden.
    Neun der Bruchstücke, so wußte Hawk, reichten in ihrer Größe an den Mond der Erde heran.
    Er entsann sich der Berichte der ersten Expedition, bei der er nicht dabeigewesen war.
    Die damalige CREST II war mit geringer Fahrt in den Strom der Planetoiden eingedrungen, um nach der Justierungsstation zu suchen, die sich nach Aussage eines gefangenen Maahks auf einem der großen Trümmerstücke

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