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029 - Das Geheimnis des Totengraebers

029 - Das Geheimnis des Totengraebers

Titel: 029 - Das Geheimnis des Totengraebers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maurice Limat
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schien, daß Monsieur Martin nicht an Geldmangel litt.
    Der Kilometerzähler zeigte über sechzigtausend an, und der Tank war wohlgefüllt, was bewies, daß der Wagen von einem lebenden Wesen gefahren wurde.
    Im Hintergrund der Garage befand sich eine kleine Tür, die sich ebenfalls leicht öffnen ließ. Sie führte in den Wirtschaftsteil des Herrenhauses.
    Teddy warf einen Blick in die Küche. Ein kleiner Kühlschrank, ein paar Küchenutensilien, das war alles. Er fand Konservenbüchsen, Kartons mit Teigwaren und zwei oder drei Flaschen Whisky und Dubonnet.
    Merkwürdig, es sah aus wie in der Küche eines Junggesellen. Und doch hatte Monsieur Martin zumindest eine Tochter, wenn nicht gar fünf. Wie ernährten sich alle diese Personen?
    Teddy mußte an Anita denken. Sie hätte auf diese Frage vermutlich geantwortet: »Sich ernähren? Aber sie brauchen keine Nahrung, sie sind doch tot.«
    Vorsichtig verließ Teddy die Küche und gelangte in einen breiten, totenstillen Korridor. In der fast vollständigen Dunkelheit konnte er gerade noch einige Türen ausmachen. Eine davon war angelehnt, und er blickte in einen riesigen, altmodischen Salon, in dem es leicht nach Moder roch.
    Die Taschenlampe mit der Hand abgeschirmt, durchsuchte Teddy den Raum, als er plötzlich den Atem anhielt und lauschte.
    Da war ein Knistern und Knattern, direkt über ihm. Dort mußte sich das Labor befinden, oder jedenfalls dieser geheimnisvolle Ort, wo die merkwürdige Maschine stand, die Anita in ihrer Vision wahrgenommen hatte.
    Dort arbeitete Monsieur Martin also, Tag urld Nacht, aber woran arbeitete er dort?
    Plötzlich dachte Teddy an Christiane, die unglückliche Verlobte von Cyrille, die man aus ihrem Sarg geholt hatte. Befand sie sich hier, in diesem Haus? War das der Grund, weshalb Cyrille einverstanden gewesen war, hierher zu kommen und Teddy Verano weitere Nachforschungen zu untersagen?
    Teddy verließ den Salon, folgte dem Korridor und gelangte zu einer Treppe, die in den ersten Stock hinaufführte.
    Abgesehen von dem Knistern, das nur noch schwach wahrnehmbar war, herrschte Totenstille im Haus.
    Vorsichtig stieg Teddy die Treppe hinauf. Oben angelangt, zog ein Lichtfleck seine Aufmerksamkeit auf sich. Ein Türschloß, durch das Licht aus dem Innern des Zimmers kam. Sehr praktisch, um einen Blick von dem zu erhaschen, was dort drinnen vor sich ging.
    Das Knistern und Knattern war wieder deutlich zu hören. Teddy schlich sich zu der Tür, hinter der sich das geheimnisvolle Labor befinden mußte, bückte sich und spähte durch das Schlüsselloch.
    Jemand bewegte sich drinnen, eine Gestalt in einem weißen Kittel. Und dann war da ein Funkengestiebe, begleitet von dem Knistern und Knattern – so wie Anita es beschrieben hatte. Offensichtlich wurde hier ein physikalisches Experiment durchgeführt.
    Viel konnte Teddy durch das Schlüsselloch nicht sehen, und er drehte und wendete sich, um einen günstigeren Blickwinkel zu finden.
    Der Unbekannte im weißen Kittel trat plötzlich beiseite und betätigte diverse Hebel an Apparaten, die Teddy nicht sehen konnte.
    Aber dann entdeckte Teddy etwas Neues. Er war ein Mann wie alle anderen, und dieser Anblick traf ihn wie ein Schock.
    Eine Frau! Eine nackte Frau, jung, schlank, wohlgeformt, der Körper eines jungen Mädchens, den der Unbekannte im weißen Kittel – aller Wahrscheinlichkeit nach Martin – zuvor mit seinem Körper verdeckt hatte.
    Die junge Frau lag auf einer Art schräggestelltem Bett oder Liege, wodurch Teddy sie fast vollständig sehen konnte. Sie war grellem Licht ausgesetzt, das sich jedoch farblich dauernd änderte und manchmal lila und dann wieder grellrosa wurde.
    Wieder sprühten Funken und bildeten einen faszinierenden Glorienschein um die schlafende Schönheit, die sich darzubieten schien, aber festgehalten wurde und umgeben war von Metallröhren, Plastikschläuchen und anderen Apparaten.
    Teddy war sich jedoch ziemlich sicher, daß dieses junge Mädchen, vielleicht eine der mysteriösen Töchter von Monsieur Martin, nicht schlief, sondern tot war. Was wurde hier mit ihr gemacht?
    Er hatte keine Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Ein kalter Hauch legte sich über ihn, und eine Berührung in der Dunkelheit ließ ihn erschauern. Eine Hand berührte ihn zart am Arm, eine Hand, die sich trotz der sanften Berührung eiskalt und hart anfühlte.
     

     
    Sekundenlang wurde Teddy Verano von einem Schwindelgefühl erfaßt, einem kalten, schwarzen Schwindel.
    Sekundenlang war

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