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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eure Gespräche wissen wir, was geschehen ist. Wir haben Miharos unterschätzt.
    Hätten wir unser Schiff dabei, könnten wir euch in Sicherheit bringen.. Wir können euch nicht helfen."
    Tronar rannte zur Tür.
    „Rakal, wir müssen den Mechanismus finden und unschädlich machen. Nur wir können das. Die elektrische Anlage, die Stromversorgung, die Leitungen ..."
    Rakal folgte Tronar. Ehe Gucky noch ein Wort sagen konnte, waren die beiden Wellensprinter verschwunden.
    Noch vier Minuten bis zur Explosion.
    Tronar und Rakal entmaterialisierten in einem Stromkreis und begannen mit ihrer Suche nach dem verborgenen Mechanismus, der die Sprengung auslösen sollte.
    Gucky teleportierte in die Kommandozentrale. Die drei Sonneningenieure folgten ihm.
    Vita saß noch immer hinter den Kontrollen, unschlüssig und vor Schreck halb gelähmt. Er sah keinen Ausweg mehr aus der Situation und schien sich mit dem unvermeidlichen Ende abgefunden zu haben.
    Redhorse aber gab nicht so schnell auf. Ehe Gucky den Mund aufmachen konnte, rief er: „Raumanzüge schließen. Wir steigen aus. Vielleicht können uns die Ingenieure ins System der drei Mütter zurückbringen. Wir haben Luftvorrat genug, es lange genug auszuhalten."
    „Es wäre sinnlos", gab Vita zu bedenken, und Björnsen stimmte ihm zu. „Die Tefroder würden uns finden."
    „Sie haben Wachkreuzer in unsere Richtung geschickt", sagte Björnsen. „Mit einem Aussteigen rechnet Miharos natürlich. Er hat vorgesorgt. Sie sind hinter uns her. Sie wissen daß wir den Linearantrieb nicht mehr einschalten können und holen uns leicht ein. Wenn wir dann hilflos im Raum treiben, ohne Schiff, können sie uns einzeln erledigen."
    Gucky kam endlich zu Wort: „Noch ist nicht alles verloren! Rakal und Tronar suchen die Sprengautomatik. Wenn sie alle vorhandenen Stromkreise durchforschen müssen sie den Mechanismus finden. Und sie werden ihn finden! Und unschädlich machen! Wir haben noch drei Minuten!"
    Drei Minuten bis zur Ewigkeit!
    Drei Minuten, die selbst Ewigkeiten waren ...
    „Wir können nicht helfen", signalisierte Schi noch einmal. „Wir werden euch nicht weiter begleiten, sondern nach Hoel zurückkehren. Chron muß von dem Verrat des Centerkommandanten erfahren, damit er entsprechend handelt. Er wird empört sein, so wie unsere ganze Rasse empört sein wird.
    Der Heimgang zu den Großen Müttern ist nun nicht mehr aufzuhalten. Nun haben wir genug Grund, ihn nicht länger zu verzögern. Lebt wohl, Terraner. Wir wären vielleicht Freunde geworden aber wir werden ja nicht sterben. Ihr werdet uns begegnen, in dieser oder jener Form. Ihr werdet uns nicht immer gleich erkennen, aber wenn das Licht fremder Sterne auf fremde Welten fällt, so denkt daran, daß wir es sein können, die euch Licht und Wärme geben. Wir wissen nicht, ob wir uns euch dann mitteilen können aber nehmt Licht und Wärme als Gruß. Lebt wohl, Terraner. Und lebe wohl, kleiner Freund der Terraner ..."
    Ehe Gucky auch nur eine Bewegung machen konnte, waren sie verschwunden.
    Es blieben noch zwei Minuten.
    „Nun wird es passieren", sagte Redhorse. „Alle Sonneningenieure werden sich auf einmal in die blauen Riesen stürzen, und die Sonnen werden explodieren. Die Tefroder sind verloren. Niemand kann sie retten."
    Gucky starrte auf die Funkgeräte aber er blieb stumm. Seinem Gesicht war nicht anzusehen, was er dachte.
    Captain Vita stand wortlos auf und ging zu Björnsen.
    „Leutnant, nehmen Sie sofort Funkverbindung zu den Tefrodern auf. Warnen Sie die Kolonie auf Hoel. Der Stützpunkt soll sofort geräumt werden. Vielleicht hören sie auf uns."
    Er kehrte an seinen Platz zurück und setzte sich.
    Noch eine Minute.
    Redhorse ging zu Gucky.
    „Warum versuchen wir es nicht? Warum teleportierst du dich nicht in Sicherheit? Du kannst Eyhoe VIII erreichen, oder auch Hoel. Aber richtig, das hilft dir auch nicht weiter. Die Planeten werden von den aufflammenden Sonnen verbrannt werden. Aber vielleicht gelänge es dir noch, ein Schiff der Tefroder zu erreichen.
    Du könntest die Mannschaft zwingen ..."
    Noch dreißig Sekunden.
    Vor den Funkgeräten rematerialisierte Tronar. Er sah müde und erschöpft aus. Aber in seinen Augen war ein Funkeln, dessen Bedeutung den Männern in der Zentrale sofort klar war.
    „Sie haben es gefunden?" fragte Redhorse und lief auf ihn zu.
    Tronar sank in einen Sessel.
    „Es war schwer, aber wir haben es geschafft. Ein komplizierter Mechanismus, aber einfach zu entdecken. Das Abstellen

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