Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unzerkaut.
     
    *
     
    Schi, Mo und Rel landeten am folgenden Tag. Sie brachten Neuigkeiten.
    „Der Heimgang wurde aufgeschoben. Miharos hat große Zugeständnisse gemacht, die Meister gaben neue Befehle. Wir sind frei und unabhängig geworden. Wir dürfen Sonnentransmitter bauen, wenn wir es wollen, aber man zwingt uns nicht mehr dazu."
    Gucky spitzte die Ohren und traute dem Frieden nicht.
    „Das ist doch eine Falle", sagte er schließlich skeptisch.
    Schi gab ihm recht.
    „Natürlich ist es das. Aber wir tun so, als glaubten wir Miharos.
    Bis ihr das System verlassen habt. Dann führen wir trotzdem unser Vorhaben durch. Ihr aber habt die Möglichkeit, ungefährdet zu fliehen."
    „Und ... ihr kommt mit uns?"
    „Wir werden mit euch kommen" signalisierte Schi zurück.
    Obwohl er in einem sanften Rosa glühte, strahlte er kaum Wärme aus Bei Mo und Rel war es ähnlich.
    Gucky sagte laut: „Ihr seid alt, Schi, sehr alt. Die Zeit spielt bei euch keine Rolle.
    Wenn ihr den Heimgang zu den Müttern aufschiebt, so kann es sich da doch um ein paar Tage oder auch Jahrhunderte handeln.
    Wir möchten, daß es Jahrhunderte sind. Wichtig ist nur daß ihr, den Tefrodern nicht mehr helft."
    „Vielleicht ist es so", sagte Schi und ließ alles offen.
    „Ich muß es glauben, Schi. Wenn ich es nicht glauben kann, werde ich mir Vorwürfe machen, solange ich lebe. Du kannst das nicht verstehen. Euer Heimgang ist und bleibt für mich das Ende einer Rasse."
    „Wir kommen mit euch, um die Terraner zu sprechen. Vielleicht begreifen wir dann auch einige Zusammenhänge, die uns bisher verborgen blieben. Und nun startet. Centerkommandant Miharos wird nicht länger warten. Seine Wachflotten stehen einsatzbereit."
    Redhorse stand auf, als Gucky übersetzt hatte.
    „Es liegt kein Grund vor, noch zu warten. Wir werden das System verlassen. Ein kurzer Linearsprung wird genügen, so weit außerhalb des Systems zu sein, daß wir in aller Ruhe den Kurs ausarbeiten können."
    „Da gibt es nicht viel auszuarbeiten", warf Captain Vita ein „Wir fliegen Richtung Andro-Alpha. Bulmer ist mit mir der Auffassung, daß der Aktionsradius der Jacht riesig ist. Es muß einer jener Antriebe sein, mit denen die alten Lemurer damals die unvorstellbaren Entfernungen bewältigten. Das Prinzip ist uns teilweise bekannt, aber die letzten Geheimnisse sind eben Geheimnisse geblieben."
    „Gut, starten wir. Die Vorräte reichen für mehrere Monate. Wenn wir bis dahin Rhodan nicht gefunden haben ..."
    Redhorse schwieg plötzlich.
    Schi signalisierte: „Es gibt genügend Welten zwischen hier und dem Rand der Galaxis. Wir kennen sie. Macht euch keine Sorgen."
    Obwohl die Jacht nicht besonders groß war, gab es Kabinen und Aufenthaltsräume. Die Zentrale war relativ klein, bot aber mehreren Personen Platz. Gucky und die Zwillinge bewohnten eine Kabine. Sie kümmerten sich nicht weiter um die Startvorbereitungen, sondern wollten schlafen. Jetzt konnte ja nicht mehr viel schiefgehen.
    Captain Vita saß hinter den Kontrollen. Redhorse übernahm die Aufgaben des Navigators. Björnsen hatte sich mit den Funkgeräten vertraut gemacht und überwachte die Tefroder. Aber es war nur wenig Funkverkehr, und der noch meist in Kode.
    „Start in zehn Sekunden", sagte Vita ruhig.
    Die Orterschirme blieben leer. Über Eyhoe VIII kreuzten keine Schiffe der Tefroder.
    „Fünf Sekunden!"
    Der Gedanke an die vierzehn umgekommenen Männer der KC-1 bedrückte Redhorse noch immer, aber er war froh, den Tefrodern entkommen zu sein. Die Erinnerung an die Geschehnisse verblaßte, wenn auch die Verhöre bei Miharos ein Alptraum blieben.
    „Start!"
    Die Jacht vibrierte plötzlich stärker, und dann erhob sie sich, nahm Geschwindigkeit auf und schoß hinauf in den klaren Himmel der unbewohnten Welt. Der See versackte in der Tiefe, dann rundete sich der Planet und blieb zurück.
    Captain Helmut Vita bediente die Kontrollen, als hätte er nie in seinem Leben ein anderes Schiff als die Jacht gesteuert. Redhorse mußte insgeheim das Einfühlungsvermögen seines Ersten Offiziers bewundern. Er war sich nicht sicher, ob er das so gut gekonnt hätte.
    Die drei blauen Sonnen strahlten im gewohnten Glanz. Die Umwandlung der hunderttausend Sonneningenieure hatte keine Veränderung hervorgerufen. Hätten sich alle übrigen auch schon in die Sonnen gestürzt, würde das anders aussehen.
    „Sechs Objekte in Richtung zehnter Planet", meldete Redhorse plötzlich. „Sie verfolgen uns."
    „Wir sind

Weitere Kostenlose Bücher