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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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worden."
    Björnsen wollte etwas erwidern aber im gleichen Augenblick leuchtete eine rote Lampe auf. Der Leutnant drückte einen Knopf ein, und dann war im Hauptlautsprecher das bekannte Geräusch einer terranischen Kodesendung. Mit einem Ruck richtete sich Björnsen auf. „Das ist es!" rief er, und in seiner Stimme war eine unbeschreibliche Erleichterung. „Ein Schiff vor uns! Warten Sie ..."
    Er schaltete den Entzerrer ein, indem er einen Hebel umlegte.
    Sofort kam der Klartext aus dem Lautsprecher und wurde sofort gespeichert.
    Die Stimme sagte: „... sofort melden! Ende. - Hier Terraschiff CREST, Position XB-68-NG, Sternkarte Andromeda. Wir rufen KC-1, Kommandant Redhorse. Bitte sofort melden! Ende. Hier Terraschiff ..."
    Die Meldung wiederholte sich Sie war auf Band gespeichert und wurde laufend gesendet. Ebenso sicher war, daß die Empfänger auf der CREST auf permanenten Empfang geschaltet waren.
    Redhorse hatte inzwischen auf der Karte nachgesehen und einige Daten in den Computer gefüttert.
    „Entfernung beträgt knapp vierhundert Lichtjahre. Hoffentlich ist die Reichweite unseres Senders groß genug, die CREST zu erreichen."
    Björnsen wartete nicht lange. Er hatte den Sender bereits eingeschaltet. „Hier Redhorse mit tefrodischer Privatjacht. Position laut Andromedakarte BN10-AZ. Vierhundert Lichtjahre. Benötigen dringend Hilfe. Kein Linearantrieb. Ende."
    Redhorse kehrte zu Captain Vita zurück.
    „Versuchen wir es noch einmal?" fragte er.
    Vita nickte.
    „Von mir aus schon, aber wäre es nicht besser, die Antwort der CREST abzuwarten? Wenn man einmal unsere Position hat, wäre es voreilig, die angegebene Position zu verändern."
    „Stimmt auch wieder", gab Redhorse zu und setzte sich. „Fragt sich nur, wann die CREST antwortet."
    Die CREST antwortete nach fünf Minuten.
    Sie bestätigte den Empfang der Positionsmeldung und bat, an der angegebenen Stelle zu warten und laufend Standortmeldungen abzugeben.
    Fünf Stunden später wurde die Jacht in den riesigen Hangar des Superschiffes eingeschleust ...
     
    *
     
    Als Rhodan den Bericht der Rückkehr gehört hatte, starrte er eine Weile vor sich auf die Tischplatte, als wüßte er nicht, was er dazu sagen sollte. Redhorse machte einen bedrückten Eindruck.
    Captain Vita bemühte sich, ein unbeteiligtes Gesicht zur Schau zu tragen. Gucky betrachtete seine Pfoten, als gäbe es nichts Wichtigeres auf der Welt. Tronar und Rakal Woolver machten möglichst unbeteiligte Gesichter.
    Endlich sah Rhodan auf. Sein Gesicht blieb ausdruckslos.
    „Die Aktion hat vierzehn Menschen das Leben gekostet. Ein Leben ist unschätzbar, und in Werten nicht anzugeben. Trotzdem muß ich fragen: Hat es sich gelohnt? Ich muß das immer fragen, und ich werde es immer fragen. Schließlich bin ich es, der dafür auf der Erde Rechenschaft ablegen muß. Was also bekamen wir für das Leben von vierzehn meiner besten Leute? Eine Rasse wurde vernichtet, und fast fünfzigtausend Tefroder starben. Ist das ein gutes Ergebnis?"
    Schweigen antwortete ihm. Lediglich Gucky räusperte sich und wurde ein Stück größer, als er sich aufrichtete.
    „Du siehst das falsch", sagte er für die anderen. „Die Rasse der Sonneningenieure wurde nicht vernichtet. Ich glaubte das auch zuerst. Sie haben sich nur umgewandelt. Sie nahmen eine Form an, die wir nicht kennen, aber sie werden niemals mehr in der Lage sein, Transmitter zu bauen. Niemand wird sie mehr zwingen können. Und was die Tefroder angeht, so haben wir sie rechtzeitig gewarnt. Es ist nicht unsere Schuld, wenn sie sich nicht danach gerichtet haben. Überhaupt ist niemand an etwas schuld. Und wenn du schon jemand verantwortlich machen willst, dann setze auch die zweifellos erreichten Vorteile auf die Rechnung."
    Rhodan warf ihm einen Blick zu.
    „Vielleicht hast du recht, Kleiner. Du hast sogar sicher recht. Aber es ist meine Pflicht, auch die negativen Posten aufzuzählen. Es ist wahrscheinlich, daß die positiven überwiegen. Dein Glück übrigens."
    Gucky grinste schon wieder. Er wurde kleiner, denn es fiel ihm schwer, immer aufgerichtet vor dem Tisch zu sitzen, der viel zu groß für ihn war.
    „Ich lebe vom Glück", piepste er.
    Sergeant Ripotka, der am Ende des Tisches saß, meinte trocken: „Und von Beutegut, soweit ich mich entsinnen kann."
    Gucky würdigte ihn keines Blickes.
    Brent Huise nutzte die Gelegenheit, sich zu erheben. Mit brüchiger Stimme sagte er: „Sie haben mir eine Bestrafung in Aussicht gestellt, Sir." Er

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