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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hilfsmittel. Miharos ist verzweifelt. Er betont, er habe die Terraner freigelassen, weil er dann mit der Unterstützung der Ingenieure rechnete. Er sieht sich hintergangen."
    Gucky signalisierte zurück: „Wir haben nichts dagegen, wenn ihr den großen Heimgang zu den Müttern verschiebt oder ganz aufgebt. Ich bin überzeugt, die Terraner hätten euch gute Vorschläge zu machen. Ihr könntet ihre Freunde werden ..."
    „Nein, wir helfen niemandem mehr. Wir bauen keine Transmitter mehr."
    „Darum geht es nicht. Wir haben Sonnentransmitter. Sie bedürfen der Wartung."
    Schi wurde unsicher. Gucky fuhr fort: „Ich möchte dich, Rel und Mo bitten, uns zu begleiten. Ob eure Rasse zu den Müttern heimgeht oder nicht, ihr könntet ihnen jederzeit folgen, wenn ihr das wolltet. Das Universum ist voller Mütter. Versucht es mit den Terranern. Sie sind es wert."
    „Wir werden Chron fragen", entschied Schi und empfahl sich auf seine Weise. Er verschwand einfach. Mit ihm verschwanden Rel und Mo. Sekunden später startete ihr Kugelschiff und entmaterialisierte ebenfalls.
    Redhorse fragte: „Das war es also, was du von ihnen wolltest?"
    „Ja, das war es. Wenn ich schon Rhodan wieder unter die Augen treten muß, dann wenigstens mit einem Trumpf in der Hand."
    „Ja, dann wäre mir auch ein bißchen wohler", gab Redhorse zu.
    „Fragt sich nur", gab Vita zu bedenken", wie lange wir auf die kugeligen Herren zu warten haben. Mir juckt es in den Fingern, die Jacht im Linearraum auszuprobieren."
    „Dazu ist bald Gelegenheit. Wir warten nur bis morgen."
    Björnsen und Ripotka hatten eßbare Früchte gefunden.
    Besonders Ripotka war begeistert, als er seine Proben auspackte.
    „Es ist unglaublich, was man alles auf einem unbewohnten Planeten finden kann." Er legte einige längliche Wurzeln auf den Tisch. Gucky, der neugierig zusah, bekam ganz schmale Augen.
    „Sie erinnern in Aussehen und Geschmack an irdische Rüben. Die chemische Zusammensetzung ist für unseren Metabolismus geeignet. Sogar Vitamine sind vorhanden. Und die schmecken ..."
    Gucky schlenderte näher.
    „So, Rüben ...?" vergewisserte er sich. „Dauernd über mich meckern, und selbst Mohrrüben fressen - das hab’ ich gern!" Mit einem schnellen Griff hatte er die fünf Musterexemplare der unbekannten Früchte ergriffen und sich mit einem Sprung in Sicherheit gebracht. Er schob vier der Wurzeln in die unergründlichen Taschen seines Schutzanzugs, die fünfte behielt er in der Hand. Mit rasender Geschwindigkeit begann sein berühmter Nagezahn zu arbeiten.
    Der Sergeant sah sich um die Früchte seiner Arbeit betrogen.
    „Hören Sie, Gucky, ich verzichte auf einen Teil meiner mir zustehenden Rationen, wenn Sie mir die Dinger wiedergeben. Ich weiß, Sie sind Vegetarier, aber auch ich enthalte mich des Genusses abgestorbener Körper, sofern man da von einem Genuß sprechen kann. Diese Wurzeln ..."
    „... schmecken ganz ausgezeichnet", beendete Gucky den Satz und nickte anerkennend. Die dritte Wurzel verschwand zwischen seinem mahlenden Zahn und der nachhelfenden Unterlippe. „Sie bekämen ja Ihren Anteil, aber dann denken Sie das nächste Mal nicht andere Dinge als Sie reden."
    Ripotka war sichtbar beleidigt.
    „Der Centerkommandant hat Sie also nicht umsonst einen Wurzelzwerg genannt", konterte er wütend.
    Gucky verschluckte sich fast. Er spuckte ein Stück Wurzel aus, half ein wenig mit Telekinese nach - und Ripotka verschluckte sich ebenfalls.
    „Gemeinheit!" schimpfte er. „Und das unter Gleichgesinnten! Ich finde das unfair. Sie sind Vegetarier, ich bin Vegetarier - wir sind Gesinnungsfreunde ..."
    „Eben, das ist es ja! Wir haben nur fünf dieser Wurzeln!"
    Ripotka gab es auf. Er wandte sich an Redhorse: „Geben Sie mir eine Büchse mit Spargelspitzen, Sir ..."
    Gucky warf ihm mit Vehemenz die letzte Wurzel zu.
    „Widerliches Zeug" meckerte er und stolzierte hoheitsvoll aus der Kabine.
    Ripotka hatte die Wurzel aufgefangen. Er starrte hinter Gucky her bis er verschwunden war.
    „Das verstehe ich nicht", murmelte er schließlich und begann, die Wurzeln zu beknabbern.
    „Vegetarier sind überhaupt immer schlecht zu verstehen", sagte Björnsen, der sich am liebsten von Fleisch ernährte und eine entsprechende Figur besaß. „Gemüse kann man meiner Meinung nach nur genießen wenn es vorher von einem saftigen Steakbesitzer gefressen und entsprechend angelegt wurde."
    Sergeant Ripotka schüttelte sich entsetzt und verschlang den Rest der Wurzel

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