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0291 - Brücke zwischen den Sternen

Titel: 0291 - Brücke zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sitzen. Er warf einen mißtrauischen Blick auf den Bildschirm und griff nach dem Interkom. Er drückte einen Wählknopf und wartete, bis die kleine Bildscheibe aufleuchtete. Ein Kopf mit asiatischen Gesichtszügen erschien.
    „Leutnant Benz, Sir, wachhabender Offizier", sprudelte Timo hervor. „Bitte die Störung zu entschuldigen, aber ..."
    Der Timo fing an zu grinsen, und Timo unterbrach sich irritiert.
    „Was ist los, Leutnant? Sagen Sie’s schon!"
    „Sir, ich beobachte eine grünliche Leuchterscheinung, die sich aus der Richtung des System-Zentrums ins Blickfeld schiebt. Bitte um Ihre Entscheidung, ob wir uns um das Phänomen kümmern sollen oder nicht."
    Oberstleutnant Tsin Muno sah nicht aus wie ein Mann, der lange brauchte, um sich zu entscheiden. Trotzdem kam er zu spät. Von völlig unerwarteter Stelle wurde ihm die Entscheidung abgenommen.
    Das automatische Warngerät der Energieortung begann zu schrillen. Tsin Muno hört es durch den Interkom.
    „Geben Sie Alarm!" rief er Timo zu. „Und informieren Sie den Stützpunkt. Ich bin in ein paar Minuten bei Ihnen."
    Das Bildfeld erlosch. Timo fühlte sich erleichtert. Auf dem großen Fernsehschirm zog sich das grüne Leuchtband jetzt quer über die Sichtfläche. Timo hieb auf die Alarmtaste. Das Schrillen des Energieorters ging im Heulen der Sirenen unter. Er schaltete den Hyperkom ein und setzte sich mit dem Stützpunkt auf Kalif in Verbindung. Auf Kalif war die grüne Leuchterscheinung ebenfalls beobachtet worden. Nein, niemand hatte eine Ahnung, worum es sich handelte. Wahrscheinlich hatte es mit dem Transmitter zu tun; denn das leuchtende Band kam aus dem Leerraum zwischen den beiden Sonnen im Zentrum des Systems hervor. Alle Einheiten der Wachflotte waren alarmiert und standen auf Posten.
    Damit war Timos Neugierde nicht befriedigt. Er rannte quer durch die Halle, an dem leicht erhöhten Schaltpult des Kommandanten vorbei, zum Energietaster hinüber. Nachdem er den immer noch quäkenden Warner abgeschaltet hatte, studierte er die Anzeigen der Meßgeräte. Er selbst war Navigator und verstand von diesen Dingen nicht allzu viel. Aber er sah die Leuchtzeiger unruhig hin und herpendeln, als Energieflüsse oszillierender Stärke auf die Antennen trafen, und er wußte, daß die Farbe des Leuchtbalkens am oberen Ende des Pultes auf die Struktur der empfangenen Energie hinwies. Blau stand für unbekannt.
    Er schaltete den Panoramaschirm ein, der über den Pulten, drei Meter breit, rings um den ganzen Kommandostand lief. Die roten Glutbälle der beiden Sonnen erschienen, ihr grelles Licht durch Filter so gedämpft, daß man sie ansehen konnte, ohne die Augen zu schädigen. Der grüne Leuchtstreifen drang zwischen den Sonnen hervor. Soweit Timo erkennen konnte, hatte er den Ring der kosmischen Trümmerstücke, der die Sonnen im Abstand von achtzig Millionen Kilometern umgab, schon durchstoßen und drang weiter in den Raum hinaus vor.
    Das Schott rollte auf. Eine Gruppe von Offizieren stürmte herein, an ihrer Spitze Tsin Muno, der Kommandant des Schiffes.
    „Alles auf die Posten", gellte seine Stimme, die höher klang, als man von dem bulligen und großen Mann erwartete. Er schnellte sich über die Stufen zu seinem Pult hinauf. „Wir gehören nicht zur Wachflotte und sind im Augenblick noch unser eigener Herr. Aber ich möchte das Schiff startbereit haben für den Fall, daß etwas Unvorhergesehenes eintritt."
    Timo Benz begab sich an seinen Platz zurück. Die runde Halle des Kommandostands erfüllte sich mit Leben und Aktivität. Timo hatte nichts zu tun. Seine Dienste wurden erst gebraucht, wenn der Startbefehl vorlag. Er lehnte sich in seinem Sessel nach hinten und starrte zum Panoramaschirm empor. Mit halb zusammengekniffenen Augen musterte er den grünen Leuchtstreifen, als könnte er auf diese Weise sein Geheimnis durchschauen. Timo Benz war erst vor kurzem von der Raumakademie gekommen. Seinen Posten auf der HELIPON, einem der modernsten Schiffe der Flotte des Imperiums, verdankte er einem hervorragenden Abschlußzeugnis. Er war ein ausgezeichneter Navigator, aber wie alle jungen Offiziere mit geringer praktischer Erfahrung war er von dem Wahn besessen, daß es in diesem Kosmos kein Rätsel gebe, das nicht durch logisches Nachdenken und scharfes Hinschauen gelöst werden konnte.
    Der grüne Lichtstreifen brachte diese Anschauung zum ersten Mal ins Wanken. Er ließ sich nicht erklären. Er war ein unlogisches Ding. Offenbar handelte es sich nicht um eine

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