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0291 - Killer-Hunde

0291 - Killer-Hunde

Titel: 0291 - Killer-Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dort, rutschte an der anderen Seite wieder herab und rollte sich sofort zur Seite, denn er traute seiner Gegnerin ohne weiteres zu, daß sie auch das Bett überwand und ihn noch mit demselben Sprung erwischte.
    Das war nicht der Fall.
    Sie hieb dicht neben ihm zu Boden, war sofort in Bewegung und stürzte auf den Kommissar zu.
    Auch Will Mallmann hatte entsprechend reagiert. Er stieß nicht nur gegen die Stehlampe, sondern packte den Holzgriff auch mit beiden Händen, als das Ding kippte.
    Sofort stemmte Mallmann die Lampe hoch. Bei diesem plötzlichen Ruck fetzte der Stecker aus der Dose.
    Wütend schleuderte er die Stehlampe auf die Wölfin zu.
    Die wich nicht zur Seite, bekam das Ding mit und wurde von dem schweren Fuß in die Seite getroffen.
    Mit einem geschickten Schwung drückte sich der Kommissar nach hinten, bekam einen senkrecht stehenden Balken des Raumteilers zu fassen und drehte sich daran wie an einer Fahnenstange, so daß er das hinter sich gelassene Bett nicht nur ins Sichtfeld bekam, sondern auch vor die Mündung seiner Waffe.
    Es war ihm endlich gelungen, die Pistole zu ziehen, und er zögerte keine Sekunde, als die Bestie seine Schußrichtung durchkreuzte.
    Der peitschende Klang der Waffe rollte durch das Zimmer, und Will Mallmann sah, wie die Bestie die Kugel mit ihrer Brust auffing.
    Ein geweihtes Geschoß aus Silber, das Werwölfe vernichtete.
    Der Kommissar wartete ab. Er hielt noch immer mit der linken Hand den Balken fest. Seine Augen leuchteten, er lauerte auf das Schreien, das gräßliche Heulen, alles Begleitgeräusche, die den endgültigen Tod des Wesens ankündigten.
    Diese Dinge blieben aus.
    Die Wölfin schüttelte sich nur, als hätte sie ein leichter Schlag gestreift.
    Sie widerstand dem geweihten Silber!
    Das begriff Kommissar Mallmann in diesen Augenblicken, und für ihn brach eine Welt zusammen.
    Ein »Verdammt« konnte er noch ausstoßen, das war alles. Als Morgana vorsprang, hielt ihn auch nichts mehr an seinem Platz. Er jagte zurück, lief die Schritte in Richtung Tür, hatte sich aber nicht umgewandt und schaute die Wölfin nach wie vor an.
    Sie kam.
    Stürmisch, wuchtig. Die Kugel hatte ihr nichts ausgemacht.
    Will Mallmann schoß noch einmal.
    Diesmal feuerte er zu überhastet. Das geweihte Silbergeschoß hackte in den senkrecht stehenden Holzbalken. Dort riß es einen langen Splitter hervor.
    Das alles paßte Will Mallmann nicht, denn nun hatte die Bestie Oberwasser bekommen.
    Und sie griff an.
    Das Klatschen der Pfoten auf dem Teppich und ihr wütendes Heulen und Fauchen erfüllte das Zimmer. Es übertönte auch Wills Schritte, als er sich zurückbewegte, die Werwölfin somit täuschte und sich in einer Art verzweifelter Aktion wieder nach vorn warf.
    Dabei genau in den Sprung des entarteten Tieres hinein.
    Will Mallmann hatte mit seiner Waffe zugeschlagen. Die Walther besaß ihr Gewicht. Sie und die Kraft der Faust konnten auch eine Werwölfin hart treffen, besonders dann, wenn der Schlag auf die Schnauze gezielt war.
    Will traf hervorragend. Er hörte das Klatschen und auch ein Knirschen, dann bekam er selbst einen Treffer ab, der ihn fast bis an die Wand zurückschleuderte. Dort brach er zusammen und erholte sich nur mühsam. Kopfschüttelnd rappelte er sich auf, legte wieder an, weil er mit einer weiteren Attacke rechnete, doch die Werwölfin machte ihm einen Strich durch seine Annahme.
    Sie schien voller Panik zu sein, denn sie hetzte plötzlich in Richtung Tür und hämmerte dort auf die Klinke. Will hörte das typische Geräusch, als die Klinke zurückschnappte, und ein heißer Schreck durchfuhr ihn wie ein elektrischer Schlag.
    Wenn es der Bestie tatsächlich gelang, nach draußen auf den Gang zu rennen und dann die Treppe hinunterzulaufen, würde sie in die Halle gelangen, wo zahlreiche Hotelgäste warteten…
    Nicht auszudenken…
    Will Mallmann raffte all seine Kräfte zusammen. Das durfte der Bestie nicht gelingen. Er mußte sie stoppen, sonst war alles verloren.
    Und Will rannte.
    Noch nie hatte er so schnell ein Hotelzimmer durcheilt. Die Tür war nicht wieder zugefallen, mit dem rechten Fuß hämmerte er sie auf, hörte das Schlagen der Klinke gegen den Einbauschrank im toten Winkel und huschte über die Schwelle in den Gang.
    Nach links mußte er.
    Will jagte über den Teppich, erreichte die Treppe und hörte bereits die ersten Schreie.
    In der Halle spielte sich ein Chaos ab.
    Will jagte die Stufen hinunter. Drei nahm er auf einmal, hatte Glück, daß er

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