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0291 - Killer-Hunde

0291 - Killer-Hunde

Titel: 0291 - Killer-Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Silberkugeln.
    Will Mallmann hatte zwar Lupina, die Königin der Wölfe, noch nicht in Aktion erlebt, aber er wußte aus Erzählungen, daß sie ebenfalls gegen geweihte Silberkugeln resistent war. Konnte es sein, daß Lupina und Morgana Layton in irgendeiner Verbindung standen?
    Das wäre natürlich sehr interessant gewesen, aber auch gefährlich. Jedenfalls wollte der Kommissar nicht länger untätig im Hotel bleiben. Er mußte in den Wald. Da konnte er sich möglicherweise den Jägern anschließen, die sich auf die Spur der veränderten Hunde gesetzt hatten…
    ***
    Viel Zeit gaben mir die Hunde nicht, deshalb mußte ich mich innerhalb von Sekunden entscheiden.
    Die Körper jagten über den Hang. Sie hielten sich kaum auf den Beinen, einer wollte schneller sein als der andere. Deshalb kam es zu gegenseitigen Behinderungen. Die kleinen Tiere fielen zu Boden und wurden von den größeren begraben, wenn diese ebenfalls ausrutschten.
    So verschieden die Hunde auch waren, eines hatten sie jedoch gemeinsam.
    Die wütend funkelnden Augen, in denen ich die reine Mordlust entdeckte.
    Ja, sie wollten töten… Ich sollte ihr Opfer sein.
    Hunde sind immer schneller als Menschen. Zudem ausdauernder.
    Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie mich erwischten. Ich konnte nach rechts laufen, aber auch nach links. In die Richtung wies das Hinweisschild. Dort ging es zur Blockhütte und zum Grillplatz.
    Wie viele Meter es bis zu diesem Ziel waren, wußte ich nicht. Es bestand möglicherweise die Chance, daß ich die Blockhütte noch vor der Hundemeute erreichte. Zumeist waren diese Hütten nicht abgeschlossen, so daß ich mich dort verbarrikadieren konnte.
    Das alles schoß mir innerhalb von zwei Sekunden durch den Kopf, und da hatte ich auch schon meinen Plan gefaßt, war nach links getaucht und rannte, was die Beine nur hergaben.
    Ich holte wirklich alles aus dem Körper heraus. Meine Füße hämmerten auf den Boden, die Beine warf ich in die Luft, ich kämpfte mich voran, und das Hecheln, Kläffen und Knurren der Meute war gewissermaßen ein Ansporn für mich.
    Einmal schaute ich kurz über die Schulter zurück.
    Die Hunde hatten längst den Weg erreicht. Sie rannten diesen auch entlang, damit sie mir in direkter Linie auf den Fersen bleiben konnten. Einige von ihnen jedoch liefen parallel zum Weg. Sie jagten über den Hang, wühlten sich durch Laub und Unterholz, kamen deshalb allerdings langsamer voran, weil sie eben zu vielen Hindernissen ausweichen mußten.
    Ich lief mit gezogener Beretta. Die Waffe machte jede Bewegung meiner Arme mit.
    Zum Glück war die Strecke nicht mit zu vielen Stolperfallen übersät. Zwar konnte ich auf den Steinen nicht besonders gut laufen, aber ich trug dicke Sohlen unter den Schuhen, und die hielten schon einiges ab.
    So jagte ich voran.
    Und hinter mir die Meute.
    Nicht nur die wilden Geräusche vernahm ich, sondern auch das Klatschen der Pfoten. Sie hämmerten nur auf den Boden und klangen wie dumpfe, unheimliche Schläge.
    Satte Geräusche, die sich in die anderen mischten.
    Ich kämpfte mich weiter voran. Aufgeben und hinfallen durfte ich nicht. Die Meute hätte mich zerfleischt.
    Aber sie holte auf.
    Die Geräusche waren lauter geworden, ein Zeichen, daß sie mir sicherlich in die Hacken fallen konnten. Der Gedanke daran trieb mich noch stärker voran, auch wenn er auf meinem Rücken eine kalte Gänsehaut produzierte.
    Besonders die größeren Hunde waren mir an Schnelligkeit überlegen, und mein Vorsprung schmolz weiter zusammen.
    Wann würde mich der erste angreifen?
    Ich ahnte es und hatte mich nicht getäuscht. Ein Hund hinter mir stieß sich ab und flog gegen meinen Rücken. Der Stoß wuchtete mich nach vorn. Fast wäre ich gestolpert, konnte mich aber fangen, rannte weiter und wurde erneut angesprungen.
    Diesmal erwischte es mich härter. Der Aufprall brachte mich aus dem Rhythmus, ich torkelte zur Seite und spürte auch die Zähne der kleinen Bestie.
    Ihr Gebiß verfing sich in meiner Kleidung.
    Mit der Faust drosch ich zu, traf auch den Kopf des Hundes und wurde ihn los.
    Winselnd blieb er liegen, wobei ich sofort weiterrannte, aber von drei anderen gleichzeitig angesprungen wurde. Einer hatte mich sogar überholt. Der Pudel kam von vorn.
    Ich schlug und schoß.
    Leider mußte ich hier Silberkugeln opfern, vielleicht hätten es normale Geschosse auch getan, aber das konnte ich im Moment nicht ausprobieren. Verfehlen konnte ich die Körper nicht.
    Die drei Treffer verschafften mir für

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