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0291 - Killer-Hunde

0291 - Killer-Hunde

Titel: 0291 - Killer-Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht stolperte, erreichte den nächsten Treppenabsatz und steigerte seine Geschwindigkeit.
    Die letzten sechs Stufen nahm er in einem Sprung.
    Zu spät sah der Kommissar, daß sich vor dem Ende der Treppe eine Mauer von vier Menschen aufgebaut hatten. Die Leute wandten ihm allesamt den Rücken zu, und auf Wills Warnschrei hin, fuhren sie herum.
    Er konnte seinen Sprung nicht mehr bremsen, prallte gegen die Körper, riß drei von ihnen um, während der vierte bis gegen die Tür des Lifts donnerte.
    Mallmann fiel ebenfalls zu Boden, rollte sich gut ab, kam wieder auf die Füße und schaute sich um.
    Er stand leicht geduckt da, die Waffe im Anschlag. »Wo ist sie?« brüllte er.
    »Draußen!« Elke Weiß gab die Antwort.
    Will zuckte herum, sprang auf die Tür zu, berührte den Kontakt, und die beiden Hälften schwangen auf.
    Da vernahm er die Schüsse.
    Sofort dachte Will Mallmann an die Polizisten, die auch die beiden Hunde erschossen hatten, und der Kommissar hatte sich nicht getäuscht. Er sah die Männer bei ihrem Einsatzfahrzeug. Sie hatten neben der Kühlerhaube Deckung gefunden. Ihre Hände mit den Dienstwaffen lagen auf der Haube, wobei die Mündungen dorthin wiesen, wo sich auch der Minigolf-Platz befand.
    Dort war die Bestie!
    Sie lief ebenfalls nicht im Zickzack und bot eigentlich ein gutes Ziel, das kaum zu verfehlen war.
    Die Beamten schossen und erwischten die flüchtende Bestie auch im Rücken.
    Einer der Polizisten jubelte. »Jetzt haben wir sie endlich. Verdammt, das wurde Zeit.«
    Sein Kollege senkte ebenfalls den Arm mit der Waffe. Über sein Gesicht zuckte ein Grinsen.
    Nur der herbeistürmende Will Mallmann war da skeptisch, und er sollte recht behalten.
    Die flüchtende Bestie war zwar getroffen worden, dennoch rannte sie weiter. Sie schüttelte sich nur ein paarmal und wurde in den nächsten Sekunden noch schneller.
    Wie Ölgötzen standen die Polizisten auf dem Fleck. »Verdammt, ich habe sie doch erwischt«, sagte der eine.
    Sein Kollege nickte nur.
    »Die schluckt Kugeln wie andere Pillen«, erklärte der hinzugetretene Will Mallmann.
    Der Kommissar wurde angestarrt. »Aber wie kann jemand davonlaufen, wenn er…?«
    »Machen Sie sich darüber keine Gedanken«, wehrte Will ab. »Es ist nun mal so.«
    »Das will ich nicht glauben.«
    Will schaute die beiden nur an und schüttelte den Kopf. »Beruhigen Sie sich, meine Herren. Denken Sie lieber an die Hunde.«
    »War das denn da kein Hund?«
    »Nein, ein Wolf. Besser gesagt, die Wölfin, die Ihnen da entwischt ist, meine Herren.«
    »Es gibt im Schwarzwald keine Wölfe.« Der Sprecher unterstrich seine Bemerkung mit einem Schlag auf das Autodach.
    »Haben Sie nicht das Gegenteil gesehen?« Mit dieser fragenden Antwort ließ der Kommissar die beiden stehen und ging wieder zurück in die Halle, wo sich die Menschen noch längst nicht beruhigt hatten. Sämtlichen Anwesenden stand noch der Schrecken in den Gesichtern geschrieben. Sie schauten verständnislos und ziemlich blaß aus der Wäsche. Vermutungen wurden laut, es wurde gerätselt und geredet, der reinen Wahrheit kam natürlich niemand nahe. Die wußte nur Will Mallmann.
    Der Kommissar dachte auch an die Menschen, die er durch seinen Sprung zu Boden gestoßen hatte. Ihnen war zum Glück nichts passiert. Nur ein paar blaue Flecken würden zurückbleiben.
    Elke Weiß, die völlig aufgelöst war, lief auf Will zu und legte ihm die Hände auf die Schultern. »Sagen Sie, Herr Kommissar, was wird hier eigentlich gespielt? Wölfe in meinem Hotel! Das ist doch…« Sie nahm die Hände zurück und schlug gegen ihre Stirn. »Wahnsinn ist das, verstehen Sie? Der reine Wahnsinn!«
    Tief atmete der Kommissar ein. »Da sagen Sie etwas, Frau Weiß. Aber ich kann nichts daran ändern. Tut mir herzlich leid!«
    »Sollen wir die Leute evakuieren?«
    »Nein, das wird nicht nötig sein. Aber raten Sie den Leuten, sich auf den Zimmern aufzuhalten.«
    »Ja, das ist am besten. Ich werde auch die Eingangstür schließen. Hier kommt keine Bestie mehr rein.«
    »Das hoffe ich doch.«
    Der Kommissar war mit seinen Gedanken woanders. Er hatte den Fluchtweg der Werwölfin verfolgen können. Sie war zum Wald gelaufen, und dort befand sich auch John Sinclair.
    Von den drei Killer-Hunden hatte der Kommissar ebenfalls nichts mehr gesehen, von den übrigen Hunden aus der Umgebung einmal abgesehen. Nun kam noch die Werwölfin hinzu.
    Schlechte Karten für John Sinclair. Zudem war die Bestie widerstandsfähig gegen geweihte

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