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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlimme Zeiten hinter uns. Für mich glich es noch jetzt einem Wunder, daß wir Sheila überhaupt hatten befreien können. Das verdankte ich meinem Kreuz. Es hatte seine volle Kraft ausgespielt und den Teufel wieder in die Tiefe der Hölle zurückgeschleudert.
    Die Maschine hatte uns das tunesische Militär zur Verfügung gestellt, und der Pilot stand im Range eines Majors. Ein harter Bursche, dem der dunkle Sichelbart ein verwegenes Aussehen gab. Bewaffnet waren wir auch. Maschinenpistolen lagen ebenso bereit wie Handgranaten. Ich hoffte, daß sich alles als Irrtum herausstellte und wir nicht einzugreifen brauchten, denn sollte die Besatzung des Bombers tatsächlich aus Zombies bestehen, konnte es uns schlechtgehen.
    Colonel Cramer und Suko suchten den Himmel ab. Sie hielten die starken Nachtgläser gegen ihre Augen und schauten nach, ob sich irgendwo eine Maschine zeigte.
    Bisher hatten wir nichts gesehen.
    Den Kurs überließen wir dem einheimischen Piloten. Er kannte sich bestens aus und flog weite Kreise, um soviel wie möglich einzufangen. Manchmal schaltete er auch die beiden Suchscheinwerfer ein. Die breiten Finger glitten schräg in die Tiefe und tasteten über den welligen Wüstenboden.
    Es gab nicht nur Sand. Wir sahen auch harte Felsen, Berghänge, Dünen, Ebenen, und weit in der Ferne stand wie eine Mauer ein gewaltiges Gebirge.
    Wenn wir die Ebenen abgesucht hatten, wollten wir uns die Berge vornehmen, obwohl die Chancen, eine Maschine dort zu finden, gering waren, denn die einzelnen Formationen waren einfach zu unübersichtlich.
    Suko ließ sein Glas sinken und schaute mich an. »Nichts«, sagte er. »Wie ausgestorben.«
    Ich blickte auf die Uhr. »Wir haben noch nicht Mitternacht.«
    »Was hat das denn damit zu tun?«
    »Ganz einfach. Die Maschine wurde zumeist um diese Zeit gesichtet.«
    »Aber man hat nicht gesehen, wo sie startete?«
    »Nein.«
    Suko und ich saßen tiefer in der Maschine, während der Colonel und der Pilot in der Kanzel ihre Plätze gefunden hatten. Unser Pilot hörte auf den Namen Jules. Seine Mutter liebte Frankreich und hatte ihm deshalb diesen Vornamen gegeben.
    Er schaltete die Scheinwerfer aus, und wir stachen wieder in das seltsame blaue Dunkel hinein. Es verschluckte unsere Maschine, die einem fliegenden Schatten glich, an dem hin und wieder die Positionsleuchten rot aufglühten und blinkten.
    Die Wüste war still. Wir sahen überhaupt kein Leben. Unter uns schien eint erstarrtes Meer zu liegen, das von der Kälte der Nacht heimgesucht wurde und darauf wartete, in der Tagessonne wieder aufgeheizt zu werden.
    Der Pilot änderte den Kurs. Er flog einen großen Bogen und näherte sich der gewaltigen Bergkette, die, von uns aus gesehen, im Norden lag. Kaum war der neue Kurs eingeschlagen, als sich Colonel Cramer umdrehte und uns anschaute.
    »Wir müssen dort nachsehen. Nach unseren damaligen Informationen ist die Maschine nahe der Berge abgestürzt oder notgelandet. Vielleicht steigt sie da wieder auf.«
    »Meinetwegen«, erwiderte ich.
    Unsere Maschine war ziemlich schnell und auch wendig. Sie würde einem schwerfälligen Bomber immer entkommen, wenn es hart auf hart ging. Minutenlang schwiegen wir. Jeder schaute nach vorn und hing seinen eigenen Gedanken nach.
    Meine waren nicht gerade optimistisch. Ich dachte an den Golem. Auch ihm hatten Soldaten zur Seite gestanden. Bill Conolly und ich waren von ihnen gehetzt worden, und meinen Freund hatten sie mit ihren weittragenden Gewehren erwischt.
    Obwohl wir ziemlich schnell flogen, rückten die Berge kaum näher. Sie blieben in der Ferne und wirkten wie bizarre, unheimliche Schatten in einer fremden Welt.
    Kein Licht blinkte, und auch unter uns sahen wir keinen Feuerschein, der die Wüstennacht erhellte.
    Das gesamte Gebiet schien ausgestorben zu sein.
    »Da ist was!«
    Colonel Cramers Stimme klang ruhig, obwohl er sicherlich ebenso erregt war wie ich.
    Ich nahm Suko das Glas aus der Hand. »Wo?«
    »Schauen Sie auf die Berge. Da wird Ihnen ein Felsen auffallen, der wie eine gewaltige Faust wirkt, die zahlreiche Höcker aufweist. Kurz vor dem Berg habe ich den Schatten gesehen, und er bewegt sich. Ob es ein Flugzeug ist, kann ich noch nicht feststellen; auf jeden Fall bewegt es sich in der Luft.«
    Während ich der Erklärung des Colonels lauschte, starrte ich durch das Glas. Es vergrößerte gut, und ich entdeckte den Schatten nahe der dunklen Bergwände.
    Das war ein Flugzeug!
    »Und?« Suko fragte mich.
    »Ich sehe das

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