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0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlieren.
    Sekunden später detonierten die Atombomben und zerstörten die Empfangsanlage.
    Die Mutanten erfuhren es, als sie ihre Empfänger einschalteten.
    Ras trug einen kleinen Translator, der jedes Wort sofort übersetzte, das aufgefangen wurde.
    „So, das hätten wir", knurrte Gucky befriedigt. „Nun sollten wir uns um ein Schiff kümmern. Dann erst werden wir den Kommandanten von Multidon warnen."
    „Zuerst müssen wir den Kommandanten finden", erinnerte ihn Ras.
    „Im Suchen und Finden von Kommandanten habe ich große Erfahrungen gesammelt", versicherte der Mausbiber und wühlte vergeblich in seinen Taschen. „Hat niemand mehr was zum Essen?"
    „Nur noch Tabletten", sagte Tronar. „Wird Zeit, daß Kasom sich um uns Sorgen zu machen beginnt. Er wird nach Plan erst in viereinhalb Tagen hier auftauchen. Dann kann es zu spät sein."
    Ras war bis zum Eingang der Höhle vorgegangen und sah hinaus. In geringer Entfernung floß ein Bach, dahinter lag spärlicher Wald. Das Gelände fiel etwas ab. In der Ferne waren einige Türme zu erkennen. Dort begann ein neuer Stadtkomplex.
    Er kehrte in die Höhle zurück.
    „Tronar allein kann sich in der augenblicklichen Situation schlecht helfen, weil er kein Teleporter ist. Ich werde also mit ihm zusammen auf die Suche nach Lebensmitteln und einem Schiff gehen. Du bleibst hier, Gucky. Verlaß das Versteck nur im äußersten Notfall und hinterlasse eine Botschaft. Meinetwegen lege einen Zettel dort unter den Stein. Aber bleibe hier, wenn es geht. Tronar und ich kommen hierher zurück. Vielleicht sogar schon mit einem Schiff."
    Gucky starrte Ras wütend an „Ich soll Höhlenbär spielen, während ihr in einen lebenswichtigen Einsatz geht?" Er schüttelte energisch den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage, Freunde ... „ Tronar mischte sich ein: „Ich wurde von Rhodan zum Leiter des Unternehmens bestimmt, und als solcher muß ich Ras zustimmen. Bei Ras bin ich sicher, und du bist der einzige von uns, der sich aus jeder Situation zu helfen weiß. Das ist doch ein Kompliment, oder nicht? Der Fähigste von uns muß zurückbleiben. Ist doch klar, wenn man es sich mal überlegt."
    Gucky begann unsicher zu werden.
    „Aber ihr kümmert euch nur um Lebensmittel und ein Schiff? Das andere überlaßt ihr mir?" Er grinste schon wieder und war halb versöhnt. „Wißt ihr - vielleicht findet ihr auch einen Lorbeerkranz für mich ...!"
    Ras klopfte ihm auf die Schultern.
    „In der Tokyo wird schon einer vorbereitet. Kleiner. Tronar und ich sind in ein paar Stunden wieder zurück. Schalte dein Funkgerät auf Empfang und lausche ein wenig. Vielleicht hörst du von uns.
    Hier, behalte den Translator."
    Ras und Tronar faßten sich bei den Händen und schalteten die Deflektoren ein. Während sie zum Höhleneingang gingen, wurden sie unsichtbar. Dann stiegen sie in die Höhe, und als sie noch einmal nach unten sahen, erblickten sie Gucky, der gemütlich in Richtung Bach watschelte und von dem frischen, kalten Wasser trank.
    Dann sackte die Waldinsel unter ihnen weg und machte einer Steppe Platz. Vor ihnen erhoben sich die Gebäude der nächsten Stadt.
    Sie überflogen sie in großer Höhe und entdeckten nichts von besonderem Interesse. Aber dann, nach zweistündigem Flug, näherten sie sich einem riesigen Raumhafen, der kreisförmig angelegt mitten zwischen unübersehbaren Fabrikanlagen lag.
    Mehrere hundert Frachter standen umher, aber niemand ent- oder belud sie. Die Rampen waren leer, und auch die Lasttransportbänder waren nicht mehr in Betrieb. Ein Kommando von Arbeitsrobotern marschierte zu einer flachen Lagerhalle und verschwand darin.
    Am Rand des Landefeldes erhoben sich einige auffallende Kuppeln. Sie waren sehr hoch und breit. Es waren drei Stück, die alle miteinander durch schmale Gebäude verbunden waren. In der Mitte ragte die typische Sende- und Empfangsantenne eines Hypersenders in den Himmel hinein.
    „Das muß eine Art Kommandozentrale sein", sagte Ras zu Tronar. „Wir können also Gucky zumindest einen Tip geben.
    Sehen wir da unten nach?"
    „Wenn wir ein Schiff finden, dann bestimmt hier. Lebensmittel auch."
    Sie ließen sich tiefer sinken. Sie ahnten nicht, daß man sie langst entdeckt hatte ...
     
    *
     
    Proht atmete unwillkürlich erleichtert auf, als ihm gemeldet wurde, daß die Orter der Überwachungszentrale zwei unsichtbare Humanoiden entdeckt habe, die sich dem Raumhafen näherten.
    Deflektoren waren ihm nicht unbekannt, aber sie halfen wenig, wenn man

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