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0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden?"
    Proht warf schnell einen Blick auf eine Karte.
    „Sektor Sieben - was soll das bedeuten? Dort sind keine Anlagen, nur unbewohntes Gebiet. Warum sollte die Temperatur ansteigen?"
    „Haben wir Anweisung, eine Untersuchung anzustellen?"
    „Selbstverständlich. Ich erwarte die Ergebnisse so schnell wie möglich." Probt sah abermals auf die Karte, und dann fügte er hinzu: „Übrigens handelt es sich um den Sektor, in dem wir das terranische Kleinstschiff vernichteten. Vielleicht hängt das damit zusammen."
    „Möglicherweise ein atomarer Brand."
    „Kann sein. Beeilen Sie sich."
    Proht kümmerte sich wieder um die Parafalle und vergaß den Zwischenfall. Wenn auch die Hauptenergiequelle von Multidon ausgefallen war, so gab es noch genügend Kraftstationen, um Nachrichtenverbindungen und lebenswichtige Einrichtungen in Betrieb zu halten. Lediglich die großen Multi-Duplikatoren hatten ihre Produktion jäh eingestellt. Das war in diesem Stadium der Invasionsvorbereitungen gefährlich genug.
    Eine Nebenstelle der Überwachung meldete sich: „Psi-Echos, Maghan. Es handelt sich um zwei Personen. Mit Sicherheit ist einer von ihnen Teleporter. Zuerst entfernten sich die Echos, nun nähern sie sich wieder den Hangars."
    Proht beugte sich vor und betrachtete die entsprechenden Schirme.
    „Wachen verdoppeln. Die Mutanten dürfen nicht angegriffen werden. Sie dürfen keinen Verdacht schöpfen. Erst wenn sie im Kleinhangar auftauchen, dürfen die Parafallen aktiviert werden. Ich bin dann sofort zu benachrichtigen."
    „Alles klar, Kommandant."
    Hoffentlich, dachte Proht und ließ den Bildschirm nicht aus den Augen, auf dem der Hangar zu erkennen war. Darunter war der kleine Orterschirm, der von der Überwachungszentrale aus gesteuert wurde. Die Funkanlage war ebenfalls eingeschaltet, damit man sofort Verbindung mit den Überlisteten aufnehmen konnte.
    Proht zuckte zusammen, als der Orterschirm das plötzliche Auftauchen der beiden Terraner anzeigte. Auf dem normalen Bildschirm waren sie nicht zu sehen. Sie hatten also ihre Deflektorschirme nicht ausgeschaltet.
    In dieser Sekunde schalteten sich die Paragitter ein.
     
    *
     
    Ras merkte es viel zu spät. Er wollte teleportieren, wurde aber von den fünfdimensionalen Energiefeldern zurückgeschleudert.
    Dabei fielen die Deflektorschirme aus. Ras und Tronar wurden sichtbar.
    Die Tefroder schienen nur darauf gewartet zu haben. Sie ließen ihre Arbeit im Stich und hielten plötzlich Strahlwaffen in den Händen. Sie formierten sich und kamen auf ihre Gefangenen zu.
    Tronar griff zu seinem Impulsstrahler, aber Ras legte ihm die Hand auf den Arm.
    „Es hat keinen Zweck. Jetzt wenigstens nicht. Sie wollen mit uns sprechen. Warten wir, was sie von uns vollen."
    Die Tefroder hatten sie völlig eingekreist und blieben stehen.
    Aus einem Lautsprecher kam die Stimme eines Mannes. Er sprach Interkosmo, und der etwas mechanische Klang der Stimme verriet, daß ein Translator dazwischengeschaltet war.
    „Betrachtet euch als meine Gefangenen und legt die Waffen ab.
    Es gibt keinen Ausweg für euch. Leistet keine Gegenwehr und entledigt euch ebenfalls der Kampfanzüge. Ich muß sicher sein, daß ihr nicht entfliehen könnt. Danach geht widerstandslos in den Transportkäfig. Er ist durch ein Paragitter abgesichert.
    „Wer sind Sie?" fragte Ras.
    „Ich bin Proht Meyhet, Faktor III. Kommandant von Multidon."
    Ras holte tief Luft.
    „Und vor kurzem noch Kommandant auf ‚Midway‘?"
    „Ganz richtig."
    Das war allerdings eine Überraschung. Und was für eine. Gucky würde aus dieser Tatsache einige neue Schlüsse ziehen können.
    Immerhin, so dachte Ras ein wenig beruhigt, mußte dieser Proht ein Meister sein, mit dem man reden konnte. Er war schließlich auch einmal Gefangener der Terraner gewesen und entkommen.
    Und zwar mit Guckys Hilfe.
    „Wir werden uns Ihren Anordnungen fügen, Faktor III", sagte Ras schließlich und sah, wie mehrere Arbeitsroboter einen Käfig in den Hangar schleppten. Er erinnerte an einen kleinen Transmitter, war aber mit Sicherheit keiner. „Im übrigen haben wir Ihnen eine lebenswichtige Mitteilung zu machen."
    „In einer halben Stunde stehen wir uns gegenüber."
    Ras und Tronar zogen die Kampfanzüge aus, nachdem sie den Tefrodern ihre Waffen gegeben hatten. Nur mit ihren Kombinationen bekleidet, stiegen sie in den Käfig, der sofort geschlossen wurde. Vorsichtig probierte Ras einen winzigen Sprung, der ihn nur einen Meter weit gebracht hätte, wurde

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