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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich dieses Haus. Ich hatte schon kehrtgemacht, um hinzulaufen, als ich ein Geräusch vernahm.
    Es war ein leises Stöhnen, ein klagender Schrei nach Hilfe, den ich einfach nicht überhören und auch nicht ignorieren konnte, denn er hatte sich sehr menschlich angehört.
    Ich drehte mich.
    Meine Blicke glitten über den nachtdunklen Friedhof. Ich suchte die Person, die geschrien hatte, konnte sie jedoch nicht entdecken.
    Der Schrei war mehr von unten her aufgeklungen.
    Aus der Tiefe…
    Und da kam nur eine Möglichkeit in Frage.
    Die offene Gruft!
    Es waren nur wenige Schritte, die ich schnell zurückgelegt hatte.
    Neben dem dunklen Rechteck blieb ich stehen, ließ mich auf die Knie fallen und vernahm das Flehen lauter.
    Es war die Stimme einer Frau…
    Eine Gänsehaut rann über meinen Rücken. Irgend jemand mußte dort lebendig begraben worden sein. Wer immer dies getan hatte, spielte für mich keine Rolle, ich war nur davon überzeugt, es mit einem Gegner der Schwarzblut-Vampire zu tun zu haben.
    »Können Sie mich hören?« rief ich.
    Das Flehen und Weinen stockte. Ein leises Schluchzen vernahm ich noch, dann eine hellklingende Stimme, die in einer für mich fremden Sprache redete.
    Zu sehen war nichts.
    Das jedoch änderte sich bald, als ich meine kleine Bleistiftleuchte hervorholte und der Strahl in die Tiefe glitt.
    Er traf ein Ziel.
    Das bleiche, qualvolle verzerrte Gesicht einer jungen Frau!
    ***
    Myxin gegen den Teufel!
    Ein uraltes Duell, das zwar in Atlantis nie so direkt ausgetragen worden war, weil Asmodis dort stets den Schwarzen Tod vorgeschoben hatte, im Prinzip jedoch immer auf dieses reine Personen-Duell fixiert war.
    Myxin besaß Karas Schwert und seine Kräfte als Magier.
    Asmodis aber wußte die Macht der Hölle hinter sich, unheimliche, schwarzmagische Kräfte, die allein auf ihn fixiert waren und die er konzentriert einsetzen konnte.
    Wie jetzt.
    Ein Feuerstrahl raste aus seinem Maul und zielte haargenau in Myxins Richtung.
    Der kleine Magier blieb auf dem Fleck stehen. Für einen Moment wirkte er wie ein Lebensmüder, dann hob er den freien Arm, und bevor die Lohe ihn erreichen konnte, zuckten Blitze aus den Fingern und bauten ein Netz aus grünlichem Licht auf, das die Flamme abfing, so daß sie mit einem letzten Fauchen verlöschte.
    »Gut gemacht, Magier!« rief der Teufel und lachte dazu. »Sehr gut sogar. Aber das war Spielerei, was ich hier getan habe. Erst der Anfang, gib genau acht.«
    Woher die Schlangen plötzlich kamen, wußte der kleine Magier auch nicht. Jedenfalls waren sie da, und sie drangen von vier verschiedenen Seiten auf ihn ein.
    Sie entstanden in der Luft und zuckten augenblicklich ihrem Ziel entgegen, das ihnen der Teufel angegeben hatte, denn aus seinem Maul drangen die heiseren Befehle.
    Die Schlangen waren nicht sehr lang. In der Größe mit einem Menschenarm zu vergleichen, nur wesentlich dünner, aber man konnte sie als schnell bezeichnen.
    Und sie zuckten vor.
    Es waren Bewegungen, die Myxin kaum verfolgen konnte. Wieder baute er ein magisches Netz auf, in das die Schlangen hineingerieten und sich darin verfingen.
    Der kleine Magier lachte, als er erkannte, wie die rotgrünen Körper allmählich verglühten.
    Das genau hatte er gewollt, aber es waren einfach zu viele Schlangen. Nicht jede wurde von Myxins Falle erwischt. Einige kamen durch, und die klatschten gegen den Körper des kleinen Magiers.
    Dort bissen sie sich fest.
    Da nutzte auch die Kleidung des Magiers nichts mehr. Die Schlangen, mit starken Gebissen versehen, kamen hindurch, und der kleine Magier spürte die harten Einstiche schmerzhaft auf seiner Haut.
    Er zuckte zusammen.
    Wie die Blume eines Feuerwerks am Himmel aufplatzt, so entstanden vor seinen Augen und in der Luft schwebend weitere Schlangen, die alle nur ein Ziel kannten.
    Den kleinen Magier.
    Der mußte zurück.
    Seine Schritte waren längst nicht mehr so federnd. Er spürte selbst, daß ihn allmählich die Kraft verließ, und er wurde von der Wand gestoppt, die sich rechts von der Tür befand.
    Myxin schaute an sich herunter. Die Schlangen hatten sich festgebissen. Sie bewegten sich hektisch, drangen immer tiefer und wollten sich auch in seinen Körper wühlen, während der Satan noch mehr dieser kleinen Höllenschlangen produzierte und sie seinem Feind entgegenschickte.
    Myxin gab nicht auf.
    Obwohl die Kraft immer stärker seinen Körper verließ, die Schlangen saugten sie praktisch auf, wollte er sich wehren. Und dies so lange, bis kein

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